Montag, Juni 29, 2015

Vermischtes

Wer vertraut uns noch? fragt die ZEIT und berichtet über "Leser in Lynchstimmung", was sie unter anderem mit der Morddrohung gegen Ronja von Rönne untermauert. Das Blog "Die Wahrheit über die Wahrheit" zerpflückt den ZEIT-Artikel: Bis zu ernst gemeinter Selbstkritik in den Leitmedien ist es offenbar noch immer ein gutes Stück hin.

Es kommt Bewegung in die TU Berlin, wenn auch noch nicht so wie gewünscht: Das Blog "Kritische Wissenschaft" berichtet über lustige Mails eines Dr. Klaus Richter, der durchsetzen möchte, dass der Vorname einer studentischen Tutorin, die eine "gendersensible Sprache" einforderte, nicht mehr erwähnt werden soll. Inzwischen ist die Berichterstattung über diesen Fall bereits weitergewandert.

Das "Blog des linken Maskulismus" hat ein paar Worte zum Thema Maskulismus und Schwulenbewegung zu sagen. Das Urteil des Obersten Gerichtshofs in den USA, dem zufolge Homosexuelle heiraten dürfen, wird inzwischen auch von fast 100 einflussreichen evangelikalen Christen unterstützt.

Und schließlich: Es gab offenbar mehr als einen Mann, der sich dem Terroristen am tunesischen Strand unbewaffnet in den Weg gestellt hat:

Angestellte des Hotel Bellevue in Sousse haben ihre Gäste vor einem Massaker bewahrt. Als der Attentäter am Freitag am Strand in Richtung des Hotels lief, bildeten sie einen menschlichen Schutzschild für die Urlauber. Er drehte wohl tatsächlich ab.

Als der Attentäter am Freitag am Strand in Richtung des Hotels lief, bildeten die Mitarbeiter einen menschlichen Schutzschild für die Urlauber, berichtet ein Augenzeuge der "Daily Mail".

Der Mann wörtlich: "Sie bildeten eine Kette und sagten: 'Du musst zuerst uns töten. Aber wir sind Muslime.'"

Der bewaffnete Attentäter hatte zuvor ausgerufen, er sei auf der Jagd nach Touristen. Er tötete 38 Menschen, machte aber offenbar vor der Barrikade der Hotelangestellten kehrt.


(Die "Daily Mail" spricht von "about a dozen men" und zeigt Fotos dazu. Bei der Übersetzung ins Deutsche geht die Geschlechtszugehörigkeit bekanntlich gerne verloren, wenn immer Männer etwas Gutes oder gar Heldenhaftes tun.)

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