Mittwoch, November 20, 2019

Vereinte Nationen: Sieben Millionen Jungen werden ihrer Freiheit beraubt – News vom 20. November 2019

1.
Etwa sieben Millionen Mädchen und Jungen werden laut einer Uno-Studie weltweit ihrer Freiheit beraubt. Der Untersuchung zufolge leben sie in Gefängnissen, in Polizeigewahrsam, in Migrantenlagern, unter Zwang in Behindertenheimen oder in Fürsorgeinstitutionen. Es handele sich um vorsichtige Schätzungen, teilten die Autoren in Genf mit - die Dunkelziffer könnte noch höher sein.

(...) Die Autoren warnen vor den Folgen der Freiheitsberaubung: Die Anzahl psychischer Krankheiten bei Kindern könne sich in Gewahrsam verzehnfachen. Zudem sterben die Betroffenen demnach im Schnitt deutlich früher als Gleichaltrige, die in Freiheit gelebt haben. (...) Mädchen und Jungen einzusperren, verstoße gegen die Uno-Kinderrechtskonvention. Diese erlaube lediglich, Minderjährige kurzzeitig und auch nur als letzte Option zu internieren. (...) Die Autoren bezeichnen die genannten Formen der Freiheitsberaubung als "strukturelle Gewalt." Davon betroffen sind der Studie zufolge vor allem Jungen: 94 Prozent der Minderjährigen in Unfreiheit weltweit sind demnach männlich.


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Wären 94 Prozent der gefangen gehaltenen Kinder weiblich, wäre das ein Riesen-Gender-Thema und Beweis für die Unterdrückung der Frau.



2. Aktivisten, die auf solche Probleme aufmerksam machen, werden in unseren Leitmedien weiterhin als gewaltige Bedrohung dämonisiert. Mit "Die Gefahr, die von Männerrechtlern ausgeht, kann kaum unterschätzt werden" ist aktuell ein Interview überschrieben, das die Frankfurter Allgemeine mit der Historikerin Donna Zuckerberg (Schwester des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg) geführt hat. Der Artikel befindet sich hinter einer Bezahlschranke.

Der Frankfurter Allgemeinen ist schon seit einigen Jahren daran gelegen, Männerrechtler verzerrt darzustellen und Ressentiments gegen sie zu schüren. In dem von mir herausgegebenen Wissenschaftsband "Gleichberechtigung beginnt zu zweit" habe ich diese Methoden genauer analysiert. Anders als mit Männerrechtlern hat die Frankfurter Allgemeine keine Probleme beispielsweise mit Leuten wie dem AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland, obwohl dieser, anders als Männerrechtler, inzwischen im Blick des Verfassungsschutzes ist.

Zu den immer wieder aufflammenden Attacken auf Männeraktivisten passt ein aktuelles Interview, das der Kabarettist Dieter Nuhr zu der Art gegeben hat, wie heutzutage mit politisch unerwünschten Meinungen umgegangen wird:

"Wenn Sie bei uns etwas sagen, was dem Mainstream links und rechts widerspricht, kommen Sie zwar nicht ins Gefängnis, aber es wird massiv versucht, sie sozial zu vernichten. Man wird bewusst falsch etikettiert, beleidigt, bedroht. Da ist die Freiheit in jedem Fall rasant auf dem Rückzug."




3. Man merkt, dass Weltmännertag ist, wenn die deutschen Medien als Gegenpart zu den Feministen in der Talkrunde ausnahmsweise auch mal einen Männerrechtler einladen.

Wie überfordert der deutsche "Qualitätsjournalismus" ansonsten mit diesem Thema ist, veranschaulichen Artikel wie dieser.

Einer meiner Leser schreibt mir zu der Situation in Österreich:

Diese Woche würdigt Ö1 den Kindertag, nicht aber den Männertag, jedenfalls nicht im positiven Sinne. In der Radiokolleg-Reihe (Mo-Do 9.05, Wiederholung 22.08 Uhr bzw. über Sieben Tage Ö1 online nachhörbar) rückt der Mann als Täter in den Fokus. Zu Wort kommen nur Feministen/Profeministen.




4. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über den aktuellen Stand bei der CDU, wenn es um die Frauenquote geht. Diese Maßnahme der Partei gegen die Mehrheit ihrer Mitglieder aufzudrücken bleibt eine knifflige Angelegenheit:

Das bringt vor allem Annegret Kramp-Karrenbauer in die Bredouille. Sie ist bereits als saarländische Ministerpräsidentin durch ihren Einsatz für die Quote aufgefallen. Und ohne die Unterstützung der Frauen-Union wäre sie vermutlich nicht zur CDU-Vorsitzenden gewählt worden. Um glaubwürdig zu bleiben, müsste Kramp-Karrenbauer auf dem Parteitag für den Antrag der Frauen-Union eintreten. Es gilt jedoch als sicher, dass es unter den Delegierten keine Mehrheit für den FU-Antrag geben würde.

