Donnerstag, April 02, 2020

Corona: Deutlicher Rückgang der häuslichen Gewalt – News vom 2. April 2020

1. Die feministische Lobby war fleißig und erfolgreich: Eine lange Reihe von Artikeln beschäftigt sich derzeit mit einer befürchteten Zunahme von häuslicher Gewalt während der Pandemie. Gestern referierte dazu auch Jutta Speidel in der TV-Talshow "Maischberger". Dieser Diskurs hat zwei Probleme: Erstens wird dabei häusliche Gewalt auf Männergewalt verkürzt. Wenn unsere Leitmedien so naiv wie bisher den Vorgaben der feministischen Lobby folgen, machen sie einen Großteil der Gewalt und ihrer Opfer unsichtbar. Und zweitens bestätigen die Fakten solche Befürchtungen bislang nicht. Im Gegenteil: Den ersten dazu vorliegenden Zahlen zufolge sinkt derzeit die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt.

Fälle von häuslicher Gewalt sind trotz der Corona-Pandemie im März in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu den Vorjahresmonaten in 2019 und 2018 deutlich zurückgegangen. Das berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf eine Auswertung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums. Demnach zählte die Polizei landesweit 2.112 Fälle von häuslicher Gewalt im vergangenen Monat in Nordrhein-Westfalen. Im März 2019 seien es 3.003 und im März 2018 2.903 Fälle gewesen.


Von 3003 auf 2112 Fälle im Vergleichsmonat entspricht einem Rückgang von etwa 30 Prozent.

Es gibt auch entgegenlautende Schlagzeilen wie "Weißer Ring Niedersachsen: Mehr häusliche Gewalt wegen Corona". Liest man jedoch den Artikel unter dieser Tatsachenbehauptung, wird daraus eine bloße Befürchtung, die ein Mitglied des Weißen Rings äußert.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet:

Trotz weitreichender Einschränkungen des öffentlichen Lebens verzeichnet die Polizei in Köln derzeit sinkende Fälle von häuslicher Gewalt. Im vorigen Monat habe es gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres merklich geringere Einsatzzahlen gegeben, sagt Behördensprecher Wolfgang Baldes dem "Kölner Stadt-Anzeiger". (…) Auch das städtische Jugendamt und der Verein Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) Köln haben bisher keine Hinweise darauf, dass es derzeit zu mehr Gewalt hinter den Wohnungstüren kommt.


Trotzdem rechnen die zuständigen Stellen weiterhin mit dem Schlimmsten und rufen die Bürger zu besonders aufmerksamer Beobachtung von Paaren und Familien auf.



2. Amber Heard hat einen Privatdetektiv damit beauftragt, Dreck über ihren Ex Johnny Depp zu finden, aber dieser Versuch scheiterte: Der Ermittler berichtet:

"Ich ging in die USA, nach Frankreich, Italien, Großbritannien, überall, wo Johnny Depp umherzog, und ich konnte keinen einzigen Fall ausfindig machen, wo er eine Frau körperlich misshandelt, geschlagen oder verprügelt hat, er ist wie ein Engel. Es gab keinen, der etwas Missbilligendes gesagt hat.

Ich habe Dutzende von Menschen interviewt, die ihn schon vor drei Jahrzehnten kannten, und niemand hatte auch nur eine einzige schlechte Sache über ihn zu sagen. Tatsächlich konnten sie nicht genug über seine ständig ausströmende Großzügigkeit und sein zartes Herz erzählen."


Hmmm. Also haben wir bei Heard und Depp eine Frau, die schon bei einer früheren Partnerin aggressiv gewesen sein soll, und einen Mann, bei dem man trotz aller Mühe nur das Gegenteil herausfinden kann. Da frage ich mich, wer wohl die Gewalt in diese Beziehung hinein schleppte.



3. Die Post. Heute schreibt mir einer meiner Leser in Wien:

Lieber Arne,

vor kurzem haben bei Beginn der Coronakrise die Frauenhäuser vor einer damit zusammenhängenden "Pandemie" der häuslichen Gewalt gewarnt. Die Wichtigkeit ihrer Gewaltschutzeinrichtungen sollte wieder betont werden.

Gestern habe ich in der KLEINEN Zeitung einen Artikel gelesen, der aussagt, es gibt keine Steigerung der häuslichen Gewalt wie von den Gewaltschützerinnen lauthals verkündet!


Den Artikel kann man noch online ausfindig machen. Darin heißt es:

Entgegen den ursprünglichen Befürchtungen ist die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt während der Ausgangsbeschränkungen in den vergangenen zwei Wochen in der Steiermark nicht gestiegen, zumindest haben weder die Polizei noch der Verein Frauenhäuser Steiermark derartige Entwicklungen festgestellt.


Mein Leser schreibt mir weiter:

Bei heutiger Nachsicht in der KLEINEN Zeitung findet sich aber bereits wieder ein Artikel, der die falschen Voraussagen relativiert und auf die nächste Zukunft verschiebt!

Ausserdem, nix Genaues weiß man nicht!

Ich habe mein Abo der KLEINEN gekündigt und fordere alle männlichen Bekannten im Umkreis auf es mir bei ähnlichen Aktionen ihrer Zeitungen nachzumachen.

Habe meiner Frau angeboten, sie könnte das Abo ja übernehmen, will sie nicht, dafür zahlt sie nix!

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