Mittwoch, Januar 15, 2014

Direktor von Jesuitenkolleg prangert Hetze gegen Homosexuelle an

In der Debatte um den Bildungsplan über die Behandlung sexueller Minderheiten im Schulunterricht hat sich Klaus Mertes, Direktor des Jesuitenkollegs St. Blasien, nun auf die Seite derjenigen gestellt, die für eine Behandlung solcher Themen im Unterricht sind. Dabei wählt er deutliche Worte für diejenigen, die gegen sexuelle Minderheiten polemisieren:

Es ist ekelhaft, wenn sich christlich nennende Hetzer und Blogger von einem "christlichen Menschenbild" sprechen, um Hass gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle auszuüben.


führt Mertes in seinem überraschenden Plädoyer aus. Auch homosexuellen Menschen sei die Würde der Gottesebenbildlichkeit zugesprochen – "und zwar nicht nur theoretisch, sondern mit Konsequenzen für die Praxis, vom Schutz vor Diskriminierung bis hin zur Anerkennung von Rechten". Darüber hinaus sei das Ideal der Ehe zwischen Mann und Frau nicht in Gefahr. Allerdings habe es

natürlich (...) nichts mit Homophobie zu tun, wenn man einige Punkte des vorgelegten Bildungsplans 2015 kritisch sieht. Darüber wird in Ruhe zu reden sein.

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