TV-Hinweis: Partnerschaften mit muslimischen Männern
Um das Thema „Partnerschaften mit muslimischen Männern“ geht es heute um 22:00 im dritten Programm des WDR bei „Frau TV“. (Nein, ich kann Lisa Ortgies immer noch nicht leiden.) In der Ankündigung zur Sendung heißt es:
Seit dem 11. September 2001, spätestens seit den versuchten Bombenanschlägen in Koblenz und Dortmund, wächst die Angst vor weiteren Anschlägen auch in Deutschland. Menschen anderer Hautfarbe, vornehmlich Männer aus arabischen Ländern, werden in Bussen, Bahnen und Flugzeugen misstrauisch beäugt. Doch wie wirkt sich dieses wachsende Misstrauen und der Generalverdacht auf das Leben der Muslime und deren Familien aus?
Bei der Recherche zu diesem Beitrag fand sich über Monate kein Paar, das mit diesem Thema vor die Kamera treten wollte. Die Begründung war einhellig: Das jetzige Klima in Deutschland empfinden die befragten Muslime aus arabischen Ländern so feindlich, dass sie eine Verschlimmerung ihrer persönlichen Situation befürchteten.
Nicht nur im Zug oder am Flughafen begegnen arabische Männer den neuen Vorurteilen. Das Paar im Beitrag berichtet vor allem von Diskriminierungen am Arbeitsplatz, aber auch in der Öffentlichkeit. Dabei haben sich die Vorurteile seit und durch den 11. September gewandelt und die Aggression hat zugenommen. Früher wurden arabische Männer vor allem als Scheich, Pascha oder orientalischer Despot betitelt, heute als Schläfer, Terrorist oder Bombenleger. Darunter leiden nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Angehörige. Die Probleme am Arbeitsplatz sind oft vor Ort nicht lösbar und werden mit nach Hause getragen. Vor allem die Partnerin trägt die Wut, die Frustration und die Ohnmacht mit.
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