ARD und ZDF erwägen öffentlich-rechtliche Suchmaschine
Das Internet hat viele Nachteile. So blieben etwa auch sensible Gemüter nicht von der Nachricht verschont, dass sich Eva Herman gegen ihre Verleumdung als Rechtsradikale in einer ganzen Reihe von Prozessen erfolgreich wehren konnte, obwohl die öffentlich-rechtlichen Medien diese Meldung durchgehend unter den Tisch fallen ließen (und selbst die Erwähnung in einem ihrer Diskussionsforen zügig löschten). Auch mit der Existenz einer Männerrechtsbewegung wurde manch einer völlig unvorbereitet konfrontiert, der sich zur Geschlechterdebatte statt wie zuvor über das Fernsehen nun über das Internet informierte. Offenbar damit die Welt endlich wieder in Ordnung kommt, brachten ARD und ZDF gestern auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland ein Thema ein,
das vielen auf den Nägeln brennt: Die Frage nach der sogenannten Gatekeeper-Funktion von Suchmaschinen wie Google. Hier wurde unter anderem über die Möglichkeit einer öffentlich-rechtlichen Suchmaschine nachgedacht. Das Internet werde als meinungsbildendes Medium immer mehr an Bedeutung gewinnen, daher sei eine Konkurrenz zu Google dringend notwendig, hieß es.
Eine staatlich geförderte, öffentlich-rechtliche Suchmaschine zwecks meinungsbildender "Gatekeeper-Funktion": Das ist genau das, was dem deutschsprachigen Internet schon lange fehlt.
(Quelle)
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