FAZ berichtet über Väterkongress
Die "Frankfurter Allgemeine" widmet sich in ihrer heutigen Ausgabe dem jüngsten Großereignis der Männerrechtsbewegung:
Am Wochenende hielt die Väterlobbyorganisation „Väteraufbruch für Kinder“ (VAfK) in Karlsruhe ihren ersten Bundeskongress gegen die „erzwungene Vaterlosigkeit“ ab. Der Generationenforscher Gerhard Amendt kritisierte die „feministische Alleinerziehungspolitik“, der Mediziner Matthias Franz warnte davor, dass das Risiko, drogenabhängig zu werden oder Suizid zu begehen, für vaterlos aufgewachsene Kinder doppelt so hoch sei wie für Kinder, die von beiden Eltern erzogen wurden.
Erfreulich pointiert rückt Franzjörg Krieg in den Fokus des Artikels. Krieg hatte ich als einen der Interviewpartner für mein Buch "Männerbeben" als sehr verständigen Gesprächspartner kennengelernt. Die FAZ zufolge will Krieg
es nicht länger den Frauen allein überlassen zu definieren, was Gleichstellungspolitik ist: „Wir sind keine Maskulinisten, die sich über den Geschlechterkampf definieren. Unser Ziel ist das gemeinsame Sorgerecht von beiden Eltern für die Kinder.“
Dabei verbuche man durchaus schon erste Erfolge:
Die Diskussionen über eine übertriebene Feminisierung der Politik, wie sie die zahlreichen Männerinitiativen angestoßen haben, zeitigen erste politische Reaktionen: Die baden-württembergische Sozialministerin Monika Stolz (CDU) veranstaltete im April den ersten „Boys' Day“, um bei Jungen Interesse für soziale Berufe wie Erzieher oder Grundschullehrer zu wecken. Der Realschullehrer Franzjörg Krieg findet den Boys' Day natürlich „super“. Als er an seiner Schule vor Jahren etwas Ähnliches organisiert habe, sei er verlacht worden.
Labels: Männerrechtsbewegung, Väterbewegung
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