Dienstag, Juni 13, 2017

Feministin findet: Frau darf zuschlagen, "wenn der Alte blöd tut" – News vom 13. Juni 2017

1. Warum trifft man auf toxische Weiblichkeit eigentlich regelmäßig in Verbindung mit Feminismus?

In der SRF-Sendung «Arena/Reporter»vom Sonntagabend legitimierte Frauenrechtlerin Julia Onken Gewalt an Männern. Der Männerbeauftragte Nicolas Zogg und die Leser werfen der Feministin Doppelmoral vor. Sie hingegen hält an ihrer Aussage fest.


Das Interessante an dieser Meldung ist: Noch vor ein paar Jahren hätte die feministische Entgleisung höchstens zu ein bisschen "Höhöhö!" bei der Vorstellung geführt, dass "der Alte" seine Kopfnüsse bezieht, wenn er nicht spurt. Der altbekannte Nudelholzwitz eben. Heute allerdings haben es Feministinnen nicht mehr so leicht: Die Sensibilität für häusliche Gewalt ist bei männlichen Opfern gestiegen, und es gibt inzwischen doch recht viele Männerrechtler – ob sie sich selbst so bezeichnen würden oder nicht -, die in dem verlinkten Artikel auch prompt damit zitiert werden, dass sie der Feministin solche Sprüche nicht mehr durchgehen lassen. Wenn sich Julia Onken trotzdem unbelehrbar zeigt, fällt das auf sie selbst zurück.



2. Das Schweizer Männer- und Väterhaus ZwüscheHalt gab heute an zwei Medienkonferenzen die Eröffnung zweier neuer Standorte in Bern und Luzern bekannt. Die Berner Zeitung beispielsweise berichtet.



3. Jede einflussreichere Partei hat eine eigene Frauenorganisation. Die SPD hat ihre ASF, CDU/CSU haben die FrauenUnion, die FDP die Liberalen Feministinnen (heute Thema bei Christian Schmidt) und die Grünen sind sogar eine feministische Lobbygruppe als Gesamtpartei. Dementsprechend gibt es in allen einflussreicheren Parteien Frauenpolitik, frauenpolitische Sprecher(innen) und dergleichen mehr. Männer können sehen, wo sie bleiben. Eine "Männerpolitik", die sich um die Anliegen des anderen Geschlechtes kümmert, findet in den Bundestagsparteien schlicht nicht statt. In der FDP immerhin soll jetzt die Gruppe Liberale Männer als Pendant zu den Liberalen Frauen gegründet werden – ein erster Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der deutschen Politik.

Überraschenderweise kann schon so ein kleiner Schritt einen bestimmten Typ Frau derart auf die Palme bringen, dass sie aus allen Rohren feuert, um hoffentlich selbst das schon im Keim zu ersticken. Mit Statements wie "Haha, die FDP macht Männerpolitik" hat Heide Oestreich jetzt bereits den zweiten Artikel in der "taz" veröffentlicht, der zur Attacke gegen diese Entwicklung reitet. Schon die Vorstellung, dass es etwas wie nicht-feministische Männerpolitik geben könnte, erscheint hier als schlechthin absurd. Mit Formulierungen von "Treppenwitz" bis "komischer Fremdkörper" macht Oestreich immer wieder deutlich, dass eine Gruppe liberaler Männer mit eigenen Anliegen bei ihr vor allem Heiterkeit erzeugt. Oestreich selbst bezeichnet ihre Reaktion erfrischend offen als "Häme". Zu gönnen scheint sie den Männer wenigstens diese kleine parteipolitische Verankerung jedenfalls nicht.

Mich erinnert diese bezeichnende Reaktion an eine Figur aus Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Romanen: Dudley Dursley. Dudley ist der verwöhnte Sohn des Ehepaars Dursley, bei dem Harry aufwächst. Wenn Dudley zum Geburtstag 36 teure Geschenke erhält, bekommt er einen Wutanfall, weil es im Jahr zuvor zwei Geschenke mehr waren. Schnell müssen ihm die Eltern die "fehlenden" Geschenke zusätzlich besorgen. Einen Wutanfall bekommt Dudley auch, wenn Harry ausnahmsweise von seinen Zieheltern ebenfalls mal wenigstens eine Kleinigkeit gewährt bekommt. Das erscheint ihm als unzumutbar. Für Dudley ist die Welt nur gerecht, wenn Harry Potter leer ausgeht.

