Samstag, Mai 05, 2018

Feministischer Trend der Woche: Sex mit Fischen, weil Männer so scheiße sind – News vom 5. Mai 2018

1. Wenn es um Menschen geht, die beschließen, eine zu große Nähe mit Mitgliedern des anderen Geschlechts zu meiden, herrscht in unseren Leitmedien die in der Geschlechterdebatte gewohnte Doppelmoral. Die Männer von MGTOW (Men Going Their Own Way) werden als verschrobene Sonderlinge dargestellt; Frauen, die auf Abstand zu Männern gehen, gelten hingegen als lobenswert selbstständig und autonom.

Auch wenn sie davon träumen, statt mit Männern lieber Sex mit Fischen zu haben.

So spricht die Huffington Post auf der Grundlage aktueller Neuerscheinungen zu diesem Thema von einem "Trend" des Fisch-Sex. Er biete Frauen, die Männer aufgegeben haben, "neue romantische Möglichkeiten". Der Huffington Post zufolge sei ein "Wendepunkt in heterosexuellen Beziehungen erreicht",

als einige heterosexuelle Frauen ihre Hände in Verzweiflung über die Aussicht auf den Umgang mit heterosexuellen Männern hochgerisssen haben. Diese Männer, die uns befummeln und herablassend mit uns reden und immer wieder das Bad nicht sauber machen – mit denen sollen wir leben? Uns von ihnen berühren lassen? (....) So viele Hetero-Männer, die wir akzeptieren mussten, sind schlecht zu und für uns. Warum sollten wir das enorme Risiko eingehen, einen von ihnen zu lieben?

Und doch, gerade heterosexuelle Frauen haben Wünsche. Männer aus unserem Leben zu streichen ist kein einfacher Vorschlag. So befriedigend das Konzept ist, einen auf "Lysistrata" zu machen, bis die Männer ihr Haus in Ordnung bringen, so sehr verlangt diese Strategie von den Frauen, ihre sexuellen Triebe zu verleugnen. Der hübsche Prinz (oder Filmstar oder Cowboy oder Arzt) unserer Phantasie wurde als gefährlicher Betrug entlarvt, aber wir brauchen immer noch irgendeine Form von romantischer Hoffnung und sexueller Befreiung. Eine verführerische, aber unmögliche Phantasie könnte die romantische Aufmerksamkeit eines Mannes sein, dem das anstrengende Gepäck der männlichen Anspruchshaltung fehlt.

Um ein solches fantastisches Wesen zu finden, haben sich die Frauen - zumindest in der Fiktion - dem Meer zugewandt.


Eines der Bücher, in denen diese Phantasie gelebt wird, ist der neu erschienene Roman "The Pisces", in dem die Heldin eine Liaison mit dem Fischwesen Theo beginnt:

Wie die Kreatur in "The Shape of Water" scheint Theo eine Ausnahme von der Regel toxischer heterosexueller Männlichkeit zu sein. Wo andere Männer verletzen, bedrohen und verraten, da verwöhnen, trösten und verschwören sich diese unmenschlichen Wesen mit Frauen. (...) Theo ist anders, sowohl weil er einen schuppigen Schwanz statt Beinen hat, als auch weil er verkündet, [Lucy] und ihrem Vergnügen ergeben zu sein.

Obwohl der Penis und der penetrative heterosexuelle Verkehr (...) auch hier im Vordergrund stehen, verfügen diese mythischen, menschenähnlichen Wesen über eine unverwechselbare Queerness. Sie überschreiten die Grenzen dessen, was die Gesellschaft traditionell von einem männlichen Körper verlangt. Lucy bemerkt sogar eine feminine Qualität an Theo, einen Duft seines Schwanzes und seines Spermas, der sie an ihre Muschi erinnert. "Ich fühlte mich, als wäre er für einen Moment weiblich", denkt sie, nachdem er in ihren Mund kam.


Offenbar ist für manche Frauen unserer Zeit ein Intimkontakt zu einem anderen Wesen nur noch möglich, wenn dieses Wesen so wenig männlich wie möglich ist. Fantasy hin oder her, im Innersten soll der begehrte Fischmann der Frau möglichst ähnlich sein und damit beweisen, wie großartig er ist im Vergleich zu dem üblichen Männergesocks.

Diese Geschichte ist verführerisch – besonders für heterosexuelle Frauen, die sich danach sehnen, aus den bedrückenden Strukturen und Erwartungen ihres Datingreiches auszubrechen. Was, wenn wir Männer finden, die anders sind? Die Kontakt zu ihren Gefühlen haben, sich aus anderen Gründen als "feministische Verbündete" präsentieren als dem Wunsch, sich in den Mittelpunkt deser Bewegung zu stellen? Die es genießen, uns Orgasmen zu geben? Die uns gleich nach dem ersten Date eine SMS schicken?


Auch der Kinofilm "The Shape of Water", argumentiert die Huffington Post,

widmet sich zuletzt der verträumten Romantik einer Flucht vor den Raubtieren des Patriarchats, dem Schweben in ein wässriges Paradies mit einem Mann, der nicht missbraucht oder verrät. Es ist eine unheimliche, erwachsene Interpretation von Disneys "Die kleine Meerjungfrau", nur umgekehrt.


Aber ach! Auch das Fischwesen Theo stellt sich zuletzt als allzu männlich und damit minderwertig heraus, wie Lucy bald schmerzlich feststellen muss:

Sie würde verzweifelt gerne daran glauben, dass sie ein Schlupfloch in der Regel der männlichen Gefährlichkeit gefunden hat, einen Mann, den sie küssen und ficken und lieben kann, ohne ein Risiko einzugehen. Aber nur weil Theo kein Mensch ist, muss sie schließlich erkennen, dass er nicht unbedingt tugendhaft ist. Am Ende ist Lucy selbst nicht frei von dem Gepäck der zerbrochenen, patriarchalischen Welt, in der sie lebt - egal wo sie nach einer perfekten Liebe sucht, sie wird ihre eigenen fehlerhaften Überzeugungen und verzerrten Sehnsüchte mitbringen. Das passt: Alle diese enttäuschten Frauen heirateten Männer, die sich als Trump-Wähler erwiesen, und über die Hälfte der weißen Frauen stimmten selbst für ihn. Ein gewisses Ausmaß an Unterdrückung und Ausgrenzung zu erleiden, schützt einen nicht davor, es aufrecht zu erhalten.


Wenn in der MGTOW-Bewegung Literatur umschwärmt würde, in der Männer nur noch mit, sagen wir, Eichhörnchenwesen Sex haben, weil die realen Frauen zu minderwertig seien, bekämen sich unsere "Qualitätsjournalisten" gar nicht mehr ein vor Häme. Es wäre ein klarer Beleg dafür, wie psychotisch diese Männer seien. Frauen hingegen, die so besessen von ihrer sexistischen Abwertung von Männern sind, dass sie Zuflucht in der Tiefsee suchen, erhalten dafür hingerissene Würdigungen in der Huffington Post.

Und Emma Watson hält Vorträge für die UNO, in denen sie sich wundert, dass Feminismus vor allem mit Männerhass gleichgesetzt wird.

Für The Daily Wire kommentiert Ben Shapiro den hier vorgestellten Artikel:

Letzten Endes sucht die Huffington Post eine feministische Version eines Mannes: ein entmannter Diener von von Frauen, der keine eigenen Prioritäten und keinen eigenen Verstand hat und dessen Männlichkeit auf romantische Schmonzetten reduziert wurde. Solche Männer gibt es nicht, und das ist gut so. Männer sind auch Menschen. Und wenn Frauen es zu Recht leid sind, als Sexobjekte betrachtet zu werden, könnten Feministinnen vielleicht ab und zu darüber nachdenken, diesen Rahmen auch auf Männer anzuwenden, die in politischen Fragen anders denken als sie selbst.




2. An Studenten der Universität Cambridge werden inzwischen Meerschweinchen verteilt, damit sie ihren Stress besser bewältigen können. Einige der Tiere sind nach berühmten Feministinnen benannt.



3. Die Universität von Kansas sucht nach einer neuen Leitung für ihre Abteilung für Gender- und Frauenstudien. Erforderlich sind ein Abschluss in diesem Fach sowie ein Engagement für "diversity, intersectionality and social justice". Dafür gibt es auch ein Jahresgehalt von bis zu 140.000 Dollar.



4. Im "Washington Examiner" berichtet Sydney Jacobs: "Warum Sex-Erziehung auf dem Campus männerfeindlich ist und ich ein Männerrechtler bin".



Weiter geht es mit Meldungen aus dem Inland.



5. Wie Genderama berichtete, ist der WDR-Mitarbeiter Gebhard Henke an die Öffentlichkeit getreten, nachdem ihn sein Sender wegen Vorwürfen sexueller Übergriffigkeit freistellte. Inzwischen berichten viele Leitmedien über diese Vorwürfe, die Henke entschieden zurückweist. Gestern meldeten sich in einem offenen Brief vorerst 20 Frauen aus der Film- und Fernsehindustrie zu Wort, die über ihre positiven Erfahrungen in der Arbeit mit Henke berichten und sich eine differenzierter geführte #MeToo-Debatte wünschen. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören die Schauspielerinnen Barbara Auer und Iris Berben.

Was die MeToo-Kampagne angeht, beklagt der offene Brief "blinden Aktionismus und Übereifer." Die Frauen sind über die Entwicklung der Debatte erkennbar beunruhigt: "Der Wettbewerb zwischen den Medienhäusern erzeugt enormen Druck, den nächsten Skandal in Form möglichst prominenter Opfer und/oder Täter zu finden. Die daraus resultierende Angst vor Gesichtsverlust und Shitstorms führt zu Kurzschlusshandlungen. Aktuell legt die Freistellung von Gebhard Henke den Eindruck nahe, dass Differenzierung unerwünscht ist." So erklären die Unterzeichnerinnen des Briefes, ihre Zusammenarbeit mit Henke habe "frei von Übergriffen jedweder Art und Schwere" stattgefunden: "Gebhard Henke ist uns und unserer Arbeit in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stets respektvoll begegnet. Wir schätzen ihn, seine Arbeit und seine Integrität."

In den online von mir gesichteten Artikeln berichten zahlreiche Leitmedien, die über die Vorwürfe gegen Henke berichten, über diese Leumundsbekundung nicht.



6. Anlässlich der Queer Muslim Night in Berlin bringt ein schwuler Imam homosexuelle Menschen aus aller Welt zusammen.



7. In Bayern ist die SPD auf zwölf Prozent abgestürzt und liegt jetzt gleichauf mit der AfD.



8. Wenn ich den Begriff "toxische Weiblichkeit" genauso ernst nehmen würde wie viele Feministinnen "toxische Männlichkeit", könnte ich aus bizarren Nachrichten wie dieser eine eigene Serie machen.

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