Dienstag, November 12, 2013

Gender Studies an der Humboldt-Universität: Alles Ergebnis von Betrug?

Auf den Seiten des kritischen Wissenschaftsblogs Sciencefiles sind in der letzten Zeit so viele lesenswerte Beiträge erschienen, dass ich es aufgegeben habe, alle einzeln zu verlinken, sondern hoffe, dass Genderama-Leser von selbst darauf kommen, dort immer wieder mal vorbeizuschauen. (Bei Lucas Schoppe & Co. beginne ich inzwischen ähnlich vorzugehen.) Der neueste Beitrag auf Sciencefiles ist jedoch noch bemerkenswerter als der Rest:

Hadmut Danisch hat sich wieder einmal mit der Humboldt-Universität in Berlin angelegt. Nachdem er bereits in seinem Buch über den Werdegang von Susanne Baer (...) und etliche Ungereimtheiten berichtet hat, hat er nunmehr vor dem Verwaltungsgericht Berlin Klage gegen die Humboldt-Universität zu Berlin erhoben, und zwar deshalb, weil die Humboldt-Universität ihm gegenüber Auskünfte und Offenlegung verweigert.

Ja. Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Da gibt es eine öffentliche Einrichtung, eine aus Steuermitteln finanzierte Einrichtung, eine Einrichtung, deren Existenz ausschließlich darüber legitimiert ist, dass sie der Öffentlichkeit gegenüber Dienstleistungen erbringt, und diese öffentliche Einrichtung verweigert einem Bürger die Auskunft über ihre Tätigkeit, denn nicht mehr und nicht weniger verlangt Hadmut Danisch. Er verlangt keine Auskunft über Internas, er verlangt keine persönlichen Daten. Alles was er will, sind Antworten zu einem Fragekatalog, den er zusammengestellt hat, um Ungereimtheiten, die es im Zusammenhang mit der Einrichtung der Gender-Studies an der Humboldt Universität gibt und gegeben hat, zu klären.

Wenn man die Ungereimtheiten liest, die Hadmut Danisch im Zusammenhang mit den Berliner Gender-Studies (aufzeigt), dann denkt man, bei der Humboldt-Universität müssten alle Alarmglocken klingeln und es müsste hektische Aktivität anlaufen, um gegenüber dem Steuerzahler Danisch und allen, die sein Blog lesen, Aufklärung auf breiter Front zu betreiben und eben nicht in den Ruch zu kommen, man habe hier Steuermittel in großem Umfang veruntreut.

Wie die Dinge nun einmal liegen, hat sich die Verwaltungsspitze der Humboldt-Universität dazu entschlossen, den üblen Geruch von Nepotismus, Schieberei und Betrug zu ertragen und Hadmut Danisch Auskunft zu verweigern. Da fragt man sich, was könnte so schlimm sein, dass es die Humboldt-Universität Berlin nicht an die Öffentlichkeit gelangen lassen will: Nepotismus? Schieberei? Betrug? Veruntreuung von Steuermitteln?


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