Freitag, April 18, 2014

Warum führt der "Tatort" eine Kampagne gegen Väter?

Vor ein paar Tagen habe ich eine Kurzkritik zum letzten "Tatort" hier verlinkt, in der es heißt:

Der Täter, welcher sich als ein, seit 8 Jahren entsorgter Familienvater -ohne Kontakt zu den eigenen Kindern- entpuppt, ist rein optisch schon so ge- oder verunstaltet, dass die Sympathie, oder eine mögliche Anteilnahme, des Zuschauers gegen Null tendieren dürfte – während der Polizist und der Gerichtsmediziner so richtig menschelnd rüberkommen können. Das ist dann wohl also der Staatsauftrag bezüglich unserer heiligen Demokratieabgabe.


Über den kommenden "Tatort" berichtet Spiegel-Online unter der passenden Überschrift Väter, uns graut vor euch. Darin heißt es:

Die Mutter wird ermordet, drei Kinder bleiben zurück. Sie haben verschiedene Väter - jeder von ihnen unzuverlässig. (...) Der erste, Mitglied einer nahezu militanten Väter-Selbsthilfegruppe, lag bislang in einem verheerenden Sorgerechtsstreit mit der Toten - auch zum Nachteil der doch so geliebten Tochter. Der zweite leitet im fernen südlichen Indien einen Ashram, wo er über der spirituellen Erleuchtung und dem betriebswirtschaftlichen Chaos den eigenen Sohn samt fälliger Alimente vergaß. Und der dritte, ein wohlhabender Unternehmer, zahlte immer brav für seine Tochter, leugnete die Kleine aber vor seiner neuen Frau.

(...) Ritschard, die einzige offen homosexuelle Ermittlerfigur im "Tatort"-Kosmos, wird von der verbohrten Vätertruppe beim Squash mit ihrer Lebensgefährtin fotografiert und danach im Netz als Kampflesbe desavouiert.


Okay, die Botschaft ist klar geworden: Väter sind böse. Väterrechtler sind ganz böse. Homosexuelle Frauen sind gut (und Opfer). Soweit nichts Neues für die ARD. Aber warum glaubt man dort inzwischen, für die politische Indoktrination derart mit dem Holzhammer arbeiten zu müssen?

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