Vermischtes vom 5. September 2016
1. Die Debatte um das Kuckuckskinder-Gesetz geht weiter. Birgit Kelle etwa findet es daneben:
In diesem Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht, warum man nicht zuerst ein Gesetz macht, dass den Männern endlich erlaubt, ohne das Einverständnis der Mutter einen Vaterschaftstest machen zu lassen? Die Rechtslage ist tatsächlich im Moment so. Das passt nicht zusammen. Wir wollen die Mutter zwingen, ihre Sexualpartner zu nennen, aber ohne dass sie Ja sagt, darf der Vater legal nicht mal rausfinden, ob er seit Jahren ein Kuckuckskind versorgt? Vielleicht sollte man hiermit anfangen.
Mein Vorschlag wäre übrigens ein ganz anderer: Lasst den Kuckucksvater doch einen Anspruch gegen die Mutter bekommen, den Unterhalt von ihr zurück zu holen. Sie hat ihn doch getäuscht, und nicht ein Unbekannter, dessen Namen er nun sucht. In der Regel weiß sie doch, wer sie einst geschwängert hat. Und wenn sie weiterhin Unterhalt haben will, dann eben vom echten Kindsvater. Soll sie es sich doch bei ihm holen. Dann kann Frau ganz alleine entscheiden und durchkämpfen, was sie vermasselt hat. Auch im Sinne der Fairness kann ich nicht begreifen, warum wir diesen juristischen Kampf dem getäuschten Mann aufbürden, anstatt der "Täterin".
Derweil kommt der Männerrechtler Ludger Pütz auch in einem Artikel der Welt am Sonntag zu Wort.
2. Bei einer Veranstaltung mit Alice Schwarzer in der Schweiz kommt es zu Tumulten.
3. The Daily Beast berichtet, wie sich radikale Feministinnen und konservative Christen gegen Transsexuelle verbünden.
4. Das populärwissenschaftliche Magazin Psychology Today interviewt Christina Hoff Sommers zum Thema Schadet der moderne akademische Feminismus den Frauen? Und zack, schon ist es wieder der meistgelesene aktuelle Artikel.
5. Donald Trump und Hillary Clinton liegen jetzt in einer weiteren relevanten Umfrage gleichauf. Dazu dürfte vor allem eine nicht abreißende Kette von schwerwiegenden Enthüllungen über Clinton beigetragen haben. Um Nachfragen von Journalisten zu vermeiden, gibt Clinton schon seit Ewigkeiten keine Pressekonferenzen mehr. Allerdings sind aufgrund des speziellen Wahlsystem der USA auch beim derzeitigen Stand die Aussichten auf eine Präsidentschaft Hillary Clintons weiterhin besser als für Trump: In den besonders hart umkämpften Bundesstaaten hat sie immer noch einen deutlichen Vorsprung.
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