Donnerstag, Juli 17, 2014

Lucas Schoppe zerlegt Robert Claus: "Ein unverzeihlicher reaktionärer Dreck"

Lucas Schoppe hat sich die Kampfschrift, mit der auch Robert Claus sein Möglichstes zu tun versucht, einen Dialog mit der Männerbewegung zu unterbinden, genauer angeschaut und gelangt in seiner Analyse unter anderem zu folgendem Ergebnis:

Dass Claus sich so mit einer entschlossenen, aber etwas absurden Geste als Türsteher am Eingang des geschlechterpolitischen Salons inszeniert, lenkt allerdings davon ab, wie simpel, wie starr und wie reaktionär seine Geschlechterbilder sind. Männer sind hier, unbedingt und unbezweifelbar, Herrscher, sie sind mächtig, und allein schon der Gedanke, dass sie zum Opfer – und gar von Frauen! – werden könnten, ist skandalös. Frauen sind hier prinzipiell reinen Herzens, unschuldig, und sie haben jeweils, leider, nur begrenzte Handlungsmacht.

So lässt sich denn auch erklären, warum Claus so fixiert auf das radikale "Gelbe Forum" wgvdl ist und warum er die vielen liberalen, linken und zivil-konservativen Männerrechtler völlig ignoriert. Er sucht in der Männerrechtsbewegung lediglich sein eigenes Spiegelbild, findet es auch in ihren abschreckendsten Teilen – und zeigt dann voller Abscheu darauf.

Es wird damit zudem klar, was für Claus an der Männerechtsbewegung eigentlich so beängstigend ist, dass er wieder und wieder ihre Gefährlichkeit beschwört und dass er in seiner Tätigkeit für die SPD-nahe Stiftung insbesondere linke Männerrechtler aus dem Haus werfen möchte.

Es ist offenkundig eine panische Angst davor, dass Männer eigenständig, und ohne feministische Souffleusen, über ihre Situation als Männer reden – und eben auch über Erfahrungen der Hilflosigkeit, in denen sie sich als Opfer wahrnehmen.

Es ist eine panische Angst davor, dass Männer selbstbewusst an Geschlechterdebatten teilnehmen und dabei nicht lediglich feministische Skripte aufsagen.

Es ist eine panische Angst davor, dass das eigene holzschnittartige und starre Geschlechterbild in Bewegung geraten könnte. Schließlich ist ein Feminismus á la Claus einer der wenigen Bereiche, in denen sich Männer noch uneingeschränkt als stark und mächtig wahrnehmen können.


Hier findet man die vollständige Analyse.

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