Dienstag, Oktober 15, 2013

Junge Frauen heute: "Kein Bock auf Feminismus"

Rudolf Gehrig porträtiert für das Onlinemagazin f1rstlife junge Frauen, die in unseren Medien kaum vorkommen – und schon gar nicht positiv dargestellt werden. Ein Auszug:

"Der Feminismus", sagte die schöne Chris damals in Berlin zu mir, "will uns Frauen unterdrücken." Starke Worte von einer starken Frau. Helena, Mitte Zwanzig, sieht das genauso: "Es ist total unlogisch, dass wir Frauen jetzt, da wir quasi tun können, was wir wollen, anderen Frauen vorschreiben, wie sie ihr Leben gestalten sollen und sie wieder in eine feste Rolle pressen wollen." Sie selbst studiert Mathematik und ist froh, dass Mann und Frau gewissermaßen gleichgestellt sind, allerdings ist sie der Meinung, dass es zu weit gehe, "wenn man als Frau belächelt wird, wenn man keine Karriere machen, sondern zu Hause bleiben und eine Familie gründen möchte." Leonie, die dieses Jahr ihr Abitur gemacht hat und für ein halbes Jahr nach Australien geht, glaubt: "Wenn die Hausarbeit der Frau mehr anerkannt werden würde, wäre vermutlich auch die Sehnsucht nach ‚Gleichberechtigung‘ und ‚Feminismus‘ nicht so hoch."

Die traditionelle Familienstruktur wird vom Feminismus abgelehnt. Das beklagen auch die Geschwister Carolin (24) und Miriam (19). "Feminismus führt zu einer Hasssituation zwischen den Geschlechtern", sagen sie und Helena ergänzt: "Die Richtung, die der Feminismus heute nimmt, führt eher zur Zerstörung der Familie, als zum Wohlbefinden der Frau." Deswegen hält auch Valeria, eine 24-Jährige aus Nordrhein-Westfalen, vom Feminismus "gar nix". Carolin aus Unterfranken ergänzt: "Wir Frauen sollten stolz auf unsere weiblichen Fähigkeiten sein. Wir können neues Leben schenken! Das ist doch das Schönste, was es gibt." Und was ist mit den radikalen Frauenrechtgruppen wie die Femen, die davon gar nichts wissen wollen? "Sie repräsentieren nur eine kleine Gruppe an Frauen, glaube nicht, dass die Mehrheit dahinter steht."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

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