Donnerstag, August 13, 2015

Vermischtes vom 13. August 2015

Hochsommer. Saure-Gurken-Zeit. Heißes Wetter, aber keine wirklich heißen News. Das folgende finde ich heute einigermaßen erwähnenswert:

Der Hinterländer Anzeiger ... ich sag's ja ... berichtet über eine Tochter, die ihren Vater ohne böse Absicht fälschlich des sexuellen Missbrauchs beschuldigt haben soll.

Für eine TV-Reportage wird ein Scheinvater aus Sachsen-Anhalt gesucht.

Manche halten den ehemaligen Berliner Bezirksbürgermeister Heinz Buschowsky für jemanden, der "endlich mal Klartext spricht", andere für einen Labersack und Populisten, der sich bei den Themen nicht wirklich auskennt, zu denen er schwadroniert. Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. Aufschlussreich, wenn Buschowsky mal gegen Väter so vom Leder zieht wie sonst nur gegen Zuwanderer.

In Österreichs "Standard" kommentiert Professor Josef Aigner die aktuellen Ergebnisse des Medizinertests:

Nach den diesjährigen Aufnahmetests für das Medizinstudium ging wieder einmal ein "Aufschrei" durch die Republik. Frauen, hieß es, würden dabei eklatant benachteiligt. Ein Blick auf die Datenlage belegt allerdings das genaue Gegenteil.


"Die Zeit" versteht sich immer noch in erster Linie als Hauspostille der feministischen Lobby. Diesmal dürfen die frauenpolitische Sprecherin der Grünen und eine Parteikollegin ausbreiten, warum ihnen das von Manu Schwesig angedrohte "Gesetz zur Entgeltgleichheit" noch lange nicht weit genug geht: "Deutschland muss gerechter werden, auch und gerade für Frauen." Aber sicher doch.

In der Vanity Fair findet man einen Artikel über die durch Tinder angeblich ausgelöste "Dating-Apokalypse". Darum geht die Dating-Welt aus Sicht der Zeitschrift unter: Über Tinder fänden Männer zu schnell Sexpartnerinnen, das verdirbt die Preise. Der Beitrag zitiert eine Gender-Tante, die es empörend findet, dass sich Männer immer noch das Recht herausnehmen, selbst darüber zu entscheiden, mit welcher Frau sie eine feste Beziehung eingehen möchten:

Elizabeth Armstrong, a professor of sociology at the University of Michigan who specializes in sexuality and gender. "Young women complain that young men still have the power to decide when something is going to be serious and when something is not — they can go, ‘She’s girlfriend material, she’s hookup material.’ … There is still a pervasive double standard. We need to puzzle out why women have made more strides in the public arena than in the private arena."


Weil es schwieriger ist, im Privatleben zig Frauenfördermaßnahmen und verbindliche Quoten durchzusetzen?

Und zuletzt wieder ein nettes Fundstück aus dem Internet: die Website Frauen gegen Partnerschaftsgewalt. Eine klare Ansage erhält man dort gleich zu Anfang: "Männern* ist eine Registrierung ausdrücklich untersagt. Bei Zuwiderhandlungen werden ggf. rechtliche Schritte eingeleitet." Bezaubernd.

Ach ja, Alice Schwarzer hat auch wieder irgendwas gesagt, aber es ist eigentlich egal. Selbst in der Saure-Gurken-Zeit. Sandra Maischberger würde natürlich eine Talkshow drum herum basteln, aber selbst die hat gerade Sendepause.

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