Mittwoch, Juni 30, 2021

Claudia Roth empört über "unverhohlenen Sexismus" der AfD im Bundestag – News vom 30. Juni 2021

1. Meine Regionalzeitung, der Wiesbadener Kurier, aber auch andere Blätter wie die Aachener Zeitung haben gestern ein Interview mit Claudia Roth zur AfD im Bundestag veröffentlicht.

Frau Roth, vier Jahre ist die AfD im Parlament gewesen. Was hat sich verändert?

Claudia Roth: Im Bundestag hat sich einiges radikal zu den Vorjahren verändert. Es ist lauter, aggressiver, polarisierter geworden. Tatsächlich ist mit der AfD auch der offene Rassismus ins Parlament eingezogen – und unverhohlener Sexismus.


Unverhohlener Sexismus? Das klingt abscheulich, und man ist erschreckt darüber, unter welchen furchtbaren Bedingungen Menschen wie Claudia Roth wegen der AfD arbeiten müssen. Hat sie auch ein Beispiel? Aber ja:

Claudia Roth: Es gibt Abgeordnete, die sich bewusst provokativ weigern, Präsidentin zur Begrüßung zu sagen, wenn Frauen präsidieren. Das ist ein Versuch der Abwertung. Wir haben daraufhin im Präsidium gesagt, es muss Präsidentin heißen. Wer das nicht befolgt, erhält jetzt einen Ordnungsruf und dann ein Ordnungsgeld. Es ist aber ein dauernder Kampf.


Im Ernst? Das einzige konkrete Beispiel, das Claudia Roth nennen kann, um zu veranschaulichen, wie "unverhohlen sexistisch" sich die AfD im Bundestag aufführe, ist, dass manche ihrer Redner trotz Ordnungsgeld "Frau Präsident" statt "Frau Präsidentin" sagen?

Schlimm ist es gekommen mit diesem Land.

Zum Thema "Rassismus" möchte man Frau Roth jetzt gar nicht mehr fragen. Und auch als AfD-Gegner ist man alles andere als erbaut über diesen Quatsch.



2. Nachdem die Kanzlerkandidatin der Grünen nun sogar noch ihre Autobiographie verbaerbockt hat, wirft der Münchner "Merkur" ihren Kritikern Sexismus vor. Ein Auszug:

Kristina Lunz sagt mit Blick auf diese Entwicklung: "Wir haben Annalena Baerbock, jung, Mutter, typisch weiblich, die es wagt, nach Macht zu greifen. Als Reaktion darauf beobachten wir peinliche Diffamierungsversuche. Nicht nur von der Union und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gibt es diese Versuche, Frauen zu diskreditieren, sondern auch Journalisten wie Gabor Steingart tappen in diese misogyne, sexistische Falle." Sie betont: "Unsere Gesellschaft macht alles, um Frauen weiterhin den Mund zu verbieten. Und wenn Frauen richtig gut und qualifiziert sind wie eine Annalena Baerbock, dann werden die Methoden hochgefahren, um sie nieder zu machen."


Ich finde ja auch, man sollte Annalena Baerbock in Politik und Medien genauso behandeln wie zum Beispiel uns Männerrechtler. Ist so viel Fairness wirklich zuviel verlangt?



3. Die Deutsche Sprachwelt weist nach gründlicher Prüfung den Vorwurf zurück, Annalena Baerbock habe für ihre Autobiographie einfach aus fremden Texten abgeschrieben: "Durch den eingefügten #Genderstern hat sie ganz klar eine eigene schöpferische Leistung erbracht."



4. Ab Herbst sollen auch Schwule problemlos Blut spenden dürfen. Wer aktuell als schwuler oder bisexueller Mann Blut spenden will, muss mindestens ein Jahr lang keinen Sex mit einem anderen Mann gehabt haben. Die Zulassung zur Blutspende gilt nicht für Schwule, die zu sexuellem Risikoverhalten neigen.



5. Lesenswert: Österreichs Männerservice schildert, wie es einem Vater unmöglich gemacht wird, sich und seinen Sohn vor einer gewalttäigen Frau zu schützen.



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