Wie Behörden einen Mann zum Vater machen wollten – News vom 4. Dezember 2017
1.
Im Februar 2016 wird einem Mann aus Bern eröffnet, dass er Vater geworden sei – und ihm bei fehlender Kooperation eine Klage drohe. Unmöglich, denkt er. Doch es folgt ein monatelanger Spiessrutenlauf mit den Behörden, bis der Irrtum aufgedeckt wird.
Hier findet man den vollständigen Artikel. Die schönste Passage ist eine kurze Anmerkung einer Behördenmitarbeiterin:
"Auf die Frage nach dem Kindsvater habe ich auch schon die Antwort erhalten: 'Er fährt einen roten Opel Mantra mit einem Fuchsschwanz an der Radioantenne'".
2. Am politikwissenschaftlichen Institut der schwedischen Universität Lund wurde die konservative Kritik demokratischer Ideale im 19. Jahrhundert behandelt. Das Problem dabei: Die Schlüsseltexte wurden durchgehend von Männern geschrieben. Das kollidierte mit einer selbstverhängten Frauenquote der Uni, der zufolge vierzig Prozent der Autoren auf einer Literaturliste Frauen zu sein hatten – ob das bei einem Seminar Sinn ergibt oder nicht. Deshalb wurde diesem Kurs ein Text der amerikanischen Feministin Judith Butler aufgezwungen. Gegen diesen Unsinn wehrt sich nun auch Judith Butler selbst.
3. "Linksextremismus wird weiblicher" titelt der MDR aufgrund einer aktuellen Analyse des sächsischen Verfassungsschutzes, von der auch der umstrittene Begriff des "Linksextremismus" übernommen wurde. Ein Auszug aus diesem Beitrag:
Kurz vor dem rechten Aufmarsch am 1. Mai in Halle tauchte bei Twitter das Bild einer Antifa-Gruppe auf: Knapp zwei Dutzend vermummte Personen, darunter mehrere Frauen, mit Baseballschlägern in der Hand. Über ihren Köpfen ein rosa leuchtendes Bengalisches Feuer. Vor ihren Körpern ein aufgespanntes Transparent mit der Aufschrift "Feminismus, Antifa, Nazis boxen, ist doch klar". Es ist nur ein Foto – aber eines, das symbolhaft für eine Entwicklung innerhalb des linksradikalen Spektrums stehen könnte.
(...) In der Altersgruppe der unter 20-jährigen wurde dem Bericht zufolge sogar fast jede zweite linksextremistisch motivierte Straftat von einer Frau begangen. (...) Wie kommt es, dass innerhalb der linken Szene so viele Frauen straffällig werden? Auch Martin Döring, [Sprecher des sächsischen Verfassungsschutzes], kann da "nur mutmaßen", weil der Verfassungsschutz das noch nicht untersucht habe: "Ganz allgemeine gesellschaftliche Themen wie Feminismus, Antisexismus oder Antichauvinismus werden insbesondere im Bereich des Linksextremismus diskutiert. Dass diese Themen Frauen anziehen, kann man durchaus nachvollziehen."
4. "Markus Theunert ist die Stimme der Männer in der Debatte um Gleichstellung und Missbrauch" schreibt der Schweizer Blick. Es ist rührend, wie energisch sich Theunert für uns einsetzt und der radikalfeministischen Männerfeindlichkeit die Stirn bietet:
Da wirkt dieser alte, dumme Spruch nach: Wenn eine Frau Nein sagt, meint sie vielleicht doch Ja. Dieses Denken ist tief verankert. Deshalb meinen viele Männer, nochmals auf die Klingel drücken zu müssen, auch wenn die Frau bereits wiederholt Nein gesagt hat. (...) Und wenn es nun ein paar Herren auf gepolsterten Sesseln ungemütlich wird, finde ich das grundsätzlich gut.
5. Bei der britischen BBC denkt Kathy Kay weiter als Theunert und befürchtet, dass es nach der aktuellen Sex-Panik zu einem Backlash kommen könnte, der sich gewaschen hat.
Die nächste Befürchtung besteht darin, dass Männer so nervös bei dem Gedanken werden, dass man sie der Belästigung beschuldigen könnte, dass sie einfach aufhören, weibliche Kollegen einzustellen, zu treffen oder sich mit ihnen zu unterhalten. Es gibt Berichte, dass dies bereits geschieht. Wir werden aus dem Raum, in dem wichtige Entscheidungen getroffen werden, ausgeschlossen, weil Männer unsere Anwesenheit fürchten? Wie ironisch wäre das denn?
(...) Besorgnis erregend ist auch die Frage, wer als Richter und Geschworener auftritt. Es gibt oft keine Beweise für angebliche Übergriffe, keine Zeugen oder Fotografien. Wir alle lernen immer noch, wie wir unterscheiden können, was glaubwürdig erscheint und was nicht. Den Geschichten von Frauen über Belästigungen sollten geglaubt werden, und oft war das früher nicht der Fall, aber sie sollten auch einer Überprüfung standhalten können. Wie bei allen Berichten ist auch hier Augenmaß nach wie vor notwendig. Da wir immer mehr Berichte von falschen Anklägern erhalten, die echte Ankläger diskreditieren, wird dieser Bedarf an Nachforschung zunehmen. Frauen sind hart genug, um fairen Befragungen standzuhalten.
