Freitag, März 21, 2008

P.T. Magazin: Bildungsministerium bestätigt systematische Jungendiskriminierung

Das mittelständische P.T.Magazin widmet einen aktuellen Artikel den Manövern, mit denen das Bildungsministerium versuchte, die politisch unangenehmen Ergebnisse einer aktuellen Studie zu vertuschen. (Genderama berichtete mehrfach.) Ein Auszug:

Als die Studie kurz vor Weihnachten 2007 vom Bildungsministerium online gestellt wurde, geschah dies lediglich mit der Ankündigung: "Ergebnis der Studie für das BMBF ist, dass Jungen in der Schule schlechter abschneiden als Mädchen." Und das ist eine grobe Irreführung, denn das zentrale Ergebnis der Studie ist nicht die hinlänglich bekannte schlechtere Schulbildung der Jungen, sondern deren massive und systematische Diskriminierung als Ursache des schlechteren Abschneidens. Ganz offensichtlich zu starker Tobak für die Verantwortlichen im BMBF, denn entgegen der üblichen Praxis wurde auf das Dokument nicht in einer Pressemeldung des Ministeriums hingewiesen. Nachdem die geschlechterpolitische Initiative MANNdat e. V. auf ihrer Homepage die hochbrisanten Inhalte der wissenschaftlichen Arbeit bekannt machte, zog man in Berlin die Notbremse: Die Datei wurde vom Server des Ministeriums entfernt!


Wer die Geschichte nicht live miterlebt hat: Hier kann man sie nachlesen.

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