"Rettet unsere Söhne" bei Amazon erhältlich
Mein neuestes Buch "Rettet unsere Söhne" ist ab heute bei Amazon zu haben – einen Tag, bevor es in den regulären Buchhandel geht.
Das Buch ist nicht zuletzt als Reaktion auf den von vielen Lesern geäußerten Wunsch entstanden, sich bei mir nicht immer wieder durch solche dicken Wälzer wie "Sind Frauen bessere Menschen?" und "Männerbeben" kämpfen zu müssen, die die Gesamtpalette aller männerpolitischen Themen behandeln. Deshalb habe ich mich entschieden, mich auf ein Thema zu konzentrieren, das ich (neben der Entrechtung von Vätern) für am wichtigsten und heikelsten halte, und dieses auf einer überschaubaren Seitenzahl gebündelt darzustellen.
Offenbar hat sich diese Konzentration auf das Wesentliche gelohnt: Normalerweise reagieren die großen Verlage auf männerpolitische Themen äußerst zurückhaltend. Insofern war ich sehr überrascht, als ich von einer Lektorin des inzwischen zu Piper gehörenden Pendo-Verlages, dem ich mein Buchprojekt vorstellte, eine geradezu begeisterte Antwort erhielt: Dies sei einer der seltenen Fälle, wo ein Manuskript ihre bisherige Meinung zu einem Thema geändert habe! Das bestärkt mich in der Überzeugung, dass Menschen für gute Argumente auch entgegen dem aktuellen Zeitgeist durchaus empfänglich sind, wenn man ihnen nur die entsprechenden Fakten und Informationen ausreichend klar darlegt. Auch die Buchhandelsvertreter, denen der Verlag die Druckfahnen vorlegte, sollen von dem Buch sehr angetan gewesen sein: Endlich spreche mal jemand darüber! sei der Tenor gewesen – nicht nur über die Jungenkrise an sich, sondern auch darüber, dass diese offenkundig einer skandalös einseitigen Geschlechterpolitik zu verschulden ist.
Die Fraktion, von der ich kaum bis keine Unterstützung erwarte, sind wie immer unsere Medien. Hier haben meine Erfahrungen im Lauf der letzten zehn Jahre gezeigt, dass zwar selbst die dürftigsten feministischen Bücher mit einer enormen Presse-Unterstützung rechnen dürfen, männerpolitische Anliegen bei Journalisten aber weit überwiegend auf Desinteresse stoßen. Spannend wird auch sein, ob die weit überwiegend weiblichen Buchhändlerinnen ein feminismuskritisches Werk in ihren Bestand nehmen werden. Wie immer bei solchen Titeln bin ich hier für jede Unterstützung dankbar – beispielsweise der Männerpartei, die das Cover meines Buches sofort auf ihre Website gesetzt hat.
Ähnlich wie mit meinem Buch habe ich auch hier auf Genderama vor, das Jungenthema in diesem Monat zu einem Schwerpunkt zu machen. Wenn also einer von euch in den nächsten Wochen einen interessanten, verlinkbaren Artikel findet, seine eigenen Erfahrungen in Form einer Lesermail schildern möchte oder sich zum Inhalt meines Buches äußern will, genügt eine Mail an Cagliostro3@hotmail.com. Das gibt jedem von euch die Gelegenheit, an dieser Debatte teilzunehmen. In "Rettet unsere Söhne" selbst habe ich so auch immer wieder (natürlich anonymisierte) Kommentare von Genderama-Lesern eingestreut, die hier eintrafen, wenn immer in diesem Blog über Jungen diskutiert wurde (vor über einem Jahr, als ich hier die Kommentarfunktion noch offen lassen konnte).
Kurz: Ich freue mich über jedes Feedback – und wünsche euch ansonsten viel Spaß beim Lesen!
Nachtrag vom Abend: Nanu, haben wir etwa Amazon verschreckt? Jetzt, wo das Buch auf Rang 2.294 hochgeschossen ist, listet Amazon es wieder als "Noch nicht erschienen". So oder so: Ab morgen dürfte es laut Verlagsinfo auch sonst im Buchhandel erhältlich sein.
Nachtrag vom nächsten Morgen: Amazon bleibt weiter problematisch, dafür erhält man das Buch inzwischen beispielsweise bei Thalia, BOL und bei ebay.
Nachtrag vom Mittag: Jetzt hat die Amazon-Katalogabteilung von "noch nicht erschienen" auf "derzeit nicht auf Lager" gewechselt. Offenbar hat der plötzliche Ansturm lediglich die Zahl der Amazon von jetzt auf gleich zur Verfügung stehenden Titel überschritten.
Labels: Beruf, Bücher, Erziehungswesen, Femokratie, Jungen, Rettet unsere Söhne
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