Vermischtes vom 26. April 2016
1. Bei den Wahlen in Österreich haben vor allem Frauen mit Hochschulreife den Kandidaten der Grünen gewählt und Männer ohne Hochschulreife den Kandidaten der FPÖ. Der Wiener Männerrechtler Gerhard Kaspar kommentiert diese Entwicklung auf Facebook:
Das Ergebnis ist eine Mehrheit von bildungsbenachteiligten Männern gegenüber einer Minderheit von bevorzugten und bisher vom Frauenminsterium im Bildungsbereich protegierten Frauen. Daher ist das Wahlverhalten kein Wunder. Die Buben (...) werden systematisch ins Bildungsabseits geschoben und von höheren Qualifikationen immer mehr weg gedrängt. [Bundesministerin für Bildung und Frauen] Heinisch-Hosek schwärmt von den bestausgeblidesten Mädchen die jetzt gefälligst auch im Beruf die Spitze zu stellen hätten. Notfalls mit Quoten und anderen gesetzlichen Vorschriften zur Förderung von Frauen, meint sie. Für den Bildungsrückstand der Buben hat sie nur die Sicht, dass diese eben nicht so fleißig und begabt wären wie die Mädchen. Sie bzw. die Väter seien daran schuld mit ihrem "patriarchalen Vorbild".
Es wundert daher nicht, wieso immer mehr Männer denen man jede Chance verbaut mit "feministischer" Geschlechterpolitik, im immer größeren Ausmaß zu denen tendieren, die versprechen, Abhilfe zu schaffen.
Keiner der Analysierenden fragt, wie es zu dieser eklatanten Schieflage im Bildungsbereich kommt, durch den Männer immer weniger Matura haben und Frauen immer mehr. Obwohl er klar auf der Hand liegt. Statt dessen gibt die Antwort die Wählerschaft. Und zwar so, dass keine Fragen mehr offenbleiben, wenn man hinschauen würde.
Und genau das gleiche spielt sich gerade in Deutschland mit der AfD ab.
2. Die geschlechterpolitische Initiative Gleichmaß sucht noch nach Unterstützern für eine in Ostthüringen geplante Schutzwohnung für Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Dabei freut man sich auch über Sachspenden in Form von Mobiliar, Haushaltsgeräten, Ausstattungsgegenständen und Haushaltwäsche.
3. In einem Berliner Gerichtsverfahren entpuppte ein Video eine angebliche Vergewaltigung als Lüge:
Es lässt sich jetzt vielleicht darüber diskutieren, wie geschmacklos es ist, ohne Wissen der beteiligten Frau mit einer Videokamera einen Liebesakt aufzunehmen. Im Nachhinein wird Abdallah F. sehr froh sein, es getan zu haben. Denn diese Aufnahme zeigt deutlich und unmissverständlich, dass es sich um einvernehmlichen Sex handelte. Staatsanwältin und Gericht schlossen auch aus, dass dieses Video an einem anderen Tag entstanden sein könnte.
Wie es in Fällen üblich ist, in denen die Unschuld eines der Vergewaltigung Angeklagten zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, zeigte sich der zuständige Richter fassungslos darüber, wie engagiert das vermeintliche Opfer die Unwahrheit beteuert hatte.
4. Mit dem Artikel Tut uns Leid, dass Sie an der Uni vergewaltigt werden übernimmt die Süddeutsche Zeitung unkritisch die Inhalte einer radikalfeministischen Kampagne, der zufolge Vergewaltigungen derart zur Normalität an US-amerikanischen Hochschulen gehört, dass man Studienanfängerinnen darauf hinweisen muss.
Gegen eine aktuelle Untersuchung der Universität Stanford, die entgegen der vielfach kritisierten Horrorstatistiken von 25 Prozent ermittelte, dass lediglich 1,9 Prozent ihrer Studenten beiderlei Geschlechts sexuelle Übergriffe erleben mussten, gibt es aktuell lautstarke Proteste von studentischen Aktivisten. Sie fordern eine neue Statistik, die ihren Überzeugungen eher gerecht wird.
5. Bei Verfahren zu sexueller Gewalt an Unis regiert die Absurdität befindet die L.A. Times:
That's right — someone was punished for waking up another person in a long-term relationship with a kiss.
In the logic of campus proceedings, this outcome makes a certain kind of sense. A kiss — or any other sexual contact — is non-consensual if the other person is asleep. And the Department of Education has told colleges that they mustn't treat non-consensual contact lightly. Yet campus rules overlook the realities of relationships and how people function in them.
