Vermischtes vom 3. Juli 2016
1. Gestern wies einer meiner Leser hier auf einen Artikel Sabine Rückerts in der ZEIT zur von der SPD durchgesetzten Verschärfung des Sexualstrafrechts hin. Inzwischen steht der Beitrag online.
Was leidenschaftliche Liebesnacht und was Vergewaltigung war, definiert die Frau künftig am Tag danach: Noch vor der Sommerpause soll eine unnötige und verhängnisvolle Verschärfung des Sexualstrafrechts durchgepeitscht werden.
Hier geht es weiter. Der Artikel fasst die Argumente zusammen, die Genderama in den letzten Wochen zu diesem Thema aufgeführt hatte, überrascht aber auch durch eine nette Pointe, die verdeutlicht, was das absurde Schwesig-Gesetz im Endeffekt bedeutet:
Der Vorsitzende des 1. Strafsenats des Bundesgerichtshofs, Rolf Raum, stellte kürzlich in einer Tagung Überlegungen an, was strafrechtlich auf eine zärtlichkeitsbedürftige Frau zukommen könnte, die ihren Mann durch sexuelle Avancen etwa beharrlich beim Fußballgucken stört. Fasse sie ihm dabei zum Beispiel gegen seinen erkennbaren Willen – und sein "Nein" überhörend – in den Schritt, könnte dies (nach Paragraf 177 Abs. 1: Sexueller Übergriff) künftig zu einer empfindlichen Strafe führen.
Seit die Sozialdemokraten zur feministischen Lobbypartei verkommen sind, bekommen sie wirklich nichts mehr auf die Reihe.
2. Das Sektenblog stellt klar: Die Beschneidung von Knaben ist kein Männlichkeitsritual, sondern ein Verbrechen.
3. Die ZEIT will ein Männermagazin herausgeben.
4. Wie wird man als Mann ein besserer Verbündeter für Feministinnen? Zum Beispiel, indem man sich bei Vorwürfen eines sexuellen Übergriffs die Prinzipien des Rechtsstaats über Bord wirft:
Instead of assuming the accused is innocent until proven guilty, support the victim.
5. Indische Männerrechtler starten durch:
'An army of men’s rights activists are outraging over the Ministry of Women and Child Development’s latest draft on the National Women’s Policy. With the ministry inviting suggestions, men’s rights activists have taken it upon themselves and over the comments section to vehemently oppose the draft policy.
(...) 50% of reservation for women in local bodies election means, the percent of elected women in local bodies will be between 50% to 100% whereas men will have 0% to 50% only. There is a probability of 0% place for men in local civic bodies governance. This is against the Constitution right of equality,” writes Sahayaselvam.'
Indische Medien berichten darüber allerdings ähnlich parteiisch wie deutsche. Protestierende Männer werden schon in der Schlagzeile als "Trolle" beschimpft, ihre Kritik ist selbstverständlich Hass:
Meanwhile Aleyamma Vijayan, a social worker and secretary of Sakhi Resource Centre for Women, has a simple response to the hateful voices. "We live in a patriarchal society and men responding like this reiterates that. And that is why we need a policy that puts women at an equal footing," she says.
Die Leser, die sich in der Kommentarspalte unter dem Artikel äußern, sind wie im Westen natürlich auf Seiten der Männerrechtler.
6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir:
Vor einigen Wochen war ich auch entsetzt von der Gruppenvergewaltigung zu hören. Natürlich dachte ich auch, dass die Frau sehr leichtsinnig war, als sie die fünf Männer zu sich eingeladen hat. Aber eine Vergewaltigung ist immer eine Straftat, egal ob die Frau leichtsinnig ist oder nicht.
Nun das:
"Es tauchte eine Aufnahme auf, auf der man hört, dass sie definitiv Spaß hatte."
Darüber wird nun nicht mehr so ausführlich in den Medien berichtet, und ganz besonders ein Detail hierbei finde ich interessant: Die fünf Männer waren gut beraten, ein Tonband mitlaufen zu lassen.
Ist es künftig allen Männern anzuraten, Ton- oder Bildaufnahmen zu machen, um beweisen zu können, dass die Frau freiwillig mitgemacht hat?
Offensichtlich ja, denn unser Rechtssystem ändert sich immer mehr dahingehend, dass Männer ihre Unschuld vor Gericht beweisen müssen. Mit Rechtsstaatlichkeit hat das nicht mehr zu tun.
PS: Sehr gerne dürfen Sie meine Zeilen veröffentlichen. Aber bitte ohne meinen Namen zu nennen. Der zu erwartende berufliche Schaden wäre sonst für mich sehr groß.
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