Wirklich kein Männerstreik?
In der "Zeit" berichtet Steffi Arendsee, dass es ihr nicht mehr gelinge, einen Mann für eine Partnerschaft zu gewinnen. Das kann man jetzt als Indiz dafür auslegen, dass der von Helen Smith und anderen postulierte "Männerstreik" auch in Deutschland angekommen ist. Oder damit, dass die wenigsten Kerle sich auf eine Partnerschaft mit einer Frau einlassen wollen, die, weil sie dreimal abgeblitzt ist, fabuliert:
Was ist nur los mit den Männern aus meiner Generation? Wenn ich von meinen Erfahrungen auf alle schließe, verdienen sie wahrlich keine Lorbeeren für ihren Umgang mit Frauen. (...) Wenn sie eine Verbindung auflösen, zeigen sie wenig Anstand, und suchen den Fehler bei der Frau. So spielt sich im Kleinen ab, was sich auch im Großen vollzieht: Männer sind unsicher geworden. Und damit zum schwachen Geschlecht.
Ich stelle mir vor, was ein frauenfeindlicher Mann, der beim anderen Geschlecht nicht landen kann und deshalb darüber ablästert, sich anhören müsste. Eines jedenfalls steht fest: Er erhielte für diesen Unfug ganz bestimmt kein Podium von der "Zeit".
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