CDU immer feministischer
Mit der Kampagne „Warum nicht gleich?“ versucht die Union, großstädtische Frauen mit dem Thema „Equal Pay – gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ zu gewinnen. Man verteilte Broschüren. In Offenbach, Mülheim und im Rheingau-Taunus wurde in Restaurants eingeladen, wo Frauen am Equal Pay Day 23 Prozent weniger zahlen mussten.
Im Juni 2007 hatte man sich noch etwas unbeholfen an die widerstrebenden Wählerinnen herangepirscht: Die Kampagne „Frauen gewinnen“ warb mit dem Versprechen „bei uns können sie etwas werden“, in ganz materiellem Sinn. „Wir wollen zeigen“, sagte damals Generalsekretär Pofalla, „dass es sich für Frauen lohnt, Mitglied in der CDU zu werden. Andere Parteien reden nur über Gleichberechtigung, uns aber ist es ernst mit einer modernen Gleichstellungspolitik.“
Mariam Lau berichtet auf den Seiten der "Welt".
Es ist schon verrückt: Sämtliche großen Parteien überschlagen sich mittlerweile in ihrem Wetteifer darin, feministische Forderungen zu erfüllen, und dem unbenommen hält das feministische Wehklagen über eine "patriarchale Benachteiligung" der Frauen unentwegt an.
Der Artikel wird übrigens durch die bereits bekannte Umfrage begleitet, ob Männer und Frauen heutzutage gleichberechtigt seien. Bei derzeit 474 abgegebenen Stimmen finden 24 Prozent, Frauen würden in vielen Bereichen benachteiligt, 66 Prozent meinen, in vielen Bereichen benachteiligt würden stattdessen die Männer, und 9 Prozent glauben daran, dass beide Geschlechter die gleichen Chancen haben. Sowohl unsere Parteien als auch unsere Medien ignorieren solche Umfrageergebnisse komplett.
Siehe dazu auch: SPD setzt auf Feminismus pur.
Labels: Angela Merkel, CDU, Feminismus, Gleichstellung, von der Leyen
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