Die politisch ohnehin angeschlagene Kramp-Karrenbauer wäre nach einer Abstimmungsniederlage zusätzlich geschwächt. Sollte sich die CDU-Chefin aber nicht für den FU-Antrag aussprechen, würde sie ihre treuesten Anhängerinnen verprellen. Aus diesem Dilemma wäre sie befreit, wenn der Antrag gar nicht erst zur Abstimmung kommt. Damit dies geräuschlos gelingt, müsste die Frauen-Union von sich aus auf eine Abstimmung verzichten. Deshalb gibt es bereits Gespräche der CDU-Spitze mit der FU-Chefin Annette Widmann-Mauz.

Das bereitet nun wiederum Widmann-Mauz Probleme: Verzichtet die Frauen-Union auf eine Abstimmung, verprellt sie viele Frauen, die in der CDU seit Langem für eine harte Quote kämpfen. Beharrt sie auf einer Abstimmung, schadet sie Kramp-Karrenbauer. Außerdem könnte das Thema wegen der zu erwartenden Abstimmungsniederlage für Jahre von der Agenda verschwinden. Am Donnerstag wird der Bundesvorstand der Frauen-Union über die Lage beraten. Es ist gut möglich, dass die FU anschließend tatsächlich auf eine Abstimmung verzichtet.




5. "Mehr Zweifel bitte! Auch wenn es um Frauen geht" fordert Nicole Althaus, Chefredakteurin der Neuen Zürcher Zeitung. Heute sei "offenbar schon angedeutete weibliche Selbstverantwortung eine Zumutung."



6. In Hamburg sind innerhalb weniger Tage drei Obdachlose gestorben.



7. Die sozialdemokratische Stadtverwaltung von Istanbul geht gegen breitbeiniges Sitzen von Männern in der U-Bahn vor.



8. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zu dem gestern verlinkten Artikel der Schweizer Tages-Anzeigers:

Danke, danke, Arne Hoffmann, für deine Anmerkung zu C.Blumes "Pro-Kommentar" von wegen "Antifeministen vom rechten Rand"! - Ist mir auch unangenehm aufgefallen, mein Kommentar wurde aber mal wieder nicht hochgeschalten - Wobei ich, von meinen eigenen nicht repräsentativen Beobachtungen ausgehend, gerade das Gegenteil erlebe: lauter linksliberale bis (für die heutige Zeit) linke Männer, die sich verkriechen, verbeugen, verstummen, weil der Claim, vom Mainstream bis links aussen, genau so abgesteckt wird, wie Frau Blume das hier so schön vormacht. Wer aufmuckt ist rechts, selbst wenn er links ist und vielleicht recht hat, weil eben sonst schweigt er ja…. äh?


Männer die schweigen, werden kritisiert, weil sie schweigen; Männer, die sich zu Wort melden, werden pauschal als "rechts" verunglimpft – und als "Gefahr, die kaum unterschätzt werden kann". Wir Untermenschen machen eben alles falsch; es muss am y-Chromosom liegen.

Ein anderer Leser schreibt mir zu dem auf Genderama verlinkten TV-Beitrag von “Maintower Kriminalreport” über Frauen als Täterinnen partnerschaftlicher Gewalt und dem Interview mir Rene Pickhardt darin:

Rene beschreibt, dass er als Mann als Opfer häuslicher Gewalt nirgends Hilfe erhalten hat und empfiehlt einem Mann im Falle von häuslicher Gewalt, sich Hilfe bei einem Arzt zu holen, da dieser die Hilfe einem Krankenversicherten nicht verweigern kann. Dazu möchte ich anmerken:

* Hilfe bei den körperlichen Verletzungen sollte man sich beim Arzt holen. Das dient nicht nur der Versorgung der Verletzungen, sondern auch deren Dokumentation für einen späteren Sorgerechtsprozess. Wenn Kinder in der Beziehung sind, sollte man keine Angabe darüber machen, dass diese Verletzungen vom Partner zugefügt wurden. Der Arzt wird sonst das Jugendamt informieren und das Jugendamt wird es als seine Aufgabe betrachten, den Vater von der Mutter zu trennen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Kinder dann bei der gewalttätigen Mutter bleiben. Das ist gefährlich für die Kinder.

* Hilfe bei seelischen Problemen mit der erlittenen Gewalt zu suchen, ist sehr problematisch. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das in einem späteren Sorgerechtsprozess gegen den Vater verwendet wird. Besser keine Hilfe suchen.

* Wenn in der Beziehung keine Kinder sind, trennt man sich einfach von der Gewalttäterin.

* Wenn es sich um einen Vater handelt, habe ich keinen wirksamen Rat. Das Problem ist, dass Richterschaft und Jugendamt und Gutachter bei weiblichen Tätern Empathie zeigen. Wichtig ist diesen dann die Klärung der Frage, warum die Täterin Gewalt ausgeübt hat. Üblicherweise ist hier eine Klärung nicht möglich und dann gilt "im Zweifel für die Angeklagte". Bei männlichen Tätern stellen sie diese Frage nicht. Da den Frauen bewusst ist, dass Väter den Müttern ausgeliefert sind, ist dies ein gewaltiges gesellschaftliches Problem.

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