Samstag, Dezember 05, 2015

Vermischtes vom 5. Dezember 2015

1. Keine Überraschung: Auch die CDU-Frauen wollen jetzt in die Gendersprache einsteigen. Sie plädieren nun ebenfalls für Formulierungen wie "Der Parteitag wählt "auf Vorschlag der oder des Vorsitzenden die oder den Generalsekretär/in."



2. In Schweden erhält jetzt jeder Sechzehnjährige ein Buch, dem zufolge "wir alle FeministInnen sein sollten".



3. Eine aktuelle Polizeimeldung

Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung erwartet eine 45 Jahre alte Frau nach einer häuslichen Gewalt am Dienstagabend. Die Frau hatte ihrem Mann gegen 21.45 Uhr bei einem Streit mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Ein Wegweisung war nicht notwendig, da der Mann sich selbstständig um eine andere Bleibe kümmerte.


Wie wurde noch mal das "Gewaltschutzgesetz" beworben? Ach ja: "Der Schläger geht, die Geschlagene bleibt."



4. Womöglich auch angeregt durch Meldungen auf Genderama hat Erzählmirnix einen neuen Comic über die "Lügenpresse" online gestellt.



5. Um eine Gleichstellung der Geschlechter bei den berufsbedingten Todesfällen zu erreichen, fordere man Frauen jetzt auf, sich am Arbeitsplatz umzubringen, heißt es in einer kurzen Satire zu Aktionen wie den Equal Pay Day.



6. Die Bank Credit Suisse ringt sich zu einer väterfreundlichen Arbeitnehmerpolitik durch. Walter Niederberger berichtet für den Tages-Anzeiger:

Sie offeriert allen US-Angestellten einen bezahlten Elternurlaub von 20 Wochen. Sie finanziert auch das Kindermädchen auf Geschäftsreisen und holt die Jungväter zur "Erziehungsberatung" ab. (...) [Diese Jungväter] nehmen im Schnitt 8 Wochen frei, um beim Neugeborenen zu sein, und dies obwohl ihnen kein bezahlter Urlaub zusteht. (...)

Dabei ist klar, dass der bezahlte Elternurlaub wirkt. So nahm die Zahl der urlaubswilligen Väter in Kalifornien um 46 Prozent zu, nachdem der Staat 2004 eine Miniform des bezahlten Urlaubs – sechs Wochen – eingeführt hatte. Auch die Arbeitsteilung zu Hause glich sich aus, blieben doch zusätzlich fast doppelt so viele Männer nach der Geburt beim Kind als Mütter. In den USA ist der Vaterschaftsurlaub noch immer stigmatisiert, als Zeichen eines nicht voll einsatzwilligen Mannes. "Es hat sich gezeigt, dass auch Väter einen Bedarf nach dem Urlaub haben", sagen die Autoren der Studie zum kalifornischen System. "Wird der bezahlte Urlaub angeboten, so antworten auch die Männer darauf." Freilich nehmen die wenigsten Väter alle sechs Wochen frei. Fast zwei Drittel blieben eine Woche und weniger zu Hause.




7. Ein Herrenfrisör in Klagenfurt wurde vom Werberat gerügt, weil er weibliche Kundschaft von Anfang an abwies und sich mit Sätzen wie diese an Männer wandte: "Bei uns sind Sie keine Randgruppe, werden nicht als lästiges Anhängsel betrachtet und Sie müssen sich nicht zwischen Frauen platzieren." Da Hunde den Laden betreten durften, folgerte der Werberat, dass Frauen bei diesem Frisör noch unter Hunden stünden – aus Sicht des Werberats ein unzumutbarer Sexismus. Den gerügten Frisör findet man hier.



8. Journalisten der Leitmedien (AP, New York Times, CNN) haben sich wieder einmal verladen lassen: Sie hielten den Terrroranschlag von San Bernadino für eine Aktion von Gamergate. Für so manchen Journalisten und Politiker scheint "Feministinnen kritisieren" und "Leute umbringen" moralisch auf einer vergleichbaren Stufe zu stehen.



9. Off-Topic Beitrag des Tages: Das Magazin Spektrum der Wissenschaft berichtet über die immensen Summen, mit denen Lobbygruppen im Auftrag von Konzernen wie ExxonMobil eine Leugnung des menschengemachten Klimawandels verbreiten. Gruselig: Auch hierzulande fallen Menschen auf diese Propaganda herein.



10. Weitere Links auf aktuelle, geschlechterpolitisch relevante Meldungen findet man gestern und heute bei Männerrechte.ORG.

kostenloser Counter