Freitag, November 25, 2016

Vermischtes vom 25. November 2016

1.
Bisher informiert das Bundesfamilienministerium Rat suchende, sich trennende Eltern ausschließlich über das Betreuungsmodell "Alleinerziehend". Die Doppelresidenz (Wechselmodell) als zeitgemäße Betreuungsform für Kinder findet bisher keine Erwähnung. Sechs Vereine und Verbände (ABC Kindesvertretung, Bundesinitiative Großeltern, Elterninitiative GEMV, Väteraufbruch für Kinder e.V., Verband Anwalt des Kindes Bundesverband e.V., Verband berufstätiger Mütter e.V.) fordern Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in einem offenen Brief auf, über die Doppelresidenz als gleichwertiges Betreuungsmodell zu informieren und sich für die Umsetzung der Resolution 2079(2015) des Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 2. Oktober 2015 einzusetzen.


Hier erfährt man mehr.



2.
Zunehmend erkennen auch Forscher, wie wichtig männlicher Umgang und väterliche Wertschätzung für Kinder sind. In einer von Frauen dominierten Kindheit mit Erzieherinnen, Lehrerinnen und Müttern können Männer zeigen, was sie können. Umso unverständlicher, wenn viele Richter in Umgangsverfahren noch nach dem Rollenklischee verfahren, wonach Väter nicht so wichtig sind und dem Kind am meisten gedient ist, wenn es nur bei der Mutter lebt.


Das befindet Werner Bartens in der Süddeutschen Zeitung.



3. Während Clinton und Obama die Frauenkarte gespielt haben, sind Jungen und Männer weiter zurückgefallen, berichtet Professor Glenn Reynolds in der USA Today. Ein Auszug:

One thing that would help is more jobs. Ironically, this is something that President Obama tried to provide early in his administration, pushing for infrastructure jobs only to have his program shot down by feminists who were upset that most of the jobs would have gone to men. They complained, Obama gave in, and much of the money was reprogrammed out of construction and into social services.


(Hier bitte die übliche Klage dazudenken: Voll gemein, dass sich diese doofen Männerrechtler immer an den armen und unschuldigen Feministinnen abarbeiten müssen, statt sich endlich mal um echte Männerprobleme zu kümmern. Der Feminismus ist GUT für Männer!)

I do hope that the Trump administration will devote at least a little bit of attention to the problems facing men and boys, in education, in employment and in other areas.

If we had a college gap that favored men as much as the existing one favors women, it would be treated as a national crisis. If our girls (instead of our boys) attended schools where teachers were overwhelmingly of the opposite sex, there'd be loud demands for government action. And if there were articles with titles such as The End of Women running in major national magazines, their tone would be alarmist, not smug.

Maybe it’s time for a Presidential Task Force on Men and Boys. Before things get worse.




4. Die Post. Ein Leser schreibt mir rückblickend auf den Internationalen Tag des Mannes:

An diesem Tag habe ich einen Post auf ZEIT-Online geschrieben, unter einen Artikel zum Thema US-Gesundheitssystem, und im Kommentar eine Link auf den Internetauftritt des international men's day. Immerhin war das Thema dort 'men suicide' und das hat ja auch was mit Gesundheit zu tun. Selbstverständlich wurde mein Kommentar nicht freigeschaltet. Das passiert immer wieder bei ZEIT-Online, wenn man sich gegen eine Meinung eines pro Frau/Feminismus gerichteten Artikel wendet oder in Kommentaren männerzugewandte Thematiken erwähnt. Auch auf Genderama hatte ich schon verlinkt, was die Sperrung meines Account nach sich führte.

Erstaunlich viele Kommentare werden auch mit der Begründung gelöscht, dass man doch bitte respektvoll miteinander umgehen soll. Leider hat ZEIT-Online verpasst, dies auch Antje Schrupp aus der Rubrik "10 nach 8" mitzuteilen und wendet die eigenen Maßstäbe nicht bei sich an.

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