Donnerstag, März 26, 2009

Leserinnenmails (Jungen)

Nach der Veröffentlichung des Artikels über "Rettet meine Söhne" in der Münchner "Abendzeitung" habe ich verstärkt Feedback von Frauen erhalten, die sich für dieses Thema interessieren. Eine von ihnen erwägt gerade eine Zusammenarbeit mit MANNdat, die Mails zwei anderer Frauen möchte ich hier veröffentlichen.

B.P. aus München mailt mir:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,
ich habe das Interview mit Ihnen in der Abendzeitung gelesen und bin froh, dass dieses Thema mal öffentlich gemacht wird. Ich teile - als Frau und Mutter von Söhnen und Tochter - ihre Meinung und sehe mit Grausen, was dieses systematische Niedermachen des Männlichen noch alles bewirken wird. Buben sind heute doch fast ausschließlich Frauen ausgesetzt. - Alleinerziehende Mütter, Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, Freundinnen von Müttern...usw. Wir Frauen haben uns Männer erzogen, die wir dann am Schluss so nicht wollen - ohne auch nur leise anzuerkennen, dass wir, die Frauen, in einem völlig überzogenen Emanzipationsdrang das zerstören, was das Leben am schönsten macht: Gemeinschaft mit dem anderen Geschlecht in einer Anerkennung und Förderung der Unterschiede.
Bleiben Sie dran.


Und A.H. aus Thüringen mailt mir anlässlich des Amoklaufs in Winnenden:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,
sicher wundern Sie sich, daß ich Ihnen wegen dieses traurigen Geschehens schreibe. Aber ich muß diese Gedanken einmal loswerden.
Bekannt wurden Sie mir durch Ihr Buch "Der Fall Eva Herman". Ich fand es großartig und einen absoluten Volltreffer.
Infolgedessen wurde ich auch auf Ihr Buch "Männerbeben" aufmerksam. Ich las es noch nicht, werde es aber demnächst tun.
So, nun schlage ich einen Bogen zu dieser Tragödie.
Ich verfolgte die Medien täglich. Ich hörte und sah, wie sich Heerscharen von mehr oder weniger hochdotierten Psychologen, Psychiatern, Kriminologen, Soziologen, Politkern, kirchl. Würdenträgern etc. dazu äußerten, nach Ursachen suchten und manchmal glaubten, die richtigen gefunden zu haben. Sicherlich haben und hatten sie in vielem Recht. Aber leider hörte ich nicht ein einziges Mal, nicht mal ansatzweise, daß dieser junge Mann sich vielleicht nicht angenommen fühlte, nicht geachtet oder beachtet, schlicht nicht geliebt und überflüssig? Wurde ihm evtl. zu Hause die jüngere Schwester ständig als Vorbild hingestellt, in der Schule die Mitschülerinnen? Das gleiche Szenario wie bei R. Steinhäuser. Dieser Aspekt wurde gar nicht beleuchtet. Nicht, daß ich wüßte. Wo stammt dieser tödliche Haß her, der sich fast ausschließlich gegen Mädchen und Frauen richtete?
Ich muß an die Worte von Hajo Schuhmacher denken, der kurz vor Ende der Sendung mit Anne Will ähnliche Gedanken offenbarte, auf die keiner groß einging.
Da merkte ich sofort, daß ich mit meinen Gedanken nicht ganz falsch liege.
Natürlich hatte der Mann recht und es war das Beste, was an diesem Abend gesagt wurde. Nämlich, daß unsere jungen Männer wieder mehr Aufmerksamkeit brauchen. Nicht nur im Elternhaus, sondern auch in der Schule. Etwas labile Jungen bekommen doch bei diesem Jahrzehnte andauernden überbordenden Feminismuswahn totale Minderwertigkeitskomplexe. Und diese können im allerschlimmsten Fall in so einem Amoklauf enden.
So, das war es, was ich Ihnen nur mal sagen wollte. Danke, wenn Sie es lesen.


Diese Mails sollen nur noch einmal als weitere Illustration dafür dienen, dass unsere Gedanken auch immer mehr vom weiblichen Geschlecht wahrgenommen und verstanden werden. Die radikalen Feministinnen in Medien, Internetforen, Politik und Ämtern haben zwar augenblicklich die Macht inne, stehen aber bei weitem nicht stellvertretend für alle Frauen.

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