Radio-Talk: "Quotendeutsch – Brauchen wir eine geschlechtsneutrale Sprache?"
Es diskutieren:
Bastian Sick, Journalist und Autor der Sprachkolumne "Zwiebelfisch", Hamburg
Prof. Dr. Dagmar Stahlberg, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Universität Mannheim
Dr. Annette Trabold, Institut für deutsche Sprache, Mannheim
Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann
Die neue Straßenverkehrsordnung kennt keine Fußgänger und Radfahrer mehr, nur noch "Zu Fuß Gehende" und "Rad Fahrende". Brauchen wir so viel Gleichstellung, um die Diskriminierung in den Köpfen zu beenden? Fast alle großen Unternehmen und Institutionen haben heute Leitfäden für eine "geschlechtersensible" Sprache. Dazu gehören Partizipien ("Studierende"), Doppelnennungen ("Ärztinnen und Ärzte"), das berühmte Binnen-I ("FahrerInnen") sowie die Neutralisierung von Personen ("Führungskraft"). Alles nur eine Frage der Gewöhnung? Oder wird die deutsche Sprache dadurch verhunzt, unlesbar und unsprechbar? Lassen sich gesellschaftliche Verhältnisse durch die Wortwahl ändern?
Nächsten Mittwoch von 17:05 bis 17:50 Uhr bei SWR2 Forum.
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