Dienstag, Februar 02, 2021

Australien: Mütter von Söhnen verbünden sich gegen Männerhass – News vom 2. Februar 2021

1. In Australien haben sich Mütter von Söhnen zur Verteidigung von Männern zusammengeschlossen:

Jo Thompson-Jones und ihre Familie erlitten das schlimmstmögliche Versagen des Justizsystems, als ihre dreijährige Enkelin mutmaßlich von ihrer eigenen Mutter während eines langwierigen Sorgerechtsstreits ermordet wurde.

Es waren bereits anstrengende 18 Monate für Frau Thompson-Jones' Sohn Nathan Katterns, bevor ein Gerichtsurteil endlich zu seinen Gunsten ausfiel.

Doch gerade als es so aussah, als würde er das Sorgerecht für die kleine Iyla bekommen, tötete ihre Mutter Tamara Gurney das Mädchen mutmaßlich im Jahr 2019 und nahm sich dann letztes Jahr im Gefängnis das Leben.

Frau Thompson-Jones, 67, beschrieb die Mutter ihrer Enkelin als "eklatante Lügnerin", die während des Sorgerechtsstreits "eine Lüge nach der anderen" über ihren Sohn produzierte.

"Mein Sohn hat so viel durchgemacht ... niemand hört den Männern zu", sagte sie gegenüber NCA NewsWire. "Ihm wurde das Gefühl gegeben, schuldig zu sein - dass er der Schuldige sei. Die Voreingenommenheit gegenüber Männern gerät außer Kontrolle."

Frau Thompson-Jones schließt sich nun mit anderen Müttern und Großmüttern zusammen, die Gerechtigkeit für ihre Söhne suchen.

Die Website "Mothers of Sons", die am Montag offiziell an den Start ging, wird ein Forum für Frauen sein, um Unterstützung und Ratschläge zu erhalten.

Sie enthält persönliche Geschichten über die ungerechte Behandlung ihrer Söhne im Rechtssystem und am Arbeitsplatz und vermittelt die Lehren aus diesen Erfahrungen.

Frau Thompson-Jones sagte, dass Frauen, die ernsthafte Anschuldigungen gegen Männer erheben, nicht automatisch geglaubt werden sollten. "Wenn Frauen diese Anschuldigungen erheben, müssen sie Beweise haben und die Behörden müssen diese Beweise sehen. Sie können sich nicht nur auf Hörensagen verlassen."

Frau Thompson-Jones sagte, die Frauen, die gelogen haben, "ruinieren alles für Frauen, die wirklich Hilfe brauchen. (…) Ihr Sohn sei ein guter Lehrer gewesen, könne aber nun nicht mehr zur Arbeit zurückkehren und beschrieb sich selbst als "innerlich tot".

Michelle Jones' Sohn Daniel kämpfte fünf Jahre lang gegen falsche Vergewaltigungsvorwürfe, die schließlich dazu führten, dass seine Anklägerin und Ex-Partnerin Sarah-Jane Parkinson ins Gefängnis musste.

Parkinson hatte die falschen Behauptungen über Herrn Jones aufgestellt, nachdem er ihre turbulente Beziehung beendet hatte, als er erfuhr, dass sie eine Affäre mit einem Polizisten hatte.

Im Rückblick auf den Fall ihres Sohnes sagte Frau Jones, sie glaube, dass einige Polizisten allzu bereit seien, einen Mann lieber verzuhaftet, als die Beweise sorgfältig zu prüfen.

"Es war erschreckend zu sehen, wie sie die Situation manipulieren konnten", sagte sie gegenüber NCA NewsWire.

Frau Jones sagte, dass ihrem Sohn nach seiner Tortur zunächst nur zwei Stunden Beratung angeboten wurden. "Die Ungleichheit ist tiefgreifend. Er kann nicht einmal seine Geschichte in zwei Stunden erzählen. Männer können sich nirgendwo hinwenden."

Frau Jones sagte, dass die Mothers of Sons-Website entstand, nachdem sie von Müttern über soziale Medien kontaktiert wurde.

"Ich denke, es geht hier um Gleichberechtigung", sagte sie. "Im Moment scheinen Männer das nicht zu bekommen."

Frau Jones stimmte mit Frau Thompson-Jones überein, dass Frauen Beweise haben sollten, um ihre Ansprüche zu unterstützen, und sagte, dass die Lügnerinnen "eine Verhöhnung" von echten Opfern darstellten.