Dabei war der erste Artikel Heide Oestreichs über die Liberalen Männer strategisch durchaus geschickt konstruiert, wenn man moralische Fragen einmal komplett außen vor lässt. Mit der irreführenden Behauptung "Die Parteispitze ist nicht begeistert" und der Formulierung, eine männerpolitische Gruppe komme der FDP beim Wahlkampf "in die Quere", wird zumindest der Versuch unternommen, einen Keil zwischen die FDP und diese Gruppe zu treiben und vielleicht sogar eine Distanzierung zu erzielen. Und indem Oestreich zentrale Programmpunkte der Liberalen Männer wie einen besseren Schutz vor häuslicher und sexueller Gewalt gar nicht erst nennt, kann sie zugleich das Zerrbild der FDP als einer Partei der kalten Herzen vor den bei männerpolitischen Anliegen generell dumm gehaltenen taz-Lesern aufrecht erhalten.

Allerdings vermasselt Oestreich zumindest den ersten dieser beiden manipulativen Ansätze, also einen Konflikt innerhalb der FDP herbeizuschreiben, indem ihr im zweiten Artikel prompt die Gäule durchgehen und sie gegen die FDP insgesamt zu poltern beginnt. Dieser Artikel richtet sich dementsprechend eher an Oestreichs primäre Zielgruppe, die weder mit Männerpolitik noch mit Liberalismus viel anfangen kann. Die FDP hingegen dürfte dieser Artikel daran erinnern, dass Liberale aus der "taz"-Ecke ohnehin nichts anderes als Feindseligkeiten und Polemik erwarten dürfen. Als vor ein paar Jahren etwa der damalige Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) versuchte, eine gesellschaftliche Debatte auch über Sexismus gegen Männer anzustoßen, polemisierte die Berliner taz gleich mit drei Beiträgen hintereinander gegen ihn. Der dritte war eine Umfrage auf der Website der taz, bei der die Leser entscheiden sollten, ob Niebel überhaupt ein relevantes Problem anspreche. Unter den vorgegebenen Antworten wurde von den taz-Lesern am häufigsten die dritte angeklickt: "Habt ihr denn die Telefonnummer vom süßen Dirk?".

Vermutlich wird das aktuelle Gestänker Heide Oestreichs deshalb nicht verfangen, weil die FDP ihren Slogan "German Mut" auch in der Geschlechterdebatte erst zu nehmen scheint. Kontinuierlich hört man neue gute Nachrichten aus dieser Partei, was Männerpolitik angeht. Bei der Demonstration des Väteraufbruchs etwa, die letztes Wochenende in Köln stattfand, stieg Ralph Lorenz, Bundestagskandidat der FDP aus dem Rhein-Sieg-Kreis, auf den Wagen der Interessensgemeinschaft Jungen, Männer, Väter und ergriff das Mikrofon, um die Männerrechtler mit einem Grußwort zu unterstützen. Und das ist nicht einmal eine brandneue Entwicklung. FDP-Forderungen wie "Die weitere Förderung der Männergesundheitsforschung ist notwendig!" gab es etwa schon im Jahr 2010.

