Für Neulinge: Therapeuten erklären, warum es eine Männerrechtsbewegung braucht (Teil 2)
Bei der täglichen Medienschau auf Genderama wird denjenigen, die neu auf das Thema "politische Anliegen der Männer" stoßen vielleicht nicht immer klar, warum die Existenz einer Männerrechtsbewegung überhaupt notwendig geworden ist. Deshalb möchte ich heute zwei neu erschienene Beiträge dazu verlinken, die für die "alten Hasen" bei diesem Thema kaum neue Informationen bringen.
Der zweite Beitrag stammt von dem Washingtoner Therapeuten Tom Golden, der sich stark für Männergesundheit engagiert. Er nennt 13 Schritte, die wir tun sollten, damit unsere Gesellschaft männerfreundlicher wird. Dabei bezieht sich Golden auf die USA, seine Empfehlungen sind aber mit geringen Anpassungen auch auf Deutschland anwendbar.
Präsident Trump ist dabei, DEI-Initiativen abzubauen und Verschwendung und Betrug auszumerzen. Wenn er jedoch wirklich Amerikas Größe wiederherstellen will, muss er sich mit der tief verwurzelten Männerfeindlichkeit in unserer Kultur auseinandersetzen. Ein Teil davon ist auf feministisch geprägte Gesetze und Bürokratien zurückzuführen, die sich durchgesetzt und Männern, Kindern und Familien geschadet haben. Andere Aspekte spiegeln seit langem bestehende gesellschaftliche Vorurteile gegen Männer wider. Um Amerika zu einem Ort zu machen, an dem Männer und Jungen respektiert werden und sich wirklich entfalten können, sind die folgenden Änderungen unerlässlich:
1. Väter zurück ins Haus holen
Dies sollte die oberste Priorität sein. Viele feministisch geprägte Maßnahmen haben Väter direkt oder indirekt aus dem Haus gedrängt. Die Forschung ist eindeutig: Wenn Väter anwesend sind, profitieren die Kinder davon. Wenn Väter abwesend sind, steigen die Risiken: Mobbing, Schulabbruch, frühe Schwangerschaft, Selbstmord, Vergewaltigung, berufliches Versagen, geringes Einfühlungsvermögen, Straffälligkeit, Drogenmissbrauch und vieles mehr. Eine starke Nation hängt von starken Familien ab, und das bedeutet, dass die Väter zu Hause sein müssen.
2. Reform des Familiengerichtssystems
Familiengerichte sind in hohem Maße gegen Männer voreingenommen und verdrängen Väter oft zu Unrecht aus dem Leben ihrer Kinder. Dies führt zu Chaos in den Familien und in der Gesellschaft. Die Regierung hat nicht das Recht, sich so in persönliche Familienangelegenheiten einzumischen, dass sie Vätern und Kindern schadet. Eine grundlegende Überarbeitung ist notwendig.
3. Überarbeitung des Gesetzes gegen Gewalt gegen Frauen (Gewaltschutzgesetz)
Das Gewaltschutzgesetz ist eines der männerfeindlichsten Gesetze, die es gibt. Von Anfang bis Ende geht es davon aus, dass Männer die Täter und Frauen die Opfer sind, und ignoriert männliches Leid und Missbrauch. Eine Abschaffung oder eine ernsthafte Überarbeitung ist notwendig, um Fairness für alle zu gewährleisten.
4. Wiederherstellung von reinen Männerräumen
Männer brauchen Orte, an denen sie sich ohne Frauen treffen können, genauso wie Frauen unzählige reine Frauenclubs und -organisationen haben. Doch die Männerräume wurden systematisch abgebaut. Ein Beispiel dafür sind die Pfadfinder, einst eine stolze Institution für Jungen, die jetzt auch Mädchen aufnehmen. Es ist an der Zeit, ein Umfeld zu schaffen, in dem Männer einfach nur als Männer zusammen sein können, ohne die Anwesenheit von Frauen.
5. Männern ein Mitspracherecht bei reproduktiven Rechten geben
Gegenwärtig haben Männer bei reproduktiven Entscheidungen keinerlei gesetzliche Rechte - obwohl sie finanziell verantwortlich sind. "Ihr Körper, ihre Entscheidung" bedeutet oft "seine Brieftasche, ihre Entscheidung". Männer müssen in diese Gespräche einbezogen werden und ein gewisses Maß an reproduktiver Autonomie erhalten.
