Mittwoch, September 05, 2018

Asia Argento erklärt sich zum Opfer: "Das geile Kind sprang mich an" – News zum 6. September 2018

1. Die MeToo-Wortführerin Asia Argento geriet in den letzten Wochen wegen ihrer sexuellen Kontakte mit dem damals 17jährigen Jimmy Bennett in der Kritik. Geschlechtsverkehr mit minderjährigen wird in den USA als "rape" (Vergewaltigung) betrachtet. Jetzt erklärt Argentos Rechtsanwalt, Bennett sei die übergriffige Person gewesen. Argento erklärte, sie wäre deshalb nicht juristisch gegen ihn vorgegangen, da Bennett ohnehin schon mit einer unglücklichen Vergangenheit und einer stockenden Karriere zu kämpfen gehabt hätte.

Vor ein paar Tagen noch hatte Argento beteuert, niemals eine sexuelle Beziehung mit Bennett gehabt zu haben. Dies ließ sich nicht aufrechterhalten, nachdem Bilder auftauchten, die die beiden entspannt zusammen im Bett zeigten.

Hierzulande berichtet der Stern über Argentos Gegenschlag:

"Das geile Kind sprang mich an. Ich hatte Sex mit ihm, es fühlte sich seltsam an", berichtete Argento nach dem Sex einer Freundin in Textnachrichten, die "TMZ" veröffentlicht hatte. Die Nachrichten würden die wahre Geschichte erzählen, wie sie im Ritz-Carlton Hotel in Kalifornien stattgefunden hatte, so ihr Anwalt.

"Asia entschied sich zu der Zeit dazu, Bennett für seinen sexuellen Angriff nicht zu verfolgen." Weiter verteidigt der Anwalt Argentos erste Reaktion auf die Vorwürfe. Demnach würde ihre Aussage, sie hätte keine sexuelle Beziehung mit Bennett gehabt, der Wahrheit entsprechen, da sie nur einmal miteinander geschlafen hätten.




2. In der Schweiz sorgte eine offensichtlich lohndiskriminierende Stellenanzeige für große Empörung. Während der Mann 80.000 Franken verdienen würde, müsste sich die Frau mit 64.000 begnügen. Schnell aber stellte sich heraus, dass es sich um ein getürktes Inserat handelte, das die Diskriminierung nur vortäuschte: Die betreffende Firma existierte nicht einmal.

Die Westschweizer Bloggerin Funam Buline entlarvte am Montag die Gewerkschaft Unia als Urheberin des Fake-Inserats: "Die Unia hat diese Aktion zur Unterstützung ihrer Kampagne zugunsten der Lohngleichheit lanciert. Sie hat mehrere Influencer gebeten, die Anzeigen zu teilen, um die öffentliche Meinung zu sensibilisieren und einen Medienhype auszulösen", schreibt sie. Die Unia nimmt zurzeit keine Stellung zum von ihr gefälschten Inserat.

Das Vorgehen der Gewerkschaft ist perfid. Eine erfundene Firma, eine extra dafür aufgesetzte Webseite, ein täuschend echtes Jobinserat, die Bitte an Influencer, die Fake-Ausschreibung online zu verbreiten: Da kommt viel zusammen. FDP-Nationalrat Thierry Burkart (43) ist nicht überrascht: "Die Unia hat noch nie Hemmungen gehabt, Unwahrheiten zu verbreiten." Es gehe der Gewerkschaft dabei nicht um die Sache, sondern um billige Stimmungsmache, so der Aargauer zur selben Zeitung.

(...) Auch die offizielle Unia-Kampagnen-Site "zeig-deinen-lohn.ch" bekommt so einen Beigeschmack.

(...) In der am Montag beginnenden Herbstsession behandelt der Nationalrat das Gleichstellungsgesetz. Es enthält Massnahmen, die Unternehmen ab 100 Mitarbeiter vorschreiben, dass sie Lohngleichheitsanalysen durchführen und diese extern überprüfen lassen müssen. (...) Burkart argumentiert: "Wenn die Unia auf Fake News zurückgreifen muss, um die Notwendigkeit einer Änderung aufzuzeigen, zeigt dies klar, dass es keinen Handlungsbedarf gibt."




3. Wir bleiben noch einen Moment in der Schweiz:

In den letzten 30 Jahren haben sich die Kosten von Scheidungsprozessen vervielfacht. Verfahren, die viele Jahre dauern und sechsstellige Frankenbeträge kosten, sind inakzeptabel.


Die Neue Zürcher Zeitung berichtet und kommentiert.



4. Die Berliner "taz" wirft Alice Schwarzers "Emma" in der Debatte um Chemnitz rechten Kampagnenjournalismus und "toxischen Feminismus" vor.



5. Gegen eine russische Feministin wird ermittelt, weil sie in den sozialen Medien zum Hass gegen Männer aufgestachelt haben soll. Ihr drohen jetzt bis zu fünf Jahren Gefängnis.

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