Selbst wenn Oestreich die FDP nun als "Männerpartei" zu denunzieren versucht, verfängt das nicht. Das Dokument "Für eine moderne Gleichstellungspolitik – Perspektiven für Jungen und Männer erweitern", das überhaupt erst die Notwendigkeit einer Geschlechterpolitik auch für Männer aufzeigte, wurde im Jahr 2010 von den FDP-Politikerinnen Miriam Gruß und Birgit Homburger eingereicht. In Nordrhein-Westfalen hat sich mit Susanne Schneider eine weitere Frau mit Männerpolitik profiliert: Schneiders Forderung "Männer brauchen endlich Hilfe" wurde zu einer Schlagzeile der "Welt". Was bei der FDP hier immer mehr wächst, ist schlicht eine Geschlechterpolitik für Erwachsene: eine Geschlechterpolitik, bei der sich Frauen für Männer und Männer für Frauen einsetzen, statt dass es bei dem ebenso einseitigen wie altbackenen feministischen Slogan "He for she" verbleibt. Der neue liberale Ansatz überwindet das reaktionäre Klischee von den Frauen, die ständig Hilfe brauchen, und den Männern, die niemals Hilfe benötigen. Damit ist er zehnmal emanzipatorischer und progressiver als die Linie der siebziger Jahre, die Heide Oestreich & Co. heute noch fahren. Er ist Teil eines allgemeinen Aufbruchs in der Männerpolitik. Und gegen diesen Aufbruch können die Dudley Dursleys in der "taz" und anderswo inzwischen nichts anderes mehr tun, als wütend die Faust zu recken und zu schreien: "Warum geht es in der Geschlechterpolitik nicht mehr ausschließlich um uns und um das, was wir wollen – um uns ganz allein!?"



4.
Immer wieder stehen in den USA weibliche Lehrkräfte vor Gericht, weil sie sich an ihren Schutzbefohlenen vergreifen. Nun fliegt eine weitere Lehrerin auf.


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5. Vor mehreren Jahrzehnten war es noch so, dass Männer deutlich mehr Lust auf Sex hatten als Frauen, die sich dieser intimen Begegnung oft zu entziehen versuchten. Das wurde gerne in Diskurse vom triebgeilen Mann gepresst, der zugleich unfähig ist, seiner Frau die gewünschte Befriedigung zu verschaffen. Jetzt hat sich das Blatt gewendet und immer mehr Männer verzichten auf Sex mit ihrer Partnerin. Keine Überraschung: Auch das wird so ausgedeutet, dass die Männer unzureichend sind. Egal wie sich die Sachlage verändert: Männerfeindlichkeit bleibt eine Konstituente, und Frauen sind niemals für irgendetwas verantwortlich zu machen.



6. Wie Genderama berichtete, verändert die Universität Oxford ihre Examensregeln, damit Frauen mit Männern gleichziehen können. Dafür wird ihr jetzt Frauenfeindlichkeit vorgeworfen:

A leading historian has criticised the decision, however, warning that it risks implying that women are the "weaker sex".

Amanda Foreman, an honorary research senior fellow in history at the University of Liverpool, told The Telegraph: "The reason why girls and boys perform differently in exams has nothing to do with the building they are in. I think it is extremely well intentioned and I applaud them for taking the matter seriously. But it is so insulting. You are saying that the girls can’t take the stress of sitting in the exam room, which does raise one’s anxiety levels. I don’t think girls are inherently weaker than boys and can’t take it. Women are not the weaker sex."




7. Das männerpolitische Blog Toy Soldiers stellt Professor Jonathan A. Allan und seine aktuelle Veröffentlichung über Männerrechtler vor:

Jonathan A. Allan is the Canada research chair in Queer Theory and Associate Professor in Gender and Women’s Studies and English and Creative Writing at Brandon University. He is the author of works such as "Virgin Envy: The Cultural (In)Significance of the Hymen" and "Reading from Behind: A Cultural Analysis of the Anus". He is also the vice-president of the American Men’s Studies Association.

Given such stellar credentials, it is not surprising that a substantial portion of Allan’s work focuses on criticizing masculinity as bad or toxic. In his paper "Phallic Affect", Allan argues that men’s rights activists have co-oped the language of feminists in regards to the personal is political. Feminists contend that a woman’s feelings on a matter are important and validate her concerns, even if the evidence suggests her concerns are unwarranted. This usually manifests as "the personal is political" or "listen and believe" or "feels equal reals".