(...) Die Angst vor einem Backlash hier besteht darin, dass, wenn alle Fälle von Fehlverhalten gleich behandelt werden, dies schnell zu einer Vendetta werden könnte, in die etliche Männer verwickelt und bestraft werden. Männer werden als die Bösen betrachtet, nur wegen des Verbrechens, männlich zu sein.
(...) Es besteht das Risiko, dass Männer, die sich in einem Belagerungszustand fühlen, sich irgendwann wehren und sagen: "Es langt, das ist nicht fair". Dann riskieren wir, die Unterstützung und Sympathie unserer männlichen Kollegen zu verlieren. Wir werden als Hexenjäger gesehen, oder schlimmer noch, als Hexen. (...) Und wir finden heraus, dass bei sexueller Belästigung, so wie in den meisten Bereichen des Lebens, das, was anfangs so einfach aussah wie schwarz und weiß, in Wahrheit verwirrende Grautöne aufweist.
6. Auch die Leiterin eines Stripclubs verteidigt Männer engagierter und mit mehr Rückgrat als "die Stimme der Männer in der Debatte um Gleichstellung und Missbrauch":
Deborah Dunafon wusste, dass ein großes Schild vor ihrem Stripclub mit der Aufschrift "Toxic Masculinity Welcome Here" sie in Schwierigkeiten bringen könnte. Aber sie dachte, das müsse gesagt werden im Namen ihrer Kundschaft und der Männer generell, von denen sie sagt, dass sie in letzter Zeit in den Nachrichten einen schlechten Ruf bekommen haben.
"Ich denke, dass es schrecklich ist, Männer als 'giftig' zu beschimpfen, weil sie das nicht sind,", sagte Dunafon, Inhaberin des 35 Jahre alten Shotgun-Willie's-Stripclubs, der auch als Marihuana-Apotheke dient, in Glendale, Colorado. "Unser Geschäft sind Männer, und Männer sind nicht giftig. Wieviele Männer werden wir uns noch vornehmen, bis endlich keine Männer mehr da sind? Wie würde Ihnen eine Gesellschaft mit Männern gefallen, die kleinlaut und demütig mit Häubchen auf dem Kopf herumlaufen?"
(...) "Ich habe dieses Schild nicht aus Marketinggründen angefertigt", erklärte Dunafon in einem Interview. "Ich habe es aufgestellt, weil ich beobachtet habe, was in unserem Land vor sich geht, was Männer betrifft, und es ist ausgesprochen ärgerlich. Ich habe einen Sohn, ich habe vier Enkel, und meine Enkel tun mir leid, weil sie alle Teenager sind und ich habe Angst um sie. Ich frage mich, ob sie Mädchen dazu bringen müssen, einen Vertrag zu unterschreiben, bevor sie überhaupt zu einem Date gehen können."
(...) Deborah wies die Phantasie zurück, dass irgendeine ihrer Tänzerinnen im Laufe ihrer Arbeit ausgebeutet wurde, und berichtete, dass ihr gesamtes Team hinter der Aussage über die "männliche Toxizität" stehe. "Wir glauben, dass die Männer in der heutigen Gesellschaft extrem angegriffen werden", sagte sie. "Shotgun hat die verschiedensten Männer als Gäste – Arbeiter, Angestellte – und ich würde sagen, 98,99% von ihnen sind gute Jungs. Und sie wollen nicht beschuldigt werden, Monster zu sein, weil sie das wirklich nicht sind."
7. Warum "toxische Männlichkeit" ein toxisches Konzept ist erklärt auch Andrew Syrios beim Daily Caller.
Sollte dem Begriff der "toxischen Männlichkeit" nicht etwas auf der anderen Seite entgegengesetzt werden? Nämlich etwas Gutes. So wurden beispielsweise zwischen der Schießerei in Paddock und dem Weinstein-Skandal die Nobelpreise verkündet. Neun Preise in der Wissenschaft wurden vergeben, neun Männer gewannen.
Bis 2015 hatten Männer 825 der 871 Nobelpreise seit 1901 gewonnen, das sind 94,7 Prozent. In der Physik ist das Verhältnis 199 zu 2. Ja, es gab in der Vergangenheit offensichtlich institutionelle Barrieren für Frauen, aber alle diese Barrieren wurden beseitigt. Während Diskriminierung noch immer eine Rolle spielen kann, zeigt die Studie der Cornell University, dass in MINT-Bereichen die Lebensläufe von Frauen im Verhältnis von zwei zu eins den identischen männlichen Lebensläufen vorgezogen wurden.
