"Im Bann der Tradition"
Noch immer zeichnet sich die Mehrzahl der Frauen, wenn es um Gleichberechtigung in Beruf und Partnerschaft geht, durch verbale Aufgeschlossenheit bei weitgehender Verhaltensstarre aus. Spiegel-Online berichtet. Und ein Interview mit einem Paartherapeuten gibt es als Dreingabe. Ein Auszug daraus:
Einerseits soll der Mann heute zu Hause maßgeblich mitarbeiten, aber er soll gleichzeitig im Beruf sehr erfolgreich sein, weil er ja immer noch als Hauptversorger der Familie gilt. Ich glaube, keine Frau macht Luftsprünge, wenn ihr Mann beim nächsten Karriereschritt der gleichqualifizierten Kollegin den Vortritt lässt. Da klaffen die Vorstellungen von gesellschaftlicher Gleichberechtigung und dem eigenen Leben doch noch ganz schön auseinander. (...) Solange Frauen im Privaten eher einen im Status überlegenen Mann suchen, wird sich gesellschaftlich nicht viel ändern. Das persönliche Beuteschema hat ganz starke soziale Auswirkungen, zum Beispiel hinsichtlich der Überbesetzung von Führungsrollen mit Männern, weil die Frauen ihre Partner dort praktisch hineindrängen.
Was vielen längst klar ist: So ganz allmählich sickert es zu den Medien durch.
Labels: Beruf, Partnersuche, Rollenmodelle
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