Montag, Oktober 08, 2007

Wirtschaftswissenschaftler: Frauenbewegung hat Frauen unglücklicher gemacht

Viele Männer stellen sich immer wieder folgende Frage: Die Frauen werden jetzt schon seit Jahrzehnten mit den unterschiedlichsten Maßnahmen betüdelt und verhätschelt – warum sind sie eigentlich immer noch ständig am Jammern? Lange galt dieses Rätsel als eines der ganz großen Geheimnisse im Geschlechterkonflikt. Jetzt berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" über neue Erkenntnisse aus der Glücksforschung, die eine Antwort darauf geben. Ein Auszug:

„Zwei Tatsachen stehen sich gegenüber: Das Leben der Frauen hat sich, gemessen an einer Reihe objektiver Maßstäbe, in den vergangenen 35 Jahren außerordentlich verbessert. Auf der anderen Seite schätzen Frauen den Grad ihres Wohlbefindens heutzutage schlechter ein, und zwar sowohl absolut als auch im Verhältnis zu Männern“, schreiben die beiden Ökonomen in ihrem bisher unveröffentlichten Arbeitspapier. (...) Die beiden Ökonomen vermuten, dass die Ursache des schwächer ausgeprägten Glücksgefühls unter Frauen heutzutage damit zusammenhängen könnte, dass die Ansprüche vieler Frauen noch schneller gestiegen sind, als sich ihre tatsächliche Situation verbessert hat. Eine größere Gleichheit zwischen Männern und Frauen könne das Empfinden von Glück negativ beeinflussen, weil Frauen dann auch den Lebensstandard von Männern zum Maßstab nähmen und sich nicht mehr ausschließlich mit anderen Frauen verglichen. (...) Insofern sei es durchaus möglich, dass die Frauenrechtsbewegung der vergangenen Jahrzehnte auch dazu beigetragen hat, dass Frauen zwar wirtschaftlich bessergestellt, aber dennoch weniger glücklich sind: „Womöglich ist die Wahrscheinlichkeit nun größer, dass Frauen mit ihrem Leben unzufrieden sind.“


Dies mag insbesondere gelten, wenn das Leben von Männern, die Frauen als glücksverheißend phantasieren, sich in der Realität als gar nicht so beseeligend herausstellt:

Männer haben im Laufe der Zeit die Tätigkeiten, die sie als mehr oder weniger unangenehm empfinden, vor allem die Arbeit, zurückgeschraubt. Dafür verbringen sie mehr Zeit mit „ausruhen, entspannen, nichts tun“. Frauen hingegen haben zwar weniger mit der Hausarbeit zu tun, gehen dafür aber in stärkerem Maße einer bezahlten Arbeit nach. Darum verbringen sie heutzutage ungefähr ebenso viel Zeit mit ihrer Ansicht nach unangenehmen Tätigkeiten wie Frauen Mitte der sechziger Jahre. Vor 40 Jahren entfielen bei Frauen durchschnittlich rund 23 Stunden in der Woche auf „unerfreuliche“ Dinge, rund 40 Minuten mehr als bei Männern. Heutzutage beträgt der Unterschied 90 Minuten - mehr als das Doppelte.


Vielleicht ist dies das gesamte Geheimnis: Wirtschaft, Industrie und Frauenbewegung haben den Frauen über Jahrzehnte lang eingeredet, in Berufstätigkeit nach männlichem Lebensmuster liege das Glück. Im versprochenen Himmel angekommen fühlen sich die Frauen noch immer merkwürdig unwohl, wenden sich aber nicht gegen die Leute, die sie dorthin geführt haben, sondern noch immer gegen das jahrzehntelang von diesen Führern aufgebaute und von den Geführten begierig übernommene Feindbild Mann. Gleichzeitig ist den Männern aus eigener Erfahrung (und/oder intensiver Betrachtung des Lebens ihrer Väter) klar geworden, dass in der Plackerei das Lebensglück gewiss nicht liegen kann, und sie schrauben ihren Ehrgeiz eher zurück.

Wenn man allerdings auf der anderen Seite sieht, dass die wirklich unangenehmen Drecks- und Knochenjobs noch immer weit überwiegend von Männern ausgeführt werden, könnte man auch auf weitere Gründe kommen. Zum Beispiel: Frauen sind einfach empfindlicher. Schließlich finden sie dem verlinkten Artikel zufolge bereits Dinge unerträglich (etwa Zeit mit ihren Eltern zu verbringen), die Männer als ganz angenehm empfinden. Eine andere Möglichkeit: Frauen haben viel mehr als Männer die Erfahrung gemacht, dass Jammern sich für sie rentiert.

Vielleicht aber reicht auch schon ein bekannter Witz, um dieses Rätsel aufzulösen:

Einige Urlauberinnen entdecken in einer fremden Stadt ein mehrstöckiges Bordell für Frauen. Sie beschließen, es zu erforschen. In der ersten Etage finden sie ein Schild mit den Worten: "Diese Männer hier sind schlechte Liebhaber, aber sie sind sehr höflich, sensibel und intelligent." Die Frauen lachen schallend und stiefeln eine Etage höher. Dort lautet das Hinweisschild: "Hier sind die Männer sehr gute Lover, aber auch recht aggressiv." Das ist noch immer nicht das Gesuchte, also gehen die Frauen hoch in den dritten Stock, wo sie folgendes lesen können: "Die Männer in dieser Etage sind exzellente Liebhaber und gehen vollkommen auf Frauen ein." Das klingt schon ganz gut, aber die Treppe führt noch weiter nach oben. Die Frauen ziehen weiter hinauf und finden dort geschrieben: "Hier haben die Männer traumhafte Körper, sind äußerst attraktiv, bestens bestückt, sensibel und großzügig. Sie achten die Frauen und sind ausgezeichnete Liebhaber. Alle sind ledig, reich und zu hundert Prozent heterosexuell." Das wird ja immer besser, denken die Damen, offensichtlich gibt es aber noch mindestens ein weiteres Stockwerk. Also steigen sie eine weitere Treppe hinauf und lesen auf dem Schild zur obersten Etage: "Hier gibt es keine Männer. Diese Etage wurde nur gebaut, um zu beweisen, dass es unmöglich ist, eine Frau jemals zufrieden zu stellen."

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