Alice Schwarzer: Amoklauf "Tat eines Frauenhassers" – Pornos waren Schuld
Den Text insgesamt mag man eigentlich gar nicht zitieren, aber der Hammer ist diese Passage:
Es ist keine Überraschung, dass Tim K. Porno- und Gewaltvideos konsumierte. Resultat: Der zunehmende Verlust der Empathiefähigkeit. Im Frühling 2007 schlug der Münchner Neuropsychologe Prof. Henner Ertel Alarm. Sein „Institut für rationelle Psychologie“ macht seit 30 Jahren Langzeitstudien zu den Auswirkungen von Pornografie.
Wir erinnern uns: Der Name "Henner Ertel" ging letzten Sommer durch viele Medien. Stefan Niggemeier fasste damals das Wesentliche hier zusammen.
Inzwischen schält sich bei dem Amokschützen eine ernstzunehmendere psychologische Diagnose als "Männlichkeitswahn" heraus. So berichtet Spiegel-Online:
Nach den Angaben der Polizei befand sich Tim K. seit 2008 wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung, zunächst stationär in Raum Heilbronn. Er wollte den Angaben zufolge die Therapie im Krankenhaus von Winnenden fortsetzen - hat dies aber offensichtlich versäumt. Eines seiner Opfer erschoss K. auf dem Gelände dieser Klinik.
Über die bei Männern bis heute stark unterdiagnostizierten depressiven Erkrankungen hatte ich zuletzt hier berichtet.
Labels: Alice Schwarzer, Depressionen, Gewalt, Jungen, Pornographie
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