Vermischtes vom 17. Mai 2016
1. Moderne Väter werden nach der Scheidung benachteiligt berichtet die Frankfurter Allgemeine und erwähnt dabei auch eine der wichtigsten männerpolitischen Organisationen in Deutschland:
Väter-Verbände setzen sich aber dafür ein, dass das Wechselmodell im Unterhalts- und Sorgerecht zumindest eine Variante von mehreren wird. Aktuell zwinge der Schutz der Familie den Gesetzgeber nicht, "eine paritätische Betreuung als Regelfall vorzusehen", entschied das Bundesverfassungsgericht im Juni vergangenen Jahres. Noch stehen dem Wechselmodell ganz praktische Hindernisse entgegen: So hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass Kinder nur einen Hauptwohnsitz haben dürfen. Im Wechselmodell hätten sie zwei. "Die Kinder erleben einen Elternteil dann nicht nur primär für den Alltag und den Besuchselternteil nur für Freizeit und Abenteuer", sagt Rainald Suchan, der in dem Verein MANNdat aktiv ist, der sich für Väterrechte und auch für das Wechselmodell einsetzt.
2. Anlässlich der drohenden Verschärfung des Sexualstrafrechts setzt sich Stephan Schleim auf Telepolis damit auseinander, inwieweit bei der Frage nach dem typischen Gewaltopfer Klischee und Realität auseinanderklaffen:
Auffällig ist jedoch, dass die Diskussion häufig entlang des Musters "Opfer sind Frauen und Täter sind Männer" geführt wird. Schutz vor (nicht nur sexueller) Gewalt wird damit häufig als Schutz von Frauen vor Männern verstanden. Insbesondere Opferschutzverbände sollten sich für die Charakteristiken "typischer" Opfer interessieren. Auch diese Verbände haben sich in die Diskussion um die Strafrechtsreform mit der Forderung für einen besseren Schutz von Frauen eingeschaltet. Wer sich aber die Polizeiliche Kriminalstatistik der BRD anschaut, der wird erstaunt sein. (...)
Männer sind insgesamt deutlich häufiger Opfer von Mord und Totschlag, Raub und Körperverletzung. Frauen sind deutlich häufiger Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Letztere machen mit 0,8% jedoch nur einen Bruchteil der erfassten Straftaten insgesamt aus. So kommen beispielsweise Körperverletzungen zehnmal häufiger vor.
Insgesamt ist das Risiko für Männer, Opfer einer dieser schweren Straftaten zu werden, 1,5-mal so hoch wie das für Frauen. Diese Zahlen widersprechen also deutlich dem Opfer-sind-Frauen-Denken.
3. Die Website "Maskulismus für Anfänger" enthält jetzt auch eine zusammenfassende Überblicks-Analyse sämtlicher Artikel der Propagandareihe der Süddeutschen Zeitung für den Feminismus.
4. Die Popsängerin Beyoncé verkauft Gymnastikklamotten wie zum Beispiel Leggings als feministisch, weil sie "empowernd" seien. Damit ist nicht nur der Feminismus auf einer fast so niedrigen intellektuellen Schwundstufe wie bei Anne Wizorek angekommen. Vor allem stellte sich nun heraus, dass die Kleidung von Frauen hergestellt wird, die wie Sklavinnen gehalten und bezahlt werden.
5. Ein Artikel der irischen University Times beschäftigt sich mit den Ursachen der hohen Selbstmordrate bei Männern:
O’Connor’s hypothesis could explain many of the trends in the data by proposing that men are holding themselves up to impossible masculine standards, then punishing themselves when they fail to meet them. This is compounded by the fact that masculinity itself has become a vestigial and pathologised entity.
(...) According to Murphy, the perception that men are failing to reach out for help may not be an accurate one. By examining the medical histories in 178 cases of suicide and interviewing close family members of the deceased, the 2012 Suicide Support and Information System (SSIS) report found that 80 per cent of those who died by suicide – both men and women – had been in contact with a GP or mental health service in the past. More than two-thirds of those seeing their GP had done so four or more times in the year leading up to their death. Significant minorities attended both in-patient and out-patient mental health services. There may be some uncomfortable lessons here, chief among them being that our services may not be working for some of those who do reach out.
(...) While establishing male spaces might appear sexist and exclusionary, it may also be necessary. The National Men’s Health Policy (2008-2013) clearly identified the need for the development of "gender-competent", community-based mental health services. The success of male spaces such as Men’s Sheds, particularly for older men, is something that the government should consider as an option for addressing male suicide.
6. Off-topic: Die Frankfurter Allgemeine berichtet über die inzwischen erschreckenden Ausmaße des linksextremen Terrors gegen AfD-Mitglieder.
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