(…) Angesichts der #MeToo-Bewegung sagte Frau Jones, sie wisse, dass die Website unter Feministinnen nicht beliebt sein werde. "Ich hoffe, dass die Leute dies nicht als einen Angriff auf echte Fälle sehen, denn das ist nicht das Ziel", sagte sie. "Es ist im Grunde dazu da, diesen Müttern und Söhnen zu helfen und ihnen zu zeigen, dass es Unterstützung für sie gibt. Soweit es mich betrifft, geht es nur um Gleichberechtigung."

Aber Caitlin Roper, Doktorandin und Kampagnenmanagerin der feministischen Aktivistengruppe Collective Shout, ist skeptisch gegenüber der Website, die ihrer Meinung nach unbegründete Behauptungen aufstellt.

"Diese Idee, dass Männer im Rechtssystem benachteiligt sind, entspricht nicht der Realität", sagte sie gegenüber NCA NewsWire. "Es ist eine totale Umkehrung der Realität. Es hält schädliche Mythen aufrecht und schadet Frauen."

Frau Roper räumte ein, dass es Fälle gibt, in denen Männer schikaniert werden, sagte aber, dass Falschbeschuldigungen selten seien. Es sei viel häufiger, dass wahrheitsgemäße Anschuldigungen über Männer gemacht würden, die nicht bewiesen werden könnten.

"Nicht schuldig ist nicht dasselbe wie unschuldig", sagte sie. Die meisten Männer, die sexuelle Übergriffe begangen haben, würden nicht zur Rechenschaft gezogen und die meisten Frauen erführen keine Gerechtigkeit, zumal etwa 85 Prozent der Vergewaltigungen nicht einmal gemeldet würden.




2. Wir bleiben kurz in Australien: Der ehemalige Vorsitzende der dortigen White-Ribbon-Kampagne, die sich gegen häusliche Gewalt durch Männer engagiert, wurde wegen Vorwürfen der häuslichen Gewalt in Sydney verhaftet.



3. Der grün-rote Münchner Stadtrat möchte den Straßenverkehr auf weibliche Bedürfnisse abstimmen. CSU-Stadtrat Hans Theiss kommentiert diesen Vorstoß auf Facebook:

Ist das Euer Ernst, liebe Grüne und SPD, oder ein verfrühter Aprilscherz?? Ich dachte ja, wir hätten gerade andere Probleme, aber Ihr wollt gegenderten Verkehr in München? Geschlechteradaptierte Ampelphasen? Ich habe schon lange nicht mehr so viele überkommene Stereotypien in einem Antrag erlebt … Auf diese Art und Weise zementiert ihr doch die Rollenbilder, die ihr angeblich bekämpfen wollt. Ich will "Verkehrspolitik" nicht gegen Corona ausspielen, aber ich frage mich schon, wo Ihr gerade Eure Prioritäten setzt ..?




4. Die Neue Zürcher Zeitung beschäftigt sich mit einem beliebten männerfeindlichen Klischee der abendländischen Kulturgeschichte: dem "verliebten Alten".



5. Auf Spiegel-Online rezensiert Elisa von Hof begeistert das neue Buch einer anderen Feministin. Schönste Passage:

Sexismus und Misogynie etwa tarnen sich in der Sorge über Sprechverbote, Männerdiskriminierung und den Fortbestand der traditionellen Kleinfamilie.


Klar. welche anderen Gründe als Frauenfeindlichkeit sollte in der Sorge über Sprechverbote und Männerdiskriminerung schon stecken?



6. Als Antwort auf die Cancel Culture an den Universitäten haben britische Studenten eine landesweite Vereinigung für Redefreiheit gegründet, damit eine offene Debatte zu verschiedenen Themen wieder möglich wird. Einer aktuellen Umfrage zufolge befürchten 40 Prozent der Studenten Nachteile für ihre Karriere, wenn sie bei bestimmten Fragen offen sagen, was sie denken.



7. Der Song "Fake Woke" der Rappers Tom MacDonald hat den ersten Platz in der All-Genre US iTunes Sales Chart erobert und nähert sich auf Youtube zweieinhalb Millionen Views an. Hier kann man den Text des Songs nachlesen, der vielen aus der Seele zu sprechen scheint und in dem MacDonald auch auf den Feminismus zu sprechen kommt.



8. Neu auf dem Buchmarkt ist heute Andy Ngos Buch Unmasked. Inside Antifa's Radical Plan to Destroy Democracy. Das Buch wird vom Verlag folgendermaßen vorgestellt:

Als Andy Ngo im Sommer 2019 von der Antifa auf der Straße angegriffen wurde, nahmen die meisten Menschen an, dass es sich um einen Einzelfall handelte. Aber diejenigen, die Ngos Berichterstattung in Medien wie der "New York Post" und "Quillette" verfolgt hatten, wussten, dass der Angriff nur der letzte in einer langen Reihe von Verbrechen war, die von der Antifa verübt wurden.

