Studie des Frauenministeriums: "Engerer Kern" der Maskulisten umfasst mehr als 400.000 Bürger
Eine aktuelle Studie des der Männerbewegung alles andere als freundlich gesonnenen Bundesfrauenministeriums legt erstmals eine Einschätzung über die Größe des maskulistischen Lagers in Deutschland vor:
Ungeachtet der zunehmenden Akzeptanz der Gleichstellungspolitik in der Breite der Bevölkerung gebe es aber auch eine radikal anti-feministische, betont "maskulistische" Strömung, schreibt Studienautor Wippermann. Der "engere Kern des Maskulismus" mache aber nur etwa ein Prozent der männlichen Bevölkerung aus.
Folgt man diesen Zahlen, umfasst allein der "engere Kern" unserer Bewegung mittlerweile mehr als 400.000 Männer. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als wir nur wenige Dutzend waren. Und attestierte uns vor wenigen Jahren nicht noch Hinrich Rosenbrock, wir wären lediglich einige hundert Leute?
Diese Männer sähen in der Gleichstellungspolitik nur ein Synonym für die unnötige Frauenförderung. Frauen seien bereits genug gefördert worden, jetzt seien endlich mal die Männer dran, lautet eine der Auffassungen dieser Gruppe. Genderstudien - also Studien, die sich mit gesellschaftlichen Rollenbildern von Frauen und Männern auseinandersetzen - würden von dieser Gruppe kategorisch als "pseudowissenschaftlich" und "ideologisch" eingestuft.
Fasst man den Begriff "Maskulisten" weiter, kratzen wir Wippermann zufolge bereits an der Fünf-Prozent-Marge:
Etwa fünf Prozent aller Männer würden zwar nicht alle, aber immerhin manche der anti-feministischen Positionen teilen. Und etwa ein Drittel aller Männer sei für einzelne Einstellungen dieser Art empfänglich, meint Wippermann.
Erstaunlich, dass ein Drittel der männlichen Bevölkerung in der medialen Berichterstattung kaum vorkommt.
Maskulisten seien am häufigsten in der Altersgruppe 40 bis 60 Jahre zu finden und überdies in allen Schichten. Aber bei einem erheblichen Teil der unter 30-jährigen Männer verfingen einzelne Einstellungen und Argumente dieser Strömung. Bei Frauen ist der Anteil des Anti-Feministinnen kleiner: Nur 0,1 Prozent gehören zum harten Kern, aber immerhin 15,2 Prozent aller Frauen seien empfänglich für diese Ansichten.
Zum einen darf man sich fragen, wie sehr diese Zahlen in die Höhe schnellen würden, wenn unsere Fakten und Argumente der breiten Bevölkerung überhaupt bekannt gemacht, statt durch die Leitmedien unterdrückt würden. Zum anderen halte ich Wippermanns Zahlen für deutlich zu niedrig. So veröffentlichte Anfang Oktober 2013 das Meinungsforschungsinstitut Allensbach bekanntlich die Studie "Der Mann 2013. Arbeits- und Lebenswelten. Wunsch und Wirklichkeit". Dieser Untersuchung zufolge erklärten volle 64 Prozent der deutschen Männer, es reiche ihnen inzwischen mit der "Gleichberechtigung"; 28 Prozent der Männer klagten: "Was da passiert, ist übertrieben." Im Verlauf der Studie wird deutlich, dass sich sogar 76 Prozent der Männer "wenigstens ab und zu gegenüber Frauen benachteiligt" fühlen.
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