6. Paul Nungesser, mutmaßliches Opfer einer Falschbeschuldigung durch das "Matratzenmädchen" Emma Sulkowicz, hat erneut Klage bei Gericht eingereicht und spricht dabei auch die Diskriminierung von Männern an:
Monday’s complaint offers updated arguments for why Columbia allegedly discriminated against Nungesser as a male. It urges the judge to consider "the case at hand if the genders were reversed," and then proposes a scenario involving people named Paula and Emmet, with details mirroring what happened between Nungesser and Sulkowicz.
The new complaint also alleges that Columbia’s policies and practices "perpetuate the stereotype of the sex-driven male," which violates Title IX. For example, the complaint says, Columbia’s policies include no examples of sexual violence involving a male victim and a female perpetrator, only female victims and male perpetrators, or gender-neutral victims and perpetrators. Also, it says, all videos shown during a mandatory sexual respect program for students focused on "violence against women" and not gender-based violence more generally. Further, the complaint alleges, the school’s sexual violence policies focus only on penetration as opposed to someone being "made to penetrate."
"Columbia’s institutional practice is largely based on the stereotype of the active, voracious, aggressive male and the passive, restrained, non-aggressive woman," the complaint says, "which is sex-based stereotyping and overgeneralization that is discriminatory and a clear violation of Title IX."
7. Große Schwierigkeiten haben vor diesem Hintergrund übrigens auch Frauen, die von einer Frau vergewaltigt wurden:
Everything Liza knew about sexual assault made perpetrators out to be powerful, unknown, and male — not young, familiar, and female. The assault she experienced was unlike anything she had been taught was "normal" or "believable," and the lack of education, examples, and support specific to the type of trauma she experienced left Liza with no way to name — let alone process — an experience that ultimately made a lasting impact on her life.
(...) Rape crisis counselor and founder of the As One Project, an organization that provides support to survivors, Angela Esquivel agrees. "People assume that if it's two women, well, of course, they are loving and caring and sensitive and all these things," she says of observations she's made based on her work, "but that's just not the case."
She explains that power and authority transcend gender. "There are women who have as much of an issue with power and control and relationships as there are men," she says, adding that "same-sex couples are not immune to those power imbalances or abuses of power that occur within relationships."
Data collected by the Centers for Disease Control seems to confirm these observations, and, according to the agency, lesbians and bisexual women are at a higher risk for experiencing intimate partner violence. Forty-four percent of lesbians and 61 percent of bisexual women—as opposed to 35 percent of heterosexual women—will experience rape, physical violence, and/or stalking by an intimate partner in their lifetime.
(...) "In my work as an advocate, I have heard countless stories of women and girls being assaulted by female perpetrators, from date rape and early childhood sexual abuse to female traffickers and recruiters exploiting young women for profit," says Brooke Axtell, the Director of Communications and Survivor Support for Allies Against Slavery and the founder of Survivor Healing and Empowerment.
Was immer einem Leitmedien, Politik und Social Justice Warriors glauben machen: Frauen sind einfach keine besseren Menschen.
8. Bei einem Auftritt des Feminismuskritikers Milo Yiannopolous an der American University kommt es zu körperlichen Attacken durch eben jene Social Justice Warriors.
Weiter geht es mit Meldungen zu anderen Themen:
9. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge haben Mütter keine stärkere Verbindung zu ihren Kindern als Väter, argumentiert die britische Daily Mail.
10. Die Journalistin Kelsey McKinney analysiert Männerfeindlichkeit in den Videos der Popsängerin Rihanna.
11. In Trinidad und Tobago wird ein Gesetz zur häuslichen Gewalt geändert, damit auch männliche Opfer besser zu ihrem Recht kommen. Schon jetzt machen männliche Opfer dort 26 Prozent des kriminalpolizeilich erfassten Hellfelds bei diesem Delikt aus:
Speaking at the launch of the TT Central Registry on Domestic Violence at the Gender and Child Affairs Division, OPM, Tower D in Port-of-Spain, Webster-Roy said survivors of domestic violence, particularly men, are still reluctant to make a report based on self-blame, fear of reprisal and re-victimisation, and mistrust of authorities.
(...) Noting that many men were victims and survivors of domestic violence who desperately need intervention, Webster-Roy said, "We need to ensure that their voices are heard and rehabilitative action taken." Men hurt just as much as women, she said, "and if we are to have a balanced society, we need to serve our men just as equally as we serve our women," she said.
The negative stereotyping of men as aggressors and women as victims, she said, has worked to obscure men suffering from society’s view.
(...) The under-reporting of abuse and the silence by abused males, she said, renders the true picture of domestic violence incomplete.
(Die Verbindung zu der verlinkten Website ist etwas störrisch, hier findet man denselben Artikel.)
12. Off-topic: Das medienkritische Blog Übermedien analysiert das fragwürdige Verhalten der deutschen Leitmedien beim Flüchtlingsthema.
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