Dienstag, August 04, 2015

Vermischtes vom 4. August 2015

Die Daily Mail berichtet über eine junge Chinesin, die sich für Geschlechtergerechtigkeit für Männer einsetzt, indem sie sich beim Ausüben "erniedrigender" Männerjobs ablichten lässt.

Der Jüngling beschäftigt sich mit männerfeindlichen Filmen und legt dar, inwiefern solche Streifen bereits ein eigenes Genre darstellen.

Als der Unternehmer Dan Price verkündete, zukünftig sämtlichen Mitarbeitern seines Unternehmens dasselbe Gehalt zu zahlen, wurde er auch von Feministinnen dafür gefeiert. Inzwischen, berichtet Sofia Taxidis, macht Dan Prices Unternehmen Verluste:

Zwei der besten Verkäufer, Zugpferde von Gravity Payments, haben das Unternehmen verlassen. Nach der ersten kollektiven Besoffenheit war ihnen nicht mehr zu vermitteln, warum sie genau so viel verdienen sollten wie geringer qualifizierte Mitarbeiter des Unternehmens.


Gut, so eine Reaktion war unmöglich vorherzusehen ...

Harald Martenstein schließlich kommentiert rückblickend die von Feministinnen ausgerufene Hetzjagd auf Tim Hunt und kommt auch auf die unrühmliche Rolle der Leitmedien dabei zu sprechen:

In der ZEIT wird über die Glaubwürdigkeitskrise der Medien diskutiert. Ich glaube, diese Krise hängt auch mit solchen Fällen zusammen. Wenn wieder mal ein Shitstorm tobt, dann heulen zu viele von uns mit den Wölfen, statt den Bedrängten beizustehen, unabhängig davon, ob man ihre Ansicht teilt oder nicht. Wir verteidigen unsere Werte nicht, wir haben die Hosen voll, aber ich vermute, dass die meisten unserer Leserinnen und Leser etwas mehr Mut von uns erwarten.


Eine Fraktion, die unsere Werte in diesem Fall sehr wohl verteidigt hat, waren übrigens die Maskulisten. Über sie hat man in der ZEIT oder irgendeinem anderen Leitmedium noch keine freundliche Zeile gelesen. Auch in dieser Hinsicht haben Journalisten anscheinend die Hosen voll und heulen lieber mit den Wölfen. Und auch in dieser Hinsicht erwarten wir Leser mehr Mut und mehr Anstand vom deutschen Journalismus.

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