Donnerstag, August 27, 2015

Vermischtes vom 27. August 2015

Das maskulistische Blog Alles Evolution lädt ein zur Strategiedebatte: Sollte die Männerbewegung statt auf eine grundsätzlich männerfreundlichere Gesellschaft lieber auf kleinere, erreichbarere Ziele hinarbeiten?

Der schwule Publizist David Berger (übrigens auch ein Genderama-Leser) berichtet über den jüngsten Vortrag von Birgit Kelle:

Die Erwartungen der Kelle-kritischen Teilnehmer, sie würde sich homophob äußern, wurden enttäuscht. (...) Dafür äußerte sie sich zu einer von einer Zuhörerin vorgeschlagenen Zusammenarbeit mit Muslimen: "Wenn muslimische Kräfte in diesem Land irgendwann was zu sagen haben, dann werden Katholiken für die Rechte von Homosexuellen auf die Straße gehen müssen." (...) Einer von ihnen, der beim Vortrag dabei war, zu gaystream.info: "Ich glaube das Kelle eher als so manchem Berufshomo, der mit seinem Engagement nur seinen Lebensunterhalt bestreitet. Wenn sich der Wind dreht, wird er das Lied dessen singen, dessen Brot er isst. Er wird auf den Straßen umher laufen und homophobe Parolen schreien - Kelle wird das nicht tun."


Der Berliner Tagesspiegel berichtet von Hetze bis hin zu Morddrohungen gegen Homosexuelle auf Facebook.

Der britische Telegraph fragt, warum Politiker immer noch nichts gegen den Gender-Gap zu Lasten von Männern an Universitäten unternehmen und erkennt eine vorherrschende feministische Mentalität als Ursache.

Teils zum Schmunzeln, teils zum Fremdschämen: In Österreichs feministischem Magazin Die Standard erklärt der Feminist Nils Pickert anlässlich des trendigen Twitter-Hashtags #ThingsFeministMenHaveSaidToMe, was diese dussligen männlichen Feministen immer noch alles falsch machen und wie es gefälligst wirklich geht.

Schlechte Nachrichten fürs feministische Lager: Das gelbe T-Shirt Burn Masculinity der Post-Punk- bzw. C86-Indiepop-Band The Spook School ist ausverkauft. Wenigstens steht das Video zum Song noch online. In den Kommentaren fragt prompt jemand, ob man auch "Femininity" verbrennen solle. Dieses Gespräch eskaliert zügig.

Zuletzt: Zum vielleicht ersten Mal in den Schulen der USA wurde ein Mädchen Opfer einer absurd hysterischen Alarmstimmung gegen selbst symbolische Ausdrucksformen von "Gewalt": Die Schülerin darf ihre Lunchbox mit der feministischen Ikone Wonder Woman nicht mehr in den Unterricht mitbringen. Wonder Woman wurde in den Heften der letzten beiden Jahre bekanntlich zur Göttin des Krieges befördert.

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