In Unmasked erzählt Andy Ngo die Geschichte dieser gewalttätigen extremistischen Bewegung von Anfang an. Er beinhaltet Interviews mit ehemaligen Anhängern der Gruppe, Menschen, die von ihnen angegriffen wurden, und lässt Geschichten aus seinem eigenen Leben einfließen. Dieses Buch enthält eine Fundgrube von Dokumenten, die der Autor erhalten hat und die zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht werden.


Unterstützer der Antifa hatten in der Vergangenheit die eigene Gewaltgeilheit immer wieder der komplett friedlichen Männerrechtsbewegung unterstellt.



9. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zu den aktuellen Entwicklungen in der Serie "Star Trek Doscovery":

Hallo Herr Hoffmann,

Ihr kurzer Bericht über Robert Duncan McNeill, der keine Rollen in aktuellen Star-Trek-Produktionen bekommt, ist ein sehr guter Indikator für das gesamte Franchise momentan.

Dass "Discovery" sich selbst als möglichst woke platzieren möchte, war von Anfang an klar. In der aktuellen dritten Staffel - eigentlich die bisher stärkste - kam der erste non-binäre Charakter in die Mannschaft, in der es bereits ein positiv besetztes schwules Pärchen, starke weibliche POCs und auch ansonsten hohe Diversität gab. Es wurde keine große Sache daraus gemacht - der Charakter bat darum, als non-binär anerkannt zu werden, die Mannschaft tat das, und damit war das Thema erledigt. Eigentlich kein schlechter Ansatz.

Aber dann wurde ausgerechnet in der letzten Doppelfolge dieser Staffel ein Teil des oben genannten schwulen Pärchens - der "Navigator" der Discovery, Paul Stamets - quasi irrelevant geschrieben. Stamets, ein sehr weißer Mann, war bisher unverzichtbar für die Besatzung, weil nur er in der Lage war, den besonderen Antrieb des Schiffs, das "Spore Drive", zu bedienen. Um dies zu erreichen, musste er seine DNA mit der einer außerirdischen Lebensform vermischen, was ihn psychisch etwas instabil zurückließ. Das war der Preis, den er für seine besondere Befähigung zu zahlen hatte.

Und dann stellte sich heraus, dass in seiner Abwesenheit ein anderer Mann - ein schwarzer Empath namens Cleveland Booker, zufällig auch der Love Interest der Hauptprotagonistin - über die gleiche Fähigkeit zum Betreiben des Spore Drive verfügt und völlig ohne unangenehme Nebenwirkungen den Platz von Stamets einnehmen kann. Stamets wurde für das Finale "von Bord geschrieben" und ist jetzt offensichtlich erst mal nicht mehr gefragt. Der weiße Mann muss für den stärkeren, besseren PoC weichen.

Wenn man jetzt das für eine nur in "Discovery" auftauchende Tendenz halten will, wird man ausgerechnet mit dem neuen Zeichentrick-Ableger "Lower Decks" eines Besseren belehrt. "Lower Decks" spielt auf einem unwichtigen Raumschiff der Sternenflotte und hat die einfachen Mannschaftsgrade und angehenden Jungoffiziere zum Thema. Die beiden Hauptcharaktere sind Beckett Mariner, Tochter eines Captains und eines Admirals (beide schwarz), die trotz ihrer eigenen Hyperkompetenz in allen Bereichen es nie schafft, den Rang eines Fähnrichs dauerhaft zu überschreiten, weil sie durch ständige Insubordination und unwürdiges Verhalten dauernd Tadel und Degradierungen einfängt, und Brad Boimler, ein enthusiastischer, fleißiger weißer Fähnrich, der hofft, sich durch gute Leistungen hochzuarbeiten, aber aufgrund seiner eigenen Übermotivation häufiger mal in "lustige" Fettnäpfchen tritt und darüber hinaus von Mariner in ihre eigenen nicht ganz sauberen Pläne hineingezogen wird.

Der Humor in "Lower Decks" besteht einerseits in der Parodie bekannter Star-Trek-Elemente und andererseits darin, zuzusehen, wie Boimler Episode für Episode alles verliert - Kleidung, Würde, seine Freundin, Aufstiegschancen, die Anerkennung der höheren Offiziere - während Mariner wieder und wieder die Regeln bricht, damit durchkommt und im Ansehen der anderen Charaktere aufsteigt. Der weiße Mann als Witzfigur, die schwarze Frau als coole Regelbrecherin - das ist Star Trek in den 2020ern.

Das Franchise ist nachhaltig beschädigt. Ich weiß nicht, wie lange das noch gutgeht.


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