FAZ vergleicht Alice Schwarzer mit "Honecker kurz vor dem Mauerfall"
„Ich habe den Eindruck, dass Alice Schwarzer einen geradezu grotesk überdehnten Begriff davon hat, was sexuelle Gewalt ist. Das finde ich auch beleidigend denen gegenüber, die tatsächlich Opfer sexueller Gewalt geworden sind“, argumentiert Thea Dorn, die damit wohl auch zu den „Wellness-Feministinnen“ gezählt werden muss. Aber da verhält es sich bei Alice Schwarzer wie bei Erich Honecker kurz vor dem Mauerfall: Mit Argumenten, Zahlen oder Fakten ist sie schon lange nicht mehr zu beeindrucken. Als zur Fußball-WM vor zwei Jahren 40.000 zugereiste Prostituierte erwartet wurden, war bei „Emma“ von 40.000 Zwangsprostituierten die Rede. Einen Artikel im „Stern“ frisierte Alice Schwarzer vergangenes Jahr in ihrem eigenen Magazin in ein hanebüchenes Dossier über die angeblich komplett durchpornographisierte Jugend von heute um. Dem Fotografen Helmut Newton, zu Lebzeiten einer ihrer Lieblingsfeinde, spuckt sie in ihrem jüngsten Buch („Die Antwort“) aufs Grab und behauptet, er sei „ein paar Jahre nach seinem Tod schon fast vergessen“. Den Pillenknick deutet sie im gleichen Werk zu einem Ergebnis der Frauenbewegung um. Und in den Text einer freien Mitarbeiterin über Skandal-Rapper wie Sido und Bushido, in Auftrag gegeben für die „Emma“-Ausgabe vom Herbst 2005, flickt Alice Schwarzer eigenhändig den Satz ein: „Hinter dieser Mischung aus Rap-Musik, Ghetto-Slang und Gangsta-Attitüde, die zur Zeit auf Tausenden Studentenpartys im Land gespielt wird, steckt ein massives Problem: Sex ist nicht Lust – sondern ausschließlich Machtinstrument.“ Drunter tut sie’s nicht, es gilt die Devise: je schriller, desto besser. Auch die Halbwahrheit braucht wohl immer eine Mutige, die sie ausspricht.
Man mag es nach den vergangenen Jahren schwarzertreuer Berichterstattung kaum glauben: Die FAZ watscht mit einem Absatz nach dem anderen Deutschlands führende Feministin ab.
Herzlichen Dank an H.T. für den Link.
Labels: Alice Schwarzer
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