Schweizer Experten ratlos: Schlaue Jungs schaffen es nicht aufs Gymnasium
Chancengerechtigkeit in der Schule ist das Leitmotiv der sozialdemokratischen Bildungsdirektorin Regine Aeppli. (...) Im letzten Jahr ist darum allen 3500 Primarschülerinnen und -schülern, die eine Aufnahmeprüfung ans Langzeitgymnasium geschrieben haben, erstmals ein sogenannter AKF-Test vorgelegt worden (Test für Allgemeine Kognitive Fähigkeiten). Dabei mussten sie 60 Aufgaben lösen, in denen ihre Fähigkeiten zum logisch Denken und Kombinieren getestet wurde. Mittlerweilen liegt die Auswertung der Tests vor. Die Resultate sind unerwartet und erstaunlich: Es sind nicht vorwiegend Kinder aus den Migrantenfamilien, die ihr Potenzial in den Schulen nicht entfalten können, es sind die Knaben.
Interessant sind vor allem die Zahlen von jenen 12- und 13-Jährigen, welche die Aufnahmeprüfung nicht bestanden haben. Unter ihnen gibt es 49, die beim AKF-Test zu den besten 10 Prozent gehörten. «Für mich ist es absolut unerklärlich, dass es diese Kinder nicht geschafft haben», sagt Urs Moser, Leiter des Instituts für Bildungsevaluation an der Uni Zürich, welches die AKF-Tests durchführte. Ebenso hat ihn überrascht, dass von diesen 49 Kindern 35 Knaben waren.
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Labels: Erziehungswesen, Jungen, Schweiz
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