Dienstag, Oktober 15, 2013

Neue Debatte: "Braucht die Justiz bald eine Männerquote?"

Der Jurist Mirko Laudon macht in seinem Blog "Strafakte" ein neues Fass in Sachen Geschlechterpolitik auf. Er argumentiert:

Böse Zungen behaupten recht hartnäckig: "Krückstock oder Eierstock" seien die maßgeblichen Einstellungskriterien für eine Karriere im Staatsdienst. So lag in Nordrhein-Westfalen die Quote der eingestellten Richterinnen im Jahr 2011 bei 62 %. Dies bewegte den Richterbund NRW dazu, eine Warnung vor "zu vielen" Frauen in der Justiz auszusprechen. Und selbst in Bayern werden seit zehn Jahren mehr Frauen eingestellt als Männer, dort lag die Quote im letzten Jahr gar bei 65 % – also wurden dort doppelt soviele Frauen wie Männer eingestellt. Auch der Präsident des Oberlandesgerichts, Landgerichts, Arbeits- und Sozialgerichts ist in Hamburg eine Präsidentin, beim Amtsgericht, Verwaltungs- sowie Finanzgericht jeweils Vizepräsidentin. In Berlin sieht das ganz ähnlich aus. Selbstverständlich ist Gleichberechtigung richtig und wichtig – dies darf und soll hier auch keineswegs in Frage gestellt werden. Aber Gleichberechtigung ist natürlich auch keine Einbahnstraße.


Hier findet man den vollständigen Beitrag. Mirko Laudon scheint sich bereits darauf einzustellen, dass er für seine Ketzerei wider die politische Korrektheit im Kommentarbereich Prügel bezieht; er freut sich aber bestimmt über sachliches und angemessenes Feedback.

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