6. Psychische Gesundheitsdienste männerfreundlich gestalten
Der Bereich der psychischen Gesundheit ist überwiegend weiblich dominiert, und das derzeitige System versteht die männliche Psychologie nicht, z. B. wie Männer und Jungen Emotionen verarbeiten und sich von Traumata erholen. Anstatt sie wie "defekte Frauen" zu behandeln, muss das System so angepasst werden, dass es den Bedürfnissen von Männern besser gerecht wird. Ein einfühlsamer, sachkundiger Ansatz ist längst überfällig.
7. Beendigung des Vaterschaftsbetrugs
Viele Männer ziehen unwissentlich Kinder auf, die biologisch nicht die ihren sind. Ein einfacher und allgemeiner, kostengünstiger Vaterschaftstest bei der Geburt würde dieses Problem beseitigen und sicherstellen, dass beide Elternteile die Wahrheit kennen. Das ist eine grundlegende Frage der Fairness.
8. Schulen jugendfreundlich gestalten
Schulen sind für Mädchen konzipiert. Sie bieten unzureichende Pausen, weiblich dominiertes Lehrpersonal und einen Lehrplan, der Jungen nicht anspricht. Die Forschung zeigt, dass viele Lehrer unbewusst Mädchen bevorzugen. Besonders gefährdet sind aktive, verspielte Jungen. Wir brauchen Bildungsreformen, die den Lernstil und die natürliche Energie der Jungen unterstützen.
9. Verbot der routinemäßigen männlichen Beschneidung
Die Beschneidung von Frauen ist in den USA verboten, doch die Beschneidung von Männern ist nach wie vor der häufigste chirurgische Eingriff. Diese unnötige und schädliche Praxis verändert den Körper eines gesunden Jungen dauerhaft und ohne seine Zustimmung. Es ist an der Zeit, die routinemäßige Beschneidung zu verbieten, sofern sie nicht medizinisch notwendig ist.
10. Die männliche Selbstmordkrise angehen
Männer stellen die überwiegende Mehrheit der Selbstmordopfer, doch die Gesellschaft ignoriert diese Krise weitgehend. Die Selbstmordrate von Männern ist seit Jahrhunderten höher als die von Frauen, und trotzdem rührt sich niemand. Es ist an der Zeit, dieses Problem ernst zu nehmen und echte Lösungen zu finden.
11. Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz für Männer
92 % der Todesfälle am Arbeitsplatz gehen zu Lasten von Männern. Maßnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz müssen diese Realität anerkennen und dem Schutz von Männern in gefährlichen Berufen Vorrang einräumen.
12. Die Gesundheitslücke bei Männern schließen
Männer sterben fünf Jahre früher als Frauen und sterben auch früher an neun der zehn häufigsten Todesursachen. Dennoch gibt die Regierung mehr Geld für die Gesundheit und Forschung von Frauen aus. Es gibt acht Bundeskommissionen für die Gesundheit von Frauen und keine für die von Männern. Dieses Ungleichgewicht muss korrigiert werden.
13. Hartes Durchgreifen bei falschen Anschuldigungen
Falsche Anschuldigungen ruinieren das Leben von Männern - in finanzieller, sozialer und emotionaler Hinsicht. Berichten zufolge ermutigen einige Anwälte für Familienrecht sogar zu falschen Anschuldigungen, um das Sorgerecht für Kinder zu erhalten. Die Phrase "Glaubt allen Frauen" hat ein Umfeld geschaffen, in dem Männer ohne Beweise als schuldig gelten. Falsche Anschuldigungen müssen härter bestraft werden, und den zu Unrecht Beschuldigten muss Mitgefühl und Hilfe zuteil werden.
Wenn Amerika wieder groß werden will, muss es ein Ort sein, an dem Männer und Jungen geschätzt, unterstützt und fair behandelt werden. Diese Reformen sind unerlässlich, um das Gleichgewicht wiederherzustellen und Familien, Gemeinden und die Nation zu stärken.
Natürlich stehen diesen Verbesserungen die Voreingenommenheiten im Weg, die in Teil 1 dieses Zweiteilers genannt wurden. Wer sich für Männer engagiert, wird in unserer heutigen Gesellschaft allzuoft als Frauenfeind diffamiert. Auch dieser Herausforderung muss eine Bewegung für Jungen und Männer täglich begegnen.
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