Dienstag, November 12, 2013

"Männerquote" an Unis: Behörde über feministische Empörung verwundert

Auch "Die Welt" berichtet inzwischen über die feministische Erregung wegen einer angeblich geplanten "Männerquote" an Universitäten. Schon die bloße Vorstellung, dass auch Männer benachteiligt werden könnten und dass deswegen etwas unternommen werden sollte, führt im feministischen Lager zu lautem Protest:

Konkret sieht der Entwurf vor, dass künftig auch Männer bevorzugt behandelt werden müssen. Und zwar dann, wenn ihr Anteil an der Fakultät oder Hochschule (ohne Fakultäten) unterrepräsentiert ist. (...) "Das finden wir falsch", sagt Christiane Prochnow-Zahir, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten (LaKoG) und bestätigt damit einen Artikel der "Tageszeitung". Das Gremium lehnt die Veränderungen strikt ab und bezieht offen Front gegen die Gesetzesnovelle von Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Mit der Formulierung werde die Möglichkeit eingeräumt, dass Männer im Wissenschaftsbetrieb benachteiligt würden.

(...) Dass nun auch die Männer in die Formulierung einbezogen werden, entspreche der Linie des Senats, heißt es in der Wissenschaftsbehörde in Bezug auf das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm 2013-2015, das derzeit in den Ausschüssen der Bürgerschaft beraten wird. Man orientiere sich dabei an internationalen "Gender"-Bemühungen, eine möglichst geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden. Die Empörung der Gleichstellungsbeauftragten kann man in der Behörde nicht nachvollziehen. Derzeit gebe es keine Fakultät oder Hochschule, an der die Zahl der Professorinnen höher ist als die der Professoren. Die neue Regelung sei "de facto eine Frauenquote", sagte eine Sprecherin. Aus Sicht der Gleichstellungsbeauftragten ist die Planung hingegen ein "fatales, politisches Signal.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Hanne-Lotte Mikuteit. Schön, dass auch die Hamburger Wissenschaftsbehörde auf diese Weise mal mitbekommt, wie schnell Feministinnen ausflippen können, sobald sie ihre Pfründe gefährdet sehen und auch nur der theoretische Gedanke formuliert wird, dass Antidiskriminierung auch den verhassten Männern zugute kommen könnte. Wenigstens wird Senatorin Stapelfeldt für ein solches Sakrileg – im Gegensatz zu uns Männerrechtlern – noch nicht mit Anders Breivik in einem Atemzug genannt. Der "Welt" zufolge habe sie erklärt, sämtliche ihr vorgetragenen Argumente ernst zu nehmen. Das fiele mir an ihrer Stelle nicht gerade leicht.

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