Eltern im Gender-Wahn: "Hauptsache, ohne Schniedel"
1. Unter der Schlagzeile Eltern im Gender-Wahn: "Hauptsache, ohne Schniedel" berichtet die Berliner Morgenpost:
Das Geschlecht hat tatsächlich Hochkonjunktur; die Enthüllung funktioniert längst nicht mehr mit einem schlichten Blick aufs Ultraschallbild bei der Gynäkologin. Nein, die Ärztin (oder der Arzt) geht einen Pakt ein, zum Beispiel mit dem Freund der Familie. Dem wird das Geschlecht verraten, der organisiert ein Event, bei dem auf außergewöhnliche Weise Eltern das Geschlecht ihres noch ungeborenen Nachwuchses erfahren. Nennt sich "Gender Reveal". Derzeit ein Mega-Trend, wie immer bei diesen Sachen aus den USA.
(…) Aber halt, da schleichen sich auch in diese pastellig-zuckrige Stimmung Tränen ein. Ganz echt, unvermittelt und mitnichten immer vor Freude. Und schon sind wir beim nächsten Trend: dem "Gender Disappointment". Geschlechtsenttäuschung. Da rieselt hellblauer Feinstaub aus dem Auspuff der mit weißen Schleifen geschmückten Limousine – und das geschminkte Gesicht der werdenden Mutter erstarrt zur grinsenden Fratze. Als sie endlich Luft holt, ist es vorbei mit der Fassung. Sie bricht weinend zusammen. It’s a boy. Das hat sich die werdende Mutter doch ganz anders vorgestellt.
Mag sein, dass es nichts Neues ist, sich heimlich ein Mädchen zu wünschen. Neu ist, dass die Trauer zelebriert wird. Erklärt wird. Dass Influencer mit aufgerissenen Augen fordern: Gender Disappointment dürfe nicht länger ein Tabu sein. Es gehe eben um mehr als: Hauptsache gesund. Es gehe darum, einen Jungen großziehen zu müssen. Was, wenn der aggressiv wird, zum Problemschüler gar? Mit Mädchen sei doch alles viel einfacher.
Ein Kollege gibt in einer großen Zeitung dazu das Gespräch von zwei Frauen wieder, das er auf einer Parkbank in Prenzlauer Berg gehört haben will. Es sei um die bevorstehende Ultraschall-Untersuchung gegangen. "Hauptsache, es ist kein Schniedel dran", soll die eine Frau gesagt haben. Wie der Kollege analysiert, offenbar aus purer Verachtung Männern gegenüber.
2. Verteidigungsminister Pistorius hält die Aussetzung der Wehrpflicht für einen Fehler.. Allerdings lasse sich dies "nicht von heute auf morgen rückgängig machen". Pistorius führt weiter aus: "Die Bundeswehr hat dafür zum Beispiel nicht die Kasernen oder das Ausbildungspersonal. Wir setzen daher auf ein umfangreiches Konzept zur Gewinnung von Personal. (…) Viele junge Menschen suchen eine sinnstiftende Aufgabe in ihrem Leben. Wer sich für die Bundeswehr entscheidet, leistet einen Beitrag zur Sicherheit und Freiheit in unserem Land. Dafür können wir ihnen rund 1000 verschiedene Jobs bieten, die vor allem eines verbindet: die Kameradschaft."
Derweil fordert die Junge Union eine Rückkehr zur Wehrpflicht. Es brauche eine sechsmonatige Dienstpflicht, die jeden Staatsbürger ab 18 Jahren gleichermaßen betreffen soll, fordert die JU in einem Beschluss beim Deutschlandtag. Dabei solle jeder zwischen einem Dienst bei der Bundeswehr, im Rettungsdienst oder beim THW wählen können.
3. Die CDU will mehr Frauen zur Wahl aufstellen und weniger Männer.. Dazu hat die Partei ein "Netzwerk der Kommunalpolitikerinnen" eingerichtet, um das sich die von Friedrich Merz dafür beauftragte stellvertretende Generalsekretärin Christina Stumpp kümmern soll.
Bei der Auftaktveranstaltung für das Netzwerk am Mittwochabend in der Berliner Parteizentrale sagte CDU-Chef Merz: "Die CDU hat zu wenig Frauen. Wir ändern das nur mit mehr Mitgliedern und vor allem mit mehr Frauen in den kommunalen Parlamenten." Er erlebte mehr als 200 Frauen, die leidenschaftlich diskutierten. "Wenn wir Frauen nicht ausreichend erreichen, gewinnen wir keine Wahlen", mahnte er.
(…) Der Druck wächst auch in der Partei: Im vergangenen Jahr hat der Bundesparteitag nach hitziger Debatte eine Frauenquote beschlossen. Demnach will die Partei spätestens ab Mitte 2025 – wenn möglich – paritätisch besetzte Kandidatenlisten erstellen; bereits 2024 sollen vier von zehn Kandidaturen mit einer Frau besetzt werden. Parteichef Merz erklärte, die Quote sei allenfalls ein Hilfsmittel. "Ich möchte, dass diese Quote irgendwann überflüssig wird."
Welche Probleme solche Vorgaben bereiten, zeigt sich derzeit in der Praxis: In Nordrhein-Westfalen etwa plant die CDU, zur Europawahl mit einer paritätischen Liste anzutreten, Hälfte Männer, Hälfte Frauen. Derzeit entsendet die Partei aber fünf Männer und eine Frau ins Europäische Parlament. Zwei Männer werden also weichen müssen. "Jeder beäugt den anderen derzeit ganz genau", heißt es in der Partei.
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