Bildungsgewinner erhalten verstärkte Hilfe
In der Geschlechterdebatte sind die "Alpha-Mädchen", die die Jungen weit hinter sich lassen, seit einiger Zeit Top-Thema. Vor kurzem stellte das Bildungsministerium sogar (offenbar höchst widerwillig) eine Untersuchung ins Netz, der zufolge Jungen im Schulunterricht gegenüber Mädchen deutlich diskriminiert werden. Da sollte man eigentlich erwarten, dass vom Ministerium endlich etwas für die benachteiligten Jungen getan wird. Das Gegenteil ist der Fall. In einer am 9. Januar beschlossenen "Qualifizierungsinititiative" der Bundesregierung wird nur ein Geschlecht als speziell förderungswürdig herausgegriffen – das weibliche. "Chancen für Frauen verbessern" lautet eine der sieben vom Ministerium aufgeführten "zentralen Maßnahmen":
Während die Erwerbstätigenquote der Frauen mittlerweile bei über 60 Prozent liegt, sind Frauen in Führungspositionen in Privatwirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere mit Programmen des BMFSFJ, BMBF und BMWi Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung dabei, das Potenzial von Frauen besser zu nutzen, etwa durch einen Ausbau der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das BMBF wird beauftragt, einen Pakt mit Verbänden und Unternehmen zur Gewinnung von jungen Frauen für Hightech-Berufe vorzubereiten. Bund und Länder werden ein "Professorinnenprogramm" starten. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) wird im Rahmen eines Wettbewerbs besonders familienfreundliche Hochschulen fördern.
Hier findet man den kompletten Text des Ministeriums.
Herzlichen Dank an R.L. für den Link.
Labels: Erziehungswesen, Femokratie, Jungen
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