Bastards, Oscars, London – News vom 19. Februar 2017
1. Mitglieder der Antifa diskutieren darüber, ob man Sprüche wie "All Cops are Bastards" raushauen darf. Natürlich erscheint das nicht deshalb plötzlich als fragwürdig, weil man damit Menschen beleidigt, von denen viele mitunter ihr Leben oder zumindest ihre Gesundheit einsetzen, um das Recht zu schützen, sondern weil der Ausdruck "Bastard" eine rassistische und sexistische Ideologie von Reinheit verteidige. "Hurensohn" und "Schlampe" taugten als Bezeichnung für Polizeibeamte ebensowenig, weil sie bürgerlich-reaktionäre Moralvorstellungen kennzeichneten.
Was ist eigentlich aus dem guten alten "Fascho" und "Nazi" geworden, mit dem radikale Linke sonst gerne Leute mit abweichenden Meinungen etikettieren?
2. Spiegel Online hat den schwarzen Schauspieler Denzel Washington interviewt:
Soiegel Online: Halten Sie die Diskussion über die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten bei den Oscars grundsätzlich für übertrieben?
Washington: Sie ist unvermeidlich. Irgendwer wird sich immer diskriminiert fühlen. Wer sagt schon, ich wurde nicht nominiert oder ich habe nicht gewonnen, weil mein Film nicht gut genug war?
3. Einer OECD-Studie verdienen Frauen in Deutschland deshalb so wenig, weil sie durch starre Öffnungszeiten von Schulen und Kindergärten in die Teilzeitarbeit gedrängt würden. Bedeutet das, die beste Maßnahme gegen den Gender Pay Gap wäre, alles zurückzufahren, was Frauen die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit erleichtert, fragt provokativ das Blog Scheidende Geister?
4. Auch in London kämpfen Männerrechtler für eine Gewaltschutzwohnung für Männer.
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