Vermischtes vom 8. Dezember 2016
1. Im Düsseldorfer Rathaus gibt es Streit um die Einsetzung eines Männerbeauftragten nach Nürnberger Vorbild. SPD und Grüne sind eher dagegen, die CDU zeigt sich offen.
2. Die nordrhein-westfälische FDP-Abgeordnete Susanne Schneider berichtet aktuell auf Facebook über das Schicksal mehrerer Anträge, darunter zwei Anträgen, über die Genderama berichtet hatte:
FDP-Antrag zur Verbesserung der Männergesundheit - von Rot-Grün abgelehnt.
FDP-Antrag zur Stärkung der Prostatakrebsfrüherkennung - von Rot-Grün abgelehnt.
FDP-Antrag zur Verbesserung des Impfschutzes - von Rot-Grün abgelehnt.
Sollte ich künftig mehr Eso-Anträge einbringen? Zur Entspannung jongliere ich jetzt mal mit 5 Globuli ...
Selbst als linker Mann ist man wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man den rot-grünen Populisten seine Stimme gibt. Wir bleiben in der bizarren Situation, dass man andere Parteien wählen und unterstützen muss, wenn man jemals auch eine linke Männerpolitik durchsetzen möchte. WOLLEN die Sozialdemokraten eigentlich jemals wieder eine Volkspartei werden?
3. Wie der Humanistische Pressedienst berichtet, waren auf einer Fachtagung dieser Tage keine kritischen Ansichten zur Beschneidung (Genitalverstümmelung) erlaubt:
Zur Jahrestagung der "Sektion Feministische Theorie und Geschlechterforschung" der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie in Kooperation mit der "Sektion Kritische Migrations- und Rassismusforschung" am 19. und 20. Januar 2017 lud man zur Einreichung von Abstracts zu Themen wie "Migration, Männlichkeit und Sexualität" ein. (...) In einer Mail teilten die das Projekt leitenden Prof. Dr. Petra Dannecker und Dr. Paul Scheibelhofer [eingeladenen Kritikern der Genitalverstümmelung] mit, dass sie [deren] Themenvorschlag ablehnten. Sie begründeten dies mit u.a. einer angeblich "reißerischen, tendenziösen Darstellung der Problematik der Beschneidung". "Statt einer differenzierten Betrachtung" würden "einseitige Schlussfolgerungen vorweg" genommen und präsentiert "in dramatisierender, emotionalisierender Weise".
Des Weiteren schrieben sie: "Und schlussendlich zieht sich eine ethnisierende, verallgemeinernde Perspektive durch Ihre Einreichung: da sind offensichtlich alle beschnittenen Männer hochgradig traumatisiert - einen anderen Umgang scheint es damit nicht zu geben. Außerdem übernehmen Sie die hoch problematische Perspektive des migrantischen Mannes als grenzverletzend und gewalttätig um Ihrem Argument illegitimer Weise Gewicht zu verleihen." (...) Laut Tagungsprogramm wird die Veranstaltung nun voraussichtlich nicht-therapeutische Vorhautamputationen an Jungen gar nicht thematisieren.
Man stelle sich vor, dass eine Tagung auf dieselbe Weise mit der Kritik an der Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen umgeht ...
Der Humanistische Pressedienst hat den derart abgekanzelten Themenvorschlag von Gislinde Nauy, Önder Özgeday, Antonio Savci, Victor Schiering und Dr. Christian Bahls auf der hier verlinkten Website online gestellt. Darin heißt es unter anderem:
Letztendlich müssen wir uns gerade auch nach den Vorfällen in Köln und anderen Städten in Deutschland mit der Frage auseinandersetzen: Wie wollen wir Menschen davon überzeugen, Grenzen Dritter zu respektieren, wenn wir gravierende Grenzüberschreitungen gegen ihre körperliche und sexuelle Selbstbestimmung als Kind nicht nur tolerieren, sondern sogar gutheißen und diese im Rahmen einer eventuell falsch verstanden Willkommenskultur auch noch fördern?
Die Botschaft, die deutsche Verantwortungsträger Zuwanderern derzeit zukommen lassen, lautet: Übergriffe gegen Mädchen und Frauen, selbst auf der Ebene bloßer Berührungen, stehen im Gegensatz zu unseren Werten und werden von uns in keiner Weise toleriert. Übergriffe gegen Jungen und Männer, selbst auf der Ebene radikaler Verletzungen, stehen mit unseren Werten in vollem Einklang und sind uns daher völlig schnuppe.
4. Der Väteraufbruch für Kinder hält vor dem Amtsgericht Hamburg eine Mahnwache.
5. Boys should have the right to say no to feminism fordert der britische Telegraph. Schon dass so eine Forderung nötig geworden ist, zeigt, wie selbstverständlich die politische Indoktrination von Schulkindern geworden ist. Der Artikel ist lesenswert.
6. In China wird erstmals ein männliches Opfer häuslicher Gewalt durch eine gerichtliche Verfügung geschützt.
7. Und in Barbados plädiert eine UNICEF-Mitarbeiterin dagegen, unterhaltssäumige Väter ins Gefängnis zu stecken, und wirbt darüber hinaus für einen obligatorischen Vaterschaftstest.
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