Was die ARD zensierte
Genderama-Leser F. P. machte mich auf einen Beitrag aufmerksam, den ein User mit dem Nick "Rebis" heute Abend um 18:50 Uhr im ARD-Diskussionsforum zu "Eine für alle" hinterließ – und zwar in dem Thread "Sowas Gestörtes gibt es nur im Deutschen Fernsehen!". Der Beitrag lautete:
Hallo "Odin",
ich hatte dir auf deinen Beitrag geantwortet, aber in meiner Antwort auch die Gerichtsurteile erwähnt, in denen klargestellt wurde, dass Eva Herman keineswegs das Dritte Reich verharmlost hatte. Wegen dieses Vorwurfs war sie von Volker Herres als ARD-Programchef ja entlassen worden, und auch nach den aktuellen Urteilen erfolgte weder eine Wiedereinstellung noch eine Entschuldigung. Wie Stefan Niggemeier in seinem Blog anmerkte, berichteten fast sämtliche Medien über die Eva Herman entlastenden Gerichtsurteile nicht. Diese meine Antwort an dich wurde von den Zensoren der ARD aus diesem Forum gelöscht. Offenbar will man hier mit aller Macht bestimmte Dinge unter der Decke halten.
Es wird niemanden überraschen, dass auch der zweite Beitrag von den ARD-Zensoren schleunigst entfernt wurde. Dabei übersahen sie allerdings die darauf folgenden Beiträge, die an "Rebis" Text anschlossen:
So schreibt "Konstantin" um 19:14 Uhr:
Danke Rebis
für die Bestätigung dessen, was wir regelmäßig über mediale Unaufrichtigkeit der ÖR im Genderama-Blog lesen können.
Internet - von Männern erfunden - ein Segen für Demokratie und Meinungsfreiheit.
"Ein Mann" schließt sich dem um 19:37 Uhr an:
Auch von mir vielen Dank
Da sieht man mal wieder, wie "unvoreingenommen und objektiv" die Berichterstattung der Medien ist.
Wäre das Gegenteil eingetreten, so wäre das Medienecho mit Sicherheit anders gewesen.
Und "gobelin" befindet um 19:53 Uhr:
"Der kleine Unterschied und seine Folgen"......
Guten Abend, Rebis,
.....,könnte man Ihre Analyse auch treffend nennen.
Warscheinlich wird es noch einige Zeit dauern, bis man verstehen möchte oder kann, dass das, woran Anstoss genommen wurde, lediglich ein kleiner Teil in einem gesellschaftlichen Puzzle ist.
Man merkt: In den "alten Medien", wo Recherche immer dünner gesät ist, hat die ARD keine Probleme, ihre verzerrende Form der Darstellung durchzubringen. Mit dem neuen Medium Internet ist sie komplett überfordert.
Und es ist interessant zu wissen, dass schon die Erwähnung Eva Hermans und der aktuellen Gerichtsurteile in dieser Angelegenheit ausreicht, um bei der ARD sofort die Alarmglocken schrillen und entsprechende Hinweise löschen zu lassen.
Labels: Eva Herman, Medien, Volker Herres, Web 2.0
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