Wie zu erwarten war, beschuldigten Feministinnen die Nobelpreise als "sexistisch", was das Problem verdeutlicht. Es ist zwar kein Widerspruch an sich, aber es scheint, dass das Prisma, durch das die Feministinnen die Welt betrachten, verlangt, dass Männer irgendwie schlecht sind, egal was passiert. Wenn Männer etwas Böses tun, dann weisen sie "toxische Männlichkeit" auf, wenn sie etwas Gutes tun, dann beweist das nur, dass Männer Frauen diskriminieren, denn es gibt keine Möglichkeit, dass Männer etwas Besseres tun könnten als Frauen, ohne sie zu unterdrücken.
Hierzu passt die aktuelle Empörung darüber, dass den Preis für die besten wirtschaftsjournalistischen Artikel des Jahres 2017 nur Männer gewonnen haben. Schämen sich Frauen ein bisschen dafür und versprechen, sich in Zukunft mehr anzustrengen? Zucken sie mit den Schultern, weil Wirtschaftsjournalismus nun mal genauso wenig eine Frauendomäne ist wie Physik? Natürlich nicht. Die Feministinnen toben: "Man hat den Eindruck, dass auf diesem Planeten keine Frauen leben."
Weiter geht es mit dem Text von Andrew Syrios:
Jezebel ist eine der beliebtesten feministischen Websites, also habe ich mich entschlossen, nach diesen verschiedenen Sätzen auf ihrer Website zu suchen. Hier sind die Ergebnisse:
Giftige Männlichkeit: 871
Positive Männlichkeit: 1
Gute Männlichkeit: 0
Gesunde Männlichkeit: 2
Der einzige Artikel, der unter "positive Männlichkeit" erschien, war ein Artikel mit dem Titel "Monday Morning Misandry". Der Artikel umfasst nur einen Absatz und verweist auf einen Medium-Artikel mit dem Titel "Men, Get on Board with Misandry" von Jess Zimmerman. Der Untertitel lautet: "Glaube es oder nicht, die männerhassende Bewegung liebt dich und braucht deine Hilfe. Hier ist der Grund."
In diesem verwirrten, chaotischen Artikel beschreibt Zimmerman, wie Männer Männer hassen sollten, nicht weil Männer böse sind, sondern weil das "Konzept der Männlichkeit" böse ist und "herausgenommen und erschossen" werden muss.
Der Begriff "positive Männlichkeit" taucht in Zimmermans Artikel nicht auf. Es zeigt sich in einem Kommentar von ModestMoussourgsky im Artikel über Jezebel, der auf Zimmermans Beitrag verlinkte. Dort wird darauf hingewiesen, dass "einer der Gründe, warum viele Männer sich über den Begriff der toxischen Männlichkeit aufregen, darin besteht, dass er so selten mit positiver Männlichkeit kontrastiert wird". Gutes Argument, ModestMoussourgsky.
8. In Australien kommt es zu einem wahren Exodus männlicher Lehrer, weil Männer in diesem Job Angst haben, fälschlich als Triebtäter dargestellt zu werden.
9. Die kanadische McMasters-Universität stellt sich dem Problem, das immer mehr Veranstaltungen politisch missliebiger Redner von Social Justice Warrors aufgemischt werden, die der Meinungsfreiheit ein Ende machen möchten:
Letztes Jahr, als der Psychologieprofessor der University of Toronto, Jordan Peterson, zu einem Vortrag über Redefreiheit und politische Korrektheit bei McMaster kam, wurde er mit studentischen Protestlern konfrontiert und konnte seine Vorlesung nicht bis zum Ende halten.
Da er die Vorlesung nach draußen verlegen musste und abrupt unterbrochen wurde, erhielt McMaster einen schlechten Ruf beim Schutz der freien Meinungsäußerung.
Die Freiheit, seine Meinung zu äußern, ist ein integraler Bestandteil des Verständnisses komplexer Sachverhalte, indem Ideen zu verschiedenen Perspektiven entwickelt werden.
(...) Die neue Regelung wird McMaster-Gästen wie Peterson helfen, ihre Ideen und Perspektiven miteinander auszutauschen, ohne von einem Megaphon übertönt zu werden.
Man wünscht sich ähnliche Regeln in allen Hochschulen von den USA bis Deutschland. Leider scheinen derzeit viele Verantwortliche im akademischen Bereich geradezu Angst vor ihren Studenten zu haben, wenn sie ihnen nicht Narrenfreiheit gewähren.
10. Die Vierte Internationale Männerrechtler-Konferenz wird vom 20. bis 22. Juli 2017 in London stattfinden.
11. Der Blick über Männerrechte in aus unserer Perspektive exotische Länder führt uns diesmal nach Jamaika, wo offenbar immer mehr junge Männer von älteren Frauen vergewaltigt werden. Vielen Männern muss nun erst beigebracht werden, dass nicht-einvernehmlicher Sex auch in ihrem Fall eine Vergewaltigung darstellt.
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