Montag, Januar 22, 2018

Computer kosten vor allem Männer ihre Jobs – News vom 22. Januar 2018

1.
Computer und Automatisierung bringen viele Verlierer, warnt der bekannte Ökonom Carl Benedikt Frey. Das treffe vor allem Männer. (...) Sie verbrächten jetzt besonders viel Zeit vor dem Fernseher. Viele blieben arbeitslos. Entsprechend hätten sie es schwerer, eine Ehefrau zu finden. „Die Frauen fragen: Warum soll ich diesen Loser heiraten?“ Also bekämen die Männer weniger Kinder. In Regionen, in denen das besonders viele Menschen trifft, wachse die Gewalt. In Amerika habe es in diesen Regionen bei der jüngsten Präsidentschaftswahl besonders viele Stimmen für Donald Trump gegeben.


Hier findet man den vollständigen Artikel.



2. Don Alphonso und Birgit Kelle waren Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Stand des Feminismus:

Auf dem Podium saß eine recht homogene Gruppe, so kam Disput leider kaum zustande. Den Advocatus diaboli spielte die Moderatorin Rebecca Schönenbach, aber eher halbherzig. Eine junge und bekannte Feministin aus Berlin, die eigentlich den Gegenpart geben und damit eben für die wichtige Diskussion sorgen sollte, hatte abgesagt. In der Gated Community der Berliner Feminstinnenriege, mit zahlungskräftiger Böll-Stiftung im Hintergrund, dürfte es publizistisch den Todesstoß bedeuten, mit Don Alphonso und Birgit Kelle zusammen aufzutreten. Und diese Gleichschaltung im Milieu, bei Binnenabweichung um ein Minimales allerhöchstens, ist ein grundsätzliches Problem dieser Szene. Wie auch im Journalismus einer bestimmten Couleur. Es gibt dann bei bestimmten Zeitungen ganz einfach keinen Schreibplatz mehr. Und wer mit dieser Arbeit sein Geld verdienen muß, der hält halt den Rand, wenn er im grün-roten Milieu nicht Persona non grata sein will und wenn er nicht bei "Sezession" oder ["junger Freiheit"] schreiben mag.


Diese Situation kommt mir irgendwoher bekannt vor.

Wie sehr Vorurteile und der Medienrant einschlägiger Twitterfeminstinnen unser Bild von einem Menschen prägen können, zeigt sich an dem Phänomen Birgit Kelle. Ich erwartete eine Reaktionärin, nahe beim Rechtsradikalen gesiedelt, und bekam eine liberal-konservative, aber wehrhafte Frau geboten, die sich stolz zu ihrem Katholizismus bekannte. Anhand solcher Meinungsmache wie man sie von Wizorek und Konsorten kennt, kann man gut sehen, wie in einer Gesellschaft Trugbilder geprägt werden.




3. Die britische Universität Oxford erlaubt mehr Zeit bei Mathe-Tests, damit mehr Frauen gute Noten erhalten. Kritiker bezeichnen das als "sexistisch", weil Frauen damit als schwächer hingestellt würden.

(Merke: Auch wer Frauen mit Sonderregeln bevorteilt, wird sie aus feministischer Perspektive immer benachteiligen. Das "Patriarchat" ist unerbittlich in seiner Bösartigkeit.)



4. Die Studentenvereinigung der kanadischen Universität Ryerson (Toronto) wird von Männerrechtler/-innen verklagt, weil dort kein Verein für die Anliegen von Männern erlaubt wurde:

Die Studentenvereinigung Ryerson erkennt über 80 verschiedene Studentengruppen an, z.B. "Studenten für Gerechtigkeit für Palästina" und "Studenten unterstützen Israel". Während die Studentenvereinigung Ryerson dafür gelobt werden kann, dass sie entgegengesetzte Ansichten über den Nahostkonflikt toleriert, erstreckt sich diese Toleranz nicht auf diejenigen, die mit radikaler feministischer Ideologie nicht einverstanden sind.

(...) Seit 2015 hat die Studentenvereinigung Ryerson den Männerverein wiederholt als Campus-Club abgelehnt, weil einige Feministinnen die Diskussion über Themen, mit denen Männer und Jungen konfrontiert sind, als ideologische Bedrohung ansehen.

(...) Die Studentenvereinigung Ryerson behauptete weiter, dass der Männerverein Frauen "belästigen" und ihnen das Gefühl der "Verunsicherung" geben würde, allein wegen der Sachfragen, die der Männerverein diskutieren wollte.




5. An der US-amerikanischen Universität Princeton hat die Abteilung zur Bekämpfung von sexueller Belästigung Regeln für einvernehmliches Verhalten auf dem Tanzboden bekannt gegeben. Dazu gehören nicht nur Fragen wie "Willst du tanzen?", sondern auch die Pflicht, sich immer wieder zu überzeugen, ob das gemeinsame Tanzen immer noch einvernehmlich stattfindet, weil der Partner es enthusiastisch bejaht. Tänzer sollen dann auch das Angebot machen: "Wir können jederzeit damit aufhören, wenn du nicht mehr möchtest."

Vorbild für diese Regelung ist offenkundig das an US-amerikanischen Hochschulen beworbene Verhalten für angemessenes Verhalten beim Sex, um sich nicht einer Vergewaltigung schuldig zu machen.

In der Kommentarspalte zu diesem Beitrag heißt es: "Princeton hat sich seit Einsteins und Feymans Zeiten ganz schön verändert."

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