Dienstag, Oktober 29, 2024

Kritik an Alice Schwarzer wegen sexistischem Umgang mit Politikerin

1. Alice Schwarzers Magazin "Emma" verlieh der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Negativpreis "Sexist Man Alive". Kritikerinnen sprechen von Sexismus und einem "intellektuellen Fall" Schwarzers.

(Ich persönlich finde, Schwarzer hat ihr intellektuelles Niveau gehalten.)



2. Darf eine Straße den Namen eines Missbrauchstäters tragen? Darüber sollen die Bürger von Eslarn in der Oberpfalz bei einem Bürgerentscheid abstimmen. Es geht um die Georg-Zimmermann-Straße, die nach einem wegen Kindesmissbrauch verurteilten Priester benannt ist. Anwohner setzen sich gegen eine Umbenennung ein. Zum Entsetzen des Bürgermeisters und der Opfer.



3. Auf Tiktok teilte Monique ihre Erfahrung mit dem sogenannten Gender disappointment. Sie ist bereits Mutter einer kleinen Tochter und erneut schwanger. Als sie herausfand, dass es ein Junge wird, war sie zunächst fast schon schockiert. (Das verlinkte Video ist leider nur für Schweizer Leser zugänglich.)



4.
Narzissten meinen, sie seien allen überlegen? Nicht immer. Manche von ihnen fühlen sich minderwertig und begegnen ihren Mitmenschen mit Neid und Missgunst. Betroffen sind mehrheitlich Frauen.


Die Neue Zürcher Zeitung berichtet.



5.
Unlängst erzählte mir ein Bekannter, dass er beim Ausgehen in einer Frauenrunde sehr gut angekommen sei. Nicht wegen seines Aussehens oder seiner sympathischen Art oder wegen seines beruflichen Erfolgs. Nein, einfach weil er behauptet habe, Feminist zu sein. Das hat schon gereicht, um Kontakte abzustauben. Dabei war das einfach nur ein Joke. Und man muss sich fragen, ob diese Damen besonders auf der Höhe waren, wenn sie darauf hereingefallen sind und das nicht hinterfragt haben.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag "ARD-Reporter will Feminist werden: Dieser Selbstversuch ist peinlich."



6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Am Freitag ist in der Zeit Online ein Interview mit Frau Lucy Chebou erschienen. Überschrift: "Auf einmal wird auf die genetische Abstammung gepocht." Sie wird als Rechtsanwältin die sich für lesbische Paare einsetzt vorgestellt.

Zunächst einmal muss erwähnt werden, das die genetische Abstammung schon immer entscheidend war. Bei Müttern! Bei den Vätern nicht. Da ist es der Ehestatus.

Des Weiteren hat eine kurze Online-Recherche ergeben, dass diese Dame nicht nur Vizepräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes ist, sondern mittlerweile wohl auch Verfassungsrichterin in Berlin und sie schon in diversen Medien interviewt wurde.

Getriggert, wütend gemacht und Tränen in die Augen getrieben hat mir dieses Interview, weil ich als unverheirateter leiblicher Vater zunächst kein Sorgerecht hatte, und es erst erkämpfen konnte, als 2013 die Groko auf Druck der EU das Gesetz geändert hat.

Jetzt frage ich mich, ob diese Frau wirklich nicht auf meiner Seite steht, oder ob man, um etwas Positives zu erreichen, lieber den Lesben hilft um nebenbei den Vätern zu helfen. Funktioniert Feminismus so? Ist an dieser Stelle dann Feminismus auch gut für Männer? Oder sieht sie tatsächlich nur die Benachteiligung lesbischer Nichtmütter?

"Chebout: Die Ungleichbehandlung von Ehemännern und Ehefrauen knüpft an das Geschlecht des zweiten Elternteils an. Das ist laut Grundgesetz verboten: 'Niemand darf auf Grund seines Geschlechts benachteiligt werden.' Das geltende Abstammungsrecht, das nur einen Mann als zweiten Elternteil vorsieht, ist darum aus meiner Sicht verfassungswidrig. Auch mehrere Amts- und Oberlandesgerichte sehen das so: Sie haben unsere Verfahren ausgesetzt und die Fälle dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt. Dort liegen sie nun seit 2021.

ZEIT ONLINE: Diese Woche haben Sie in zehn Verfahren Verzögerungsrügen erhoben, um den Gerichten zu signalisieren, dass sie unangemessen lange dauern.

Chebout: Die Familien, die ich vertrete, befinden sich seit Jahren in einer rechtlich unsicheren Situation. Als ich die Kinder kennenlernte, waren sie Säuglinge, jetzt können sie sprechen, laufen, sind kleine Menschen. Manche von ihnen verstehen schon, dass ihnen Unrecht widerfährt. Es wurden Geschwister geboren, es gab Schicksalsschläge, Trennungen. Man könnte sagen: Justice delayed is justice denied. Gerechtigkeit, die zu spät kommt, ist keine mehr."

Ist es nicht unfair, wenn wir die Abstammung unterschiedlich je nach Geschlecht regeln, wie sie es im Interview beklagt?

Die letzten zwei Sätze finde ich sehr schön. Denn als Vater ohne Sorgerecht ist halt die Regelung, die zu spät kam, keine Gerechtigkeit.




kostenloser Counter