Mittwoch, Dezember 18, 2019

Neu im Buchhandel: "Lexikon der feministischen Irrtümer"

Mein im Jahr 2001 veröffentlichtes Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" hat nicht nur Dutzende von Fünf-Sterne-Rezensionen bei Amazon erhalten, sondern wird von vielen als das Buch genannt, mit dem sie zu Themen wie Männerdiskriminierung und Männerpolitik überhaupt erst Zugang gewonnen haben. "Es sollte zur Pflichtlektüre für Familien- und Frauenbeautragte in der Politik werden und als Argumentationsgrundlage in universitären Geschlechterstudienkursen eingesetzt werden – um endlich den Impuls der Aufklärung ins Reich feministischer Mythen zu bringen" hatte damals die Filmemacherin Maria Nicoli in einer Buchbesprechung für das Kulturmagazin "Ikonen" befunden. Das Magazin FOCUS berichtete in einer Titelgeschichte. Und in einer Rezension des "Darmstädter Echo" vom 25. März 2002 hieß es:

Von höchstem Wert ist die Strategie des Autors. Hoffmann behauptet nicht, er weist nach. Er nörgelt nicht, verzichtet auf Larmoyanz, aber nicht auf sarkastisch spitze Gegenattacken auf aktueller Faktenbasis. Letztere wird manche Leserin und manchen Leser regelrecht platt machen. Hoffmann entrümpelt feministisches Schwarzweiß-Denken, torpediert mit ironischem Nebenton jene nie angemessen hart hinterfragten Klischees zu Täter-Männern und Opfer-Frauen. Hoffmann wäscht Köpfe.


Allerdings ist "Sind Frauen bessere Menschen?" nicht mehr im Buchhandel. Deshalb werde ich bis heute immer wieder gebeten, es doch wieder neu herauszubringen.

Das halte ich allerdings für keine gute Idee. "Sind Frauen bessere Menschen?" atmet zu sehr den Zeigeist der Jahrtausendwende: etwa wenn Ministerinnen wie Herta Däubler-Gmelin genannt werden, die längst keine Rolle in der Berliner Politik mehr spielen, oder wenn ich mich in langen Kapiteln mit der Missbrauchspanik der neunziger Jahre befasse. Auch der Stand der wissenschaftlichen Forschung hat sich in den letzten 20 Jahren natürlich weiterentwickelt.

Sinnvoller erscheint es mir, ein Buch herauszubringen, das

- auf dem aktuellsten Stand der Zeit ist,

- schlanker ist als ein ausufernder 600-Seiten-Wälzer, indem es sich in seinem Hauptteil darauf beschränkt, den feministischen Glaubenssätzen ledglich den Stand der Forschung gegenüber zu stellen, der durch wissenschaftliche Studien belegt ist,

- schon in seinem Titel klare Sprache spricht. Ursprünglich hatte ich "Sind Frauen bessere Menschen?" vor zwanzig Jahren dem Eichborn-Verlag für dessen Reihe an Lexika über populäre Irrtümer angeboten. Der Lektor, mit dem ich darüber gesprochen hatte, war aber zu sehr von der Angst erfüllt, dass nicht nur das Buch, sondern der ganze Verlag als "frauenfeindlich" verleumdet würde, wenn er dieses Buch herausbrächte.

Jetzt habe ich endlich die Zeit gefunden, ein Buch zu schreiben, das "Sind Frauen bessere Menschen?" angemessen ersetzen und vielleicht sogar in den Schatten stellen kann: "Lexikon der feministischen Irrtümer. Politisch korrekte Vorurteile und männerfeindliche Mythen auf dem Prüfstand der Wissenschaft", erhältlich sowohl als E-Book wie auch als Druckausgabe bei Amazon. Diejenigen Passagen aus "Sind Frauen bessere Menschen?", die heute noch relevant sind, habe ich eingearbeitet, aber insgesamt wurde das Buch für die Leserschaft des Jahres 2020 erstellt. Da man 20 Jahre nach "Sind Frauen bessere Menschen?" von Lektoren auf ein entsprechendes Angebot dieselben ängstlichen Antworten erhält wie damals, habe ich es wieder auf eigene Faust außerhalb eines Verlages herausgebracht. Seine Lektoren waren zwei der klügsten und sachkundigsten Mitglieder der deutschen Männerbewegung, denen ich dafür noch einmal ganz herzlich danke.

Im Klappentext des Buches heißt es:

Nur acht Prozent der Deutschen ordnen sich dem feministischen Lager zu. Diese acht Prozent sind aber so gut verankert in Leitmedien, Politik und dem akademischen Sektor, dass sie die Geschlechterdebatte beherrschen – mit allen Nachteilen, die eine solche Alleinherrschaft mit sich bringt: So werden feministische Behauptungen nicht hinterfragt, sondern einer schreibt sie unkritisch vom anderen ab. Stellt jemand diese Behauptungen ausnahmsweise doch in Frage, wird er als "antifeministisch" und damit "rechts" abgeurteilt.

Das "Lexikon der feministischen Irrtümer" durchbricht dieses Raster.

Im Vorwort des Buches schildern fachkundige Beobachter von der Neurologin über die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte bis zu Präsidenten des Deutschen Hochschul- sowie des Deutschen Lehrerverbandes, dass Menschen, deren Erkenntnisse von einer politisch propagierten Lehre abweichen, Repressionen bis hin zu gewalttätigen Übergriffen befürchten müssen.

Im Hauptteil des Lexikons werden Dutzenden feministischer Behauptungen die vorliegenden wissenschaftlichen Studien gegenüber gestellt, die diese Behauptungen als Mythen und Fehlschlüsse entlarven. Dabei wird jede Erklärung minutiös durch Quellenangaben belegt.

Das Nachwort des Buches beschäftigt sich damit, wie man die Ideale der Aufklärung zurückerobern und sich vor einer vereinfachenden und damit verzerrenden Darstellung beim Geschlechterthema schützen kann. Was können Feministinnen tun, die mehr an Wahrheitsfindung als am Schutz der eigenen Ideologie interessiert sind? Was können Journalisten tun? Und was jeder einzelne von uns?


Das Inhaltsverzeichnis des Buches, das sich mit dem Amazon-Feature "Blick ins Buch" jeder ansehen kann, verrät, welche knapp 80 feministischen Irrtümer ich genauer unter die Lupe genommen habe.

Jeder, der dieses Buch gelesen hat, ist danach in der Lage, irreführende Propaganda – oder auch nur gutgläubig wiederholte Fehleinschätzungen – sachkundig zu widerlegen. Darüber hinaus ist dieses Lexikon zu einem Preis erschwinglich, der es für so manchen Menschen auch zum idealen Weihnachtsgeschenk machen dürfte: E-Book und Printausgabe bewegen sich um einen Preis von etwa acht Euro.

kostenloser Counter