Vermischtes vom 30. Juli 2015
Prostitution sei gegen die Menschenrechte tönen aktuell wieder prominente Frauen, die der feministischen Ideologie anhängen, darunter Lena Dunham, Meryl Streep und Kate Winslet. Auch die deutsche "Emma" ist mit im Boot. Sie alle greifen die Menschenrechtsorganisation Amnesty International an, die sich für die Entkriminalisierung von Prostitution einsetzt, um Sexarbeiterinnen vor Diskriminierung zu schützen. Ähnlich wie bei der vor einigen Jahren von Alice Schwarzer hierzulande angestoßenen Debatte, verwahren sich die Sexarbeiterinnen gegen ihre vermeintlichen "Beschützerinnen": Lena Dunham & Co. sollten aufhören, sich in diese Debatte einzumischen, mit der sie nichts zu tun hätten.
Das evangelikale Nachrichtenmagazin Idea berichtet vom Landesparteitag des baden-württembergischen Landesverbandes der Alternative für Deutschland. Dieser fasste den einstimmigen Beschluss, Gender Mainstreaming als politisches Leitprinzip staatlichen Handelns "auf allen Ebenen unverzüglich und ersatzlos zu streichen". Sämtliche Gesetze und Vorschriften im Sinne der Gender-Ideologie seien ersatzlos zurückzunehmen, alle Stellen für Gleichstellungsbeauftragte zu streichen und die Förderung sogenannter "Gender-Studien" an den Hochschulen und Universitäten einzustellen.
Während bei einer Anhörung des US-Senats über sexuelle Gewalt an Hochschulen wie vorhergesehen die Befürworter fairer Prozesse praktisch keine Stimme hatten, gibt es hierzu einen Vorstoß in der anderen Regierungskammer der USA: dem Repräsentantenhaus. Dort reichten drei republikanische Abgeordnete jetzt ein Gesetz ein, das die faire Behandlung von Beschuldigten sichern soll. Bürgerrechtler zeigten sich von dieser Initiative sehr angetan.
Drei Mitglieder der Studentenverbindung, die in einem Artikel des Magazins "Rolling Stone" fälschlich der Gruppenvergewaltigung bezichtigt wurde, haben jetzt eine Verleumdungsklage gegen das Magazin angestrengt. Sie berichten von Anfeindungen durch Familienmitglieder, Freunde und Kollegen nach dem Artikel, die es ihnen unmöglich gemacht hätten, sich auf ihre Arbeit oder Ausbildung zu konzentrieren. Derweil nimmt der Redakteur, unter dessen Verantwortung der rufmörderische Artikel Sabrina Erdelys erschienen ist, schon mal seinen Hut. Fragen, ob dieser Abschied etwas mit dem Skandalartikel zu tun habe, werden ausweichend oder gar nicht beantwortet.
Auf Telepolis berichtet Bettina Hammer über die schwedische Notfallklinik für männliche Opfer sexueller Gewalt.
Der bekannte Atheist Richard Dawkins fordert eine feministische Revolution in der islamischen Welt. Als Folge dieses Aufrufs wird er dafür angegriffen, ein weißer Mann zu sein.
Hier findet man einen Ratgeber mit "sieben Schritten, um einen Mann zum Feministen zu machen". Wenn ich das lese, bekomme ich Lust, einen Ratgeber mit sieben Schritten zu schreiben, um eine Frau zur Maskulistin zu machen, frage mich aber schon beim ersten Buchstaben: "Hm, klingt dieses Konzept nicht ein ganz klein wenig manipulativ und narzisstisch?"
Eine neue Analyse enthüllt, welche Suchbegriffe Frauen bei Online-Pornos am häufigsten benutzen. Na gut, James Deen war klar, aber woher kommt auf einmal dieses starke Interesse an Stiefschwestern?
Und zuletzt der alle paar Tage fast schon obligatorische Blick nach Indien: Ankush Bahuguna erklärt die 11 Wege, mit denen einige Frauen den Feminismus für jeden ruiniert haben.
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