Allan, however, does not think the men’s rights movement has any legitimate grievances. He thinks that men’s rights activists simply use their feelings to justify what he considers to be sexism. Yet this presents a problem. Allan genuinely believes that "feels equal reals", i.e. that if a person says they feel discriminated against or oppression, this is something one ought to take seriously. A person’s expression of their perception of the world is as important, if not more important, than any outside evidence.

This would technically mean that Allan would have to consider the feelings of men’s rights activists who feel that the family court system is biased or that police use a double standard in domestic violence cases or that female sex offenders get a pass when they commit crimes. But Allan does not want to do this. He has already concluded that women have it worse, and he will not entertain any suggestion that bad things happen to men, let alone that some of them may be caused or worsened by women or ideologies like feminism. So his only way around this is to invalidate men’s rights activists’ feelings, something he claims in the paper he would not do that. He then makes the tremendous leap of logic to claim that the real reason for men’s rights activists feelings is because they are afraid of being anally penetrated. Not figuratively, but literally. He thinks that when some men say that they are being "fucked" by women that these men literally fear anal penetration.

If ever anyone wonders why I do not think highly of male feminists, people like Allan explain why.




8. Auf der Nachrichtenplattform Real Clear Politics befasst sich Linda Lefauve, Vizepräsidentin des Davidson College, mit der Situation vieler männlicher Studenten in den USA:

Let’s be very clear from the outset: Sexual assault is a crime. Rape is a felony. Perpetrators must be called to account and victims deserve justice. Critiquing the processes through which such accounting and justice are determined in no way diminishes the seriousness of the crimes themselves.

But let’s also be very clear that, especially on American college campuses, there are few crimes where the deck is more stacked against the accused. Good intentions, political capital, and the lure of presumed expertise have combined to create a system that inflates the incident rate, perpetuates misinformation, and ignores due process. In what has been aptly described as an over-correction, higher education has turned the very premise of judicial logic on its head.

(...) Nowhere has this losing battle been better illustrated than the continuing story of Rolling Stone’s Jackie: Long after it had been irrefutably established that she’d made up the rape that was the centerpiece of the magazine’s article, "A Rape on Campus," long after her catfishing scheme to attract the attention of another student had been exposed, even after the absurdity of supposed texts from an imaginary suiter were revealed as dialog from an episode of "Dawson’s Creek," attorneys for Rolling Stone insist that "something" must have happened. What is the old saying? Never let facts get in the way of a good story.

(...) By now everyone knows that the explosive charge leveled at the University of Virginia — a freshman named Jackie had been gang-raped at a fraternity party and was dissuaded from pursuing charges by an uncaring administration — was fraudulent. The Rolling Stone article was exposed as incompetently vetted and the bias of its author was persuasively demonstrated. Parties whose reputations were harmed by the article have since sued Rolling Stone for damages.

Jackie, however, continues to get a pass. In spite of compelling evidence that she’d created a universe of false information — including inventing a suitor, setting up a fake account from which to send messages, sending third-party text messages to a student on whom she had a crush, and shamelessly stealing dialog from "Dawson’s Creek" as content — she has been shielded from any consequences on the basis of alleged trauma that prevents her from accurately recalling details of her conversations with University of Virginia administrators or Sabrina Erdely, the Rolling Stone reporter.

That the rape which would have created the trauma never happened is not, it would seem, especially relevant. In campus disciplinary hearings and in the court room, contradictory statements and the inability to recall details about a traumatic event have been codified as proof it happened. More troubling, this perplexing use of information is not just the province of defense attorneys in a libel case. When campus sexual assault cases do make their way to the criminal courts, prosecutors are advised that their determination of a case’s validity should not be affected by "false, omitted, exaggerated, or inconsistent" information provided by the alleged victim.

(...) Beyond individual cases, widely representative, federally mandated and aggregated data that contradict the existence of a sexual assault epidemic on college campuses is dismissed. In 2014, 91 percent of campuses had zero reports of rape in their Clery disclosures. Recall that Clery discloses reports, not findings, and so requires only the accusation. The American Association of University Women concluded that the absence of these accusations at the vast majority of schools, rather than serve as evidence that the danger to students may have been hyped, was instead a call for "additional scrutiny" at these schools. Citing no evidence, the AAUW claimed that the data "did not square" with student experiences and suggested, again without citing evidence of any kind, that "students may not feel comfortable" reporting rape.


In den folgenden Absätzen widmet sich Linda Lefauve der extrem irreführenden Statistik, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz von Beschuldigungen sexueller Gewalt fälschlich erhoben wurde. Sie erklärt, dass man auf solche Zahlen nur kommt, wenn man die Fälle erhebt, bei denen es nachweislich zu einer Falschbeschuldigung kam (und ein solcher Nachweis ist in diesem Bereich extrem schwer zu führen) und alle anderen Fälle als "wahr" klassifiziert. Obwohl einem hier die fehlende Logik ins Gesicht springt, werden solche Statistiken von zahlreichen Medien und Organisationen übernommen.



9. Die Genderama-Leserpost ist diesmal recht vielfältig. Nick Melander etwa, offenbar ein Leser aus dem englischsprachigen Raum, schreibt mir unter der Betreffzeile "feminazi schwein":

Fuck you, feminist mangina!


Ich möchte mich keineswegs zu vorschnellen Urteilen hinreißen lassen, aber mir scheint, die Leseverständnisse deutscher Texte sind bei Nick Melander noch verbesserungsfähig.

Kevin Fuchs, bekannt unter anderem durch die von ihm mitgestaltete Website "Cuncti", schreibt mir:

Der "Mimimi"-Beitrag der "Süddeutschen Zeitung" wirft ein interessantes Licht auf ein anderes Mimimi: Nämlich das Journalisten-Mimimi – also das Jammern um den Vertrauensverlust der Bürger in die Medien. Der SZ-Beitrag ist ein Besipiel dafür, dass immer mehr Medientexte keine journalistischen Texte mehr sind, sondern reine Meinungsartikel.

Für den Journalisten ist das insofern ein Problem, als er seinen Text und sich selbst in seiner Stellung entwertet. Wenn ein Text keine fundierte Analyse und keine Recherche mehr enthält, sondern nur noch Meinungsgeplapper ist, dann gibt es keinen Grund, der Journalistenmeinung einen höheren Stellenwert einzuräumen als der Meinung eines jeden Normalbürgers. Wer als Journalist solche Texte schreibt, der begibt sich auf Augenhöhe mit dem Plebs und muss damit klarkommen, dass man ihn auch so behandelt. Die Blogosphäre ist für den "Qualitätsjournalismus" deshalb zur Konkurenz geworden: weil viele Hobbyblogger inzwischen einfach bessere und fundiertere Artikel schreiben.

Besonders pikant wird es, wenn - wie in dem SZ-Artikel - Häme, Spott und Missachtung über eine ganze Bevölkerungsgruppe ausgekübelt wird. Journalisten sollten sich nicht über Hasskommentare beschweren, wenn sie selbst Hasskommentare verfassen. Der Hass, den manche Journalisten zu spüren glauben, geht nicht selten von ihnen selbst aus.


Ein dritter Leser schreibt mir heute:

Es nicht leicht, scharfsinnig und zugleich witzig zu sein. Ihnen gelingt das. Nicht immer, aber immer öfter.

Letzter Beweis – Sie schreiben unter der Überschrift "Ich liebe mich bis an mein Lebensende" – News vom 8. Juni 2017“:

"Ist es ein feministisches Statement, sich selbst zu heiraten? Meines Erachtens gibt es kaum eine Handlung, die den Stand des Feminismus im Jahr 2017 besser charakterisiert. 'Die Zeit' allerdings ist skeptisch: 'Indem man sich selbst heiratet, lässt man sich vom Patriarchat vereinnahmen.'"

Besser und kürzer kann man es wohl kaum formulieren – wobei ich Sie hier so verstehen würde, dass eben auch das Zitat der "Zeit" den Stand des Feminismus im Jahr 2017 trefflich charakterisiert.

Glückwunsch